„Berlin hat viele coole Orte!“ Berlin Projekt – die Alternative zur Kirche

Es ist Sonntag. Berlins christlicher Bürger holt ein schickes Hemd aus seinem Schrank und geht pünktlich um 10 Uhr zum recht steifen Gottesdienst in der Kirche nebenan. Anders läuft der Sonntag Vormittag im Babylon in Mitte. Hier öffnet das Berlin Projekt seine Türen und die Herzen der Menschen.

Es ist Sonntag. Berlins christlicher Bürger holt ein schickes Hemd aus seinem Schrank und geht pünktlich um 10 Uhr zum recht steifen Gottesdienst in die Kirche nebenan. Anders läuft der Sonntagvormittag im Babylon in Mitte. Hier öffnet das Berlin Projekt seine Türen und die Herzen der Menschen.

© Lilly Lins

„Klar glaube ich an Gott, aber zur Kirche gehe ich nicht, das ist mir zu steif und gespielt.“ – Das denken wohl einige junge Leute in Berlin und so ist das Thema Glaube auch erledigt, denn wer einen Gottesdienst besucht ist irgendwie noch von vorgestern.

Genau diesen Gedanken hatten auch Christian und Konstantin, zwei Theologiestudenten und die Gründer des Berlin Projekts.
Für die beiden hieß der Abschluss in Theologie nicht, dass sie jetzt in altertümliche Muster verfallen müssen und das Angebot, Pastor einer evangelischen Kirche zu werden, annehmen müssen.
Was kann man noch machen? Was kann man anders machen? Diese Fragen haben sich die jungen Absolventen gestellt.
Klar war, es wird eine Großstadt, es wird Berlin, es wird Prenzlauer Berg/Mitte.

Und so entwickelte sich über drei Jahre in den Köpfen der frisch gebackenen Berliner das Berlin Projekt – ein Gottesdienst der anderen Art.

„Gerade hier in der Nachbarschaft, zwischen all den jungen Leuten, Studenten, Künstlern und startuppern, die zwar nach außen stark und zielstrebig wirken, gibt es das große Bedürfnis des Zuspruchs.“, sagte uns Christian. Denn hinter den fröhlichen und aufgeweckten Fassaden, stecken auch in Berlin ganz normale Menschen mit ihren Schwächen und Selbstzweifeln.

Und genau das ist es, was viele Berliner an einem Sonntagvormittag früher aufstehen lässt!
„Ansprechendes und abwechslungsreiches Angebot und Programm gibt es in Berlin zur Genüge!“ Das wussten Christian und Konstantin auch und mussten sich etwas Besonderes, etwas Anderes überlegen.
Seitdem bekommen sie, ganz nach dem Spruch des berühmten Schriftstellers John von Düffel: „Letzten Endes sucht jeder nach dem Moment in dem man auch ohne seine Erfolge angenommen wird – nach dem Moment der Gnade.“, immer mehr Anerkennung für ihr Projekt.

© Lilly Lins
Ob du mitwirkst, Leute kennenlernst, Freunde triffst oder dich einfach zwei Stunden auf einem gemütlichen Kinosessel niederlässt und dem Berlin-Projekt-Team vorne auf der Bühne lauschst. Die Predigt, das Abendmahl und die musikalische Anbetung durch Live-Musiker mit Gitarre, Klavier und ihren Songs zum Mitträllern sorgen dafür, dass du am Ende bewegt und angeregt das Babylon verlässt.

Der Glaube an Gott ist für viele die Sehnsucht und das Bedürfnis danach, angenommen zu werden, mit allen Stärken und Schwächen und genau das versucht das Berlin Projekt mit dem großen Team aus Angestellten und freiwilligen Helfern, jeden Sonntag aufs Neue in einem emotionalen Gottesdienst rüber zu bringen.

Probierts aus! Auch für Langschläfer gibt es sonntags ab 18 Uhr nochmals die Möglichkeit im Betahaus am Moritzplatz am Gottesdienst teilzunehmen.