ALBA startet mit Niederlage in die Playoffs 71:76-Pleite gegen Frankfurt sorgt für 0:1-Rückstand

Das hatten sich die 9635 Zuschauer (minus der Frankfurter Fans) in der O2 World ganz anders vorgestellt. Mit 71:76 verklatschten die Albatrosse das erste Spiel in den Viertelfinal-Playoffs gegen die Skyliners aus Frankfurt. Beste Berliner waren Rashad Wright (16 Punkte, 7 Assists), Julius Jenkins (16) und Immanuel McElroy (15 Punkte, 10 Rebounds). Bei Frankfurt wusste vor allem Seth Doliboa (17 Punkte) zu gefallen.
Beide Mannschaften beginnen mit Vollgas. Abtasten? gibt’s nicht. Dreier von Allen, Drei-Punkte-Antwort von Byars. Nach den ersten Angriffen stehts 3:3. Reese und Labovic bringen die Gäste hingegen postwendend 7:3 in Front. Nach einem Dreier von McElroy geht ALBA erstmals in Führung (10:7) und kann diese sogar auf 15:10 ausbauen. Frankfurt in dieser Phase schwach im Abschluss, im ersten Viertel werfen die Skyliners aus dem Feld gerade mal 5/15. Zur Viertelpause führt ALBA aufgrund eigener Unzulänglichkeiten /Fehlwürfe,Ballverluste) dennoch nur 15:13.
Ein Dreipunktewurf von McKinney läutet ein starkes Viertel der Frankfurter ein. ALBA´s Defense lässt nun merklich nach, vor allem Deliboa weiß das immer wieder zu nutzen. Beim 28:23 führen die Hessen erstnals etwas klarer, ein Dreier von Wright bringt ALBA jedoch wieder in Schlagdistanz. Mit der Schlusssekunde verpasst Wright dann den möglichen Ausgleich, die Berliner gehen so mit 28:30 in die Halbzeit.
Die Pause schien den Albatrosse gut getan zu haben. Wright, Sekulic und McElroy sorgen mit einer 5:0-Serie fürs 33:30. Doch danach läuft es nicht mehr. Frankfurt kommt zu einigen Punkten vor allem unter den Körben, vorn schießt Berlin schlecht. Die Folge: 41:46 nach dem dritten Viertel. Ein spannender Schlussabschnitt lag damit vor den ALBA-Fans.
Und das vierte Viertel begann alles andere als gut für die Mannschaft von Coach Luka Pavicevic: Doliboa und Jenkins sowie McKinney ballern die Skyliners mit 53:43 in Front. Ungläubige Stille in der O2 World, ALBA´s Anhänger unter Schock. ALBA kommt nach einer Auszeit noch mal auf 49:55 ran, doch McKinney mit einem Dreier sorgt wieder für klare Verhältnisse. Doch ein Eurocup-Finalist gibt so schnell nicht auf. Julius Jenkins sichert in der Defese spektakulär den Ball, vorn vollendet er per Layup zum 60:63. ALBA wieder im Spiel. Doch wieder Doliboa kontert mit einem trockenen Dreier. Dojcin für Drei und Jenkins per Korbleger verkürzten zweieinhalb Minute vor dem Ende auf 60:63. Doch es war wieder Doliboa, der dann am Ende einer guten Verteidigungssequenz von ALBA einen tödlichen Dreier einschoss. Zum Ende versuchen es die Berliner mit der Stop-the-clock-Taktik, doch die Skyliners sind von der Freiwurflinie eiskalt und siegen am Ende 76:71. Frankfurts Spielmacher Pascal Roller war nach dem Spiel dementsprechend zufrieden: „Wir haben mannschaftlich-geschlossen und diszipliniert agiert. Wir haben ALBA zu Dingen gezwungen, die sie nicht gern machen, so zum Beispiel von außen zu werfen. Für uns war das ein ganz wichtiger Sieg, der uns jedoch nichts bringt, wenn wir nicht zu Hause nachlegen. Auch für ALBA ist das nächste Spiel extrem wichtig. Doch wir haben jetzt den Heimvorteil und den wollen wir auch nutzen.“ ALBA-Coach Pavicevic hatte nach der Niederlage nicht so viel zu lachen, er und seine Mannschaft müssen sich am Donnerstag (18 Uhr) in Frankfurt in besserer Form präsentieren. „Die Frankfurter waren immer einen Schritt voraus und haben einfach zu viele Dreier durch zweite Chancen getroffen. Wir waren nicht ruhig genug. Alle Spieler hatten den Willen, aber wir haben zu viele Fehler gemacht“, sagte ein enttäuschter Pavicevic.


Foto: ALBA Berlin

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