Allein im schwarzen Loch Northern Lite melden sich mit neuem Album zurück

Während gerade die Vorbereitungen zum diesjährigen Bundesvision Song Contest liefen, beobachteten Andreas Kubat, Sebastian Bohn, Frithjof Rödel und Valerian Herdam das Geschehen ein Jahr nach ihrem sechsten Platz im Jahre 2007 diesmal aus der Distanz.

Während gerade die Vorbereitungen zum diesjährigen Bundesvision Song Contest liefen, beobachteten Andreas Kubat, Sebastian Bohn, Frithjof Rödel und Valerian Herdam das Geschehen ein Jahr nach ihrem sechsten Platz im Jahre 2007 diesmal aus der Distanz. Und doch hatten sie jede Menge zu tun, schließlich präsentieren sie im März ihr neues Album „Super Black“. Für urbanite nahm sich die Band, mit Ausnahme von Sebastian, Zeit, um am Telefon für einige Momente dem Trubel zu entkommen und die Zukunft und Vergangenheit Revue passieren zu lassen.

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Was denkt ihr selbst über euer neues Machwerk?

Was denkt ihr selbst über euer neues Machwerk? Northern Lite: Es ist ein „sehr gutes Stück“ Album geworden. Klanglich besser und angenehmer als sein Vorgänger. Wir finden, man hört die Gesamtentwicklung.

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Im Pressetext zu „Super Black“ wird der Bundesvision Song Contest, an dem ihr teilgenommen habt, wie ein schwarzer Abgrund beschrieben, den ihr nur mit großer Mühe überwinden konntet. War dieses negativ Erlebnis das Leitmotiv bei den Arbeiten zum Album?

So negativ war es nun nicht. Also natürlich war das eine gewisse Erfahrung. Aber aus heutiger Sicht ist das nur ein ganz normaler Prozess für Musiker, wenn sie erstmals damit konfrontiert werden. Da bekommt man schon das ein oder andere blaue Auge oder es wird einem zu eng. Heute aber sehen wir das schon wieder positiv. Es war sicherlich eine coole Sache teilgenommen zu haben. Trotz allem überwiegen die einsamen Momente auf „Super Black“. Die 13 neuen Songs, rund um die Vorabsingle „Girl With A Gun“, haben eine gemeinsame schwarze Seele, die voller Einsamkeit und Glattheit auf der einen Seite, aber auch einer enormen Potenz und Provokation auf der anderen Seite ist. Der insgesamt also stimmigen Platte können an guten Tagen weder die leichte musikalische Monotonie (selbst das Cover des Cris Isaak Songs „Please“ wurde dem einheitlichen Sound angepasst), noch die Einfachheit mancher Liedtexte etwas anhaben. Nebenbei: Das vierte Northern Lite Album ist das erste, das bei Universal erscheint, und wurde wiederum erstmalig in Teilen von Martin Buttrich und Olsen Involtini produziert. 2008 kam Valerian für Sascha Littek hinzu. Vieles hat sich also seit den Bandanfängen verändert.
Foto: Ingo Pertramer

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Andreas, hat sich nach über 10 Jahren Bandgeschichte deine Vision von Northern Lite erfüllt?

Also ich habe momentan das Gefühl, dass es echt gut läuft. Wir haben ja damals als reine Techno-Gruppe angefangen ohne Vocals, fanden es aber immer schon cool, herumzuexperimentieren. Bei der Gitarre hat sich dann mehr entwickelt und nach all den Jahren dann 2007 nicht nur der Contest sondern vor allem die ganzen Festivals. Das hat die Vision schon weit übertroffen. Aber hey du bist doch Magdeburger – du musst da bei euch noch echt was tun! Das scheint noch nicht ganz durchgesickert. Hiermit habe wir unseren Teil der Aufgabe wohl erledigt und auch Northern Lite haben ihre mit „Super Black“ souverän gelöst. Veröffentlicht wird das Album am 14. März, die Vorabsingle „Girl With A Gun“ ist seit dem 29. Februar erhätlich und einen neuen gemeinsamen Anlauf zwischen der Band und uns gibt es am 10. Mai „auf neutralem Boden“ beim Sputnik Spring Break Festival.

Weiterführende Links

Northern Lite im Internet