ACROSS BERLIN geht in die zweite Runde Im Interview: Mya Audrey

Das neue Musik-Projekt ACROSS BERLIN holt in diesem Monat eine Newcomer-Künstlerin aus der Schweiz nach Berlin. Urbanite hat die Singer-Songwriterin Mya Audrey getroffen und mit ihr über ihre emotionalen Songtexte und ihre Träume gesprochen.

Das neue Musik-Projekt ACROSS BERLIN holt in diesem Monat eine Newcomer-Künstlerin aus der Schweiz nach Berlin. Urbanite hat die Singer-Songwriterin Mya Audrey getroffen und mit ihr über ihre emotionalen Songtexte und ihre Träume gesprochen.

© Veranstalter

Erst einmal vorweg, wie würdest du deine Musik beschreiben?

Ok, also ich nenne jetzt mal extra keine Schublade.
Ich mache Musik, die einen mitnehmen soll. Meine Musik erzählt von Reisen und soll ihre Zuhörer auch mit auf Reisen nehmen.
Meine Lieder sollen den Menschen Stimmungen geben, manchmal überschwängliche Freude, aber manchmal auch ein Gefühl von Melancholie. Ich möchte, dass die Menschen keine Angst haben, sich auch manchmal etwas einsam zu fühlen.
Aber wenn du mich trotzdem nach einer stilistischen Zuordnung fragst, dann ist es lyrischer Pop.

Du kommst ja aus der Schweiz, bist du dort schon berühmt?
(lacht) Berühmt kann man in der Schweiz nicht sein, aber man kennt meinen Namen. Um eine der berühmtesten Schweizer Musikerinnen zu sein, mache ich nicht die richtige Musik. Viele kennen mich wahrscheinlich auch noch von früher, als ich Jazz gespielt habe, damals war ich auf vielen größeren Schweizer Bühnen und Festivals unterwegs.

Wie viele Alben hast du schon veröffentlicht?
Das aktuelle Album „Wayfaring Trails“ ist das zweite Album, das ich international veröffentliche. Es ist etwas intimer und emotionaler geworden. Das erste Album war etwas fröhlicher.

Schreibst du deine Songtexte selber? Wovon handeln deine Lieder?
Ja, die Songtexte schreibe ich selber, außer bei 2 Songs auf dem neuen Album, da hatte ich einen Co-Writer aus den Staaten.
Eigentlich handeln die meisten meiner Songs von meinen Reisen durch Australien, China, USA und Deutschland. Ich habe viel gespielt, viel erlebt und viele tolle Menschen kennengelernt. Die Songtexte sind nicht nur meine Geschichten, sondern auch Geschichten der Menschen, die mir nahe stehen.

Hast du einen Lieblingssong?
„The River Flows“ – das ist auf jeden Fall mein Lieblingssong. Er ist einer Freundin gewidmet und sehr intim. Er handelt vom plötzlichen Verlust ihres Mannes. Der Song ist wie ein Fluss der plötzlich abbricht.

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Wer ist dein musikalisches Idol?
Es gibt viele Bands, aber auch Solo-Künstler, die ich super finde, das wechselt aber auch. Mir gefällt zum Beispiel die Band „London Grammar“ sehr gut, oder der Sänger Bon Iver. Jazzige oder poppige Bands höre ich immer sehr gern.

Jetzt bist du ja in Berlin über das Projekt ACROSS BERLIN auf kleiner Tour. Warum hast du dich entschieden hier mitzumachen?
Mein Traum ist es einfach Musik zu machen und vielleicht auch mal auf großen Bühnen zu spielen. Ich möchte die Menschen mit meiner Musik begeistern.
Und dafür bietet Deutschland einfach mehr als die Schweiz. Die Schweiz hat gute Festivals, aber durch dieses kleine Land hat man sich schnell durchgespielt.
Ich möchte mit Berlin beginnen, denn ich denke, in Berlin sind die Chancen ganz gut und wenn das klappt, dann möchte ich in weiteren deutschen Städten Musik machen.

Hast du einen Traum?
Mein Traum ist es, einmal so viele Platten zu verkaufen, dass ich davon leben kann. Ich weiß, es ist ein langer Weg bis dahin, aber ich möchte die Menschen einfach so begeistern, dass sie zum Beispiel beschwingt zur Arbeit gehen, mit einem meiner Songs im Ohr.

Wer also jetzt auch etwas neugierig auf die Musik von Mya Audrey geworden ist, hat noch an 3 Abenden die Chance, sie live in Berlin zu sehen und zu hören.

Donnerstag, 19.7., 20 Uhr (Prinzessinengärten)
Freitag, 20.6., 20 Uhr (White Trash)
Samstag, 21.6. 22:30 Uhr (Fluxbau, mit voller Bandbesetzung, Eintritt 10€)