Kreativität sind keine Grenzen gesetzt Facadeprinter und Vertwalker

Berlin hat seit einigen Jahren den Ruf, ein neues Kreativzentrum in Deutschland zu sein. Also wo sonst als in der Hauptstadt kann man Künstler wie Michael Haas und Julian Adenauer finden, die es zu Ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen? Wir haben Michael Haas getroffen um mehr über Berlins neuste Innovationen zu erfahren.

Berlin hat seit einigen Jahren den Ruf, ein neues Kreativzentrum in Deutschland zu sein. Also wo sonst als in der Hauptstadt kann man Künstler wie Michael Haas und Julian Adenauer finden, die es zu Ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen? Wir haben Michael Haas getroffen um mehr über Berlins neuste Innovationen zu erfahren.

© Sonice Development

Michael Haas und Julian Adenauer – sie gehören zu den wohl kreativsten Köpfen des heutigen Berlins. „Unsere Arbeiten und Berlin gehören einfach zusammen“, das steht für die beiden fest. Das Künstlerduo Sonice Development hat sich im Jahr 2007 in den Kopf gesetzt, Werkzeuge zu schaffen, die einzigartig sind, die das Stadtbild bereichern, die interaktiv sind und die einfach die Gefühle des Publikums berühren. So entstanden durch die Manifestation eines Produktdesigners und die Animation eines Ingenieurs der Facadeprinter und der Vertwalker.

„Zukunft ist das, was man träumen kann!“

„Der Traum, ein Bild dahin zu drucken, wo man eigentlich nicht hinkommt“, so erklärt Michael Haas die Idee, die hinter dem Facadeprinter steckt. Man nehme ein Paintballgewehr, farbgefüllte Patronen und eine Hauswand und es entsteht ein Bild – das ist der Facadeprinter, der durch seine Brutalität die Aufmerksamkeit auf sich zieht und dadurch ein Tabu bricht.

© Sonice Development
Doch damit war die Zusammenarbeit Sonice Developments nicht erschöpft, denn Julian Adenauer und Michael Haas merkten, dass sie mit ihren Erfindungen, die eine neue Ästhetik schaffen, die Menschen und ihre Gefühle berühren. Sie wollen keine Massenproduktion, sondern mit der Einmaligkeit ihrer Technik „ihren Wahnsinn und ihre Passion“ teilen.

Das war der Startschuss für den Vertwalker. Michael Haas beschreibt ihn als „den Traum, wie Pipi Langstrumpf an der Decke gehen zu können.“
Der Vertwalker – vorzustellen als eine verschiebbare Vakuumglocke – ist eine robotische Zeichenmaschine, die eine Wand entlang fährt und sie erforscht. Wenn sie an einem Hindernis angekommen ist, dreht sie sich um eine bestimmte Gradzahl nach rechts und fährt weiter. Immer im Schlepptau: Ein einfarbiger Stift.
So entstehen erst einzelne Linien, später dann Schraffuren und dann ein Farbraum mit Tiefe.
Genau so hat der Vertwalker über einen Zeitraum von vier Wochen in der Saatchi Gallery in London alleine und ohne weitere Hilfe einen roten Farbraum geschaffen.
Ein Roboter ist ein programmierbares Gehirn, also warum nicht weiter denken? „Der PIZZA-Schriftzug für die Wand ist in Arbeit“, aber auch Außenwände soll der Vertwalker befahren können. Oder wie wäre es denn, wenn man ihn durch ein Klopfzeichen locken könnte?

© Sonice Development

„Den Walker als ein Gegenüber betrachten, das man führen kann, welches aber auch nicht immer hört – eine aufrichtige Interaktion.“ Diese ist wahrscheinlich bald in dem 25hours Hotel Bikini in Berlin als dauerhafte Inszenierung mitzuerleben.

Das war es natürlich noch nicht mit den Ideen von Sonice Development. Schaut euch hier das sinnliche Erlebnis mit 96 Cocktailschirmchen oder den Abkömmling des Facadeprinters an und erlebt einen Augenschmaus.
Und wer noch den Geist eines an die Wand geschossenen Pferdes sehen möchte, kann sich am Moritzplatz in Berlin eine Wand des Betahauses anschauen.