Restauranttipp Kanaan: Israelisch-palästinensische Küche in Berlin

Dass Essen tatsächlich Menschen zusammenbringen kann, beweist das israelisch-palästinensische Kanaan in Wedding.

Dass Essen tatsächlich Menschen zusammenbringen kann, beweist das Kanaan in der Kopenhagener Straße. Unweit des S-Bahnhofs Schönhauser Allee entwickelte sich vor einigen Monaten eine wegweisende Zusammenarbeit.

Damals begab sich Jalil Dabit auf die Suche nach einem passenden Standort in der deutschen Hauptstadt. Zwei erfolgreiche Restaurants in Ramla, einer Stadt im Herzen Israels, hatte er da bereits. Nun war es Zeit, seine israelischen Spezialitäten nach Deutschland zu bringen. Fehlte nur noch der passende Partner. Diesen fand er in Oz Ben David. Eine für Berlin typische Geschichte möchte man meinen. Und doch ist die Zusammenkunft der beiden besonders. 

Oz Ben David ist Israeli, Dabit kommt aus Palästina

Denn Oz Ben David ist Israeli, Dabit kommt aus Palästina. Eine Kombination, die es so selbst in der vielfältigen Hauptstadt noch nicht gab. Zunächst nur am Wochenende geöffnet, sprach sich das außergewöhnliche Konzept der beiden schnell rum. Dazu mag auch der Hummus beigetragen haben, der von einigen Bloggern bereits als der beste der Stadt gehandelt wird. Unter der Woche werden im Kanaan Express vegane und vegetarische israelisch-palästinensische Gerichte, darunter Malawach, Shakshuka, Suppen, Couscous und eben der viel gelobte Hummus serviert. Diesen gibt es im Kanaan tatsächlich in allen erdenklichen variationen vom klassischen Tahini-Kichererbsenpüree bis zum exotischen Mango-Curry-Mix. Besonders gut schmeckt dazu frisches Pita-Brot. Ein Shop mit israelisch-palästinensischen Spezialitäten ist in Planung, genauso wie eine Eisdiele, in der dann besondere Sorten aus Kardamom und arabischem Kaf- fee angeboten werden. Da kann der Sommer kommen!
Text: Katja Reichgardt 

Infos: Kopenhagener Straße 16, Prenzlauer Berg, Montag–Freitag 12–16 Uhr, Samstag & Sonntag 12–22 Uhr