Support Your Local Dealer Interview mit dem Bantabaa e.V.

Der Bantabaa e.V. hilft Flüchtlingen und gibt ihnen eine Chance in der Gastronomie. Wir haben mit dem Verein gesprochen.

Viele Drogenverkäufer im Görlitzer Park sind „Lampedusaflüchtlinge“, die aufgrund geringer Asylchancen und fehlender Arbeitserlaubnis dealen. Beim Bantabaa e.V. können sie sich gastronomisch ausbilden lassen. Seit kurzem gibt es zudem den Cateringservice FoodDealer. Drei Fragen an den Verein: 

© Sylvia Hohaus
1. Wie ist es für die Projektteilnehmer, plötzlich mit einer Perspektive in der Küche zu stehen?

Diese Frage müssten eigentlich unsere Teilnehmer beantworten. Wir haben ausschließlich sehr gute Reaktionen auf unser Ausbildungsprojekt erhalten. Es ist uns besonders wichtig, dass wir einander auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam etwas erreichen. 

2. Wo trefft ihr von Stadtseite auf Hilfe, wo auf Widerstände?

Wir haben vor allem mit den bürokratischen Hindernissen zu kämpfen. Im Verein ist ein fester Kreis aus Rechtsanwälten aktiv, die sich im Asylrecht sehr gut auskennen. Von Seiten der Stadt erhoffen wir uns zukünftig mehr Unterstützung, auch in finanzieller Form. Mit einer Crowdfunding-Kampagne möchten wir eine Startfinanzierung für das Ausbildungsprojekt Bantabaa FoodDealer erhalten.

© Bantabaa
3. Inwiefern wirkt sich die Arbeit auf die Asylchancen der Teilnehmer aus?

Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen und die Geflüchteten in vollwertige Arbeitsstellen zu vermitteln, sodass sie ihr eigenes Geld verdienen. Selbstverständlich kann sich dies auch auf die Bleibe- und Berufsperspektiven positiv auswirken. Balde ist unser erster qualifizierter „FoodDealer“, der eine Arbeitsgenehmigung erhalten hat und im Café Varadinek angestellt wurde – eine Erfolgsstory!        

 
Infos: Bantabaa auf facebook