Open-Airs gibt es an jeder Ecke in Berlin! Partykolumne von Theresa Vorberg Rave on – Mittendrin in den Open Airs

1. Mai, Karneval der Kulturen, Fête de la Musique – die Open-Airs der Stadt sind in vollem Gange. Was ist eigentlich wenn man mitten drin im Trubel … wohnt?!

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1. Mai, Karneval der Kulturen, Fête de la Musique – die Open-Airs der Stadt sind in vollem Gange. Was ist eigentlich wenn man mitten drin im Trubel … wohnt?! ?

Berlin hat im Sommer einen ganz besonderen Charme. Das vielfältige Clubangebot der Stadt wird ergänzt durch liebevoll dekorierte und mühevoll geplante Open Air Veranstaltungen und Festivals. Startschuss zur alljährlichen „Draußen-Feierei“ ist der 1. Mai – der Tag der Arbeit. An diesem Tag herrscht in ganz Berlin Ausnahmezustand. Die Stadt verwandelt sich in ein Straßenfest, an jeder Ecke hört man Musik und kann Leckereien aus der ganzen Welt genießen. Besonders rund um die Oranienstraße in Kreuzberg kann man sich den Feierlichkeiten kaum entziehen. Ähnliches spielt sich kurze Zeit später zum Karneval der Kulturen ab. 

Wie ist es eigentlich, wenn man mittendrin wohnt? 

In unserem Freundeskreis haben sich großartige Gegenveranstaltungen zum Maifeiertag und Karneval der Kulturen etabliert, da die ganzen Menschen vor der Haustür in Wahrheit auch etwas nerven können. Traditionell lädt eine Freundin am 1. Mai deshalb ganz gemütlich zum Sektfrühstück auf dem Balkon ein. Das wilde Treiben in dieser (tatsächlich eher kleinen) Wohnung endet nicht selten mit Konfetti und dem lautstarken Choreografieren eines aktuellen Musikvideos. Im Anschluss werden meistens noch Open Air Veranstaltungen besucht – im Normalfall verliert sich die Gruppe jedoch schon auf dem Weg zur ersten Location. Wenn ich auf letztes Jahr zurückblicke, denke ich an eine 2-stündige Taxifahrt zum Sisyphos, das dadurch verpasste DJ-Set eines Freundes und den- noch eine außergewöhnliche Dynamik der Menschen im Club. In diesem Jahr hat uns die Else mit einer wirklich tollen „Bordel Des Arts“-Veranstaltung beglückt. Den Karneval der Kulturen verbringen wir im Freundeskreis in der Regel gleich gänzlich in den heiligen Hallen der Kommune Kunterbunt – einer WG von Freunden in Kreuzberg. Da wird auch schon mal ein beheizbarer Whirlpool auf der Dachterrasse aufgestellt, um unseren ganz eigenen „Karneval der Subkulturen“ zu zelebrieren. 

Von wilden Möhren und einer Menge schönem Blödsinn… 

Der Festival-Sommer steht vor der Tür und es ist an der Zeit zu entscheiden, welche Veranstaltungen man in diesem Jahr besuchen möchte. Neben den großen Festivals wie beispielsweise der Fusion entstehen immer mehr kleine Festivals, die Lebensfreude und eine ganze Menge schönen Blödsinn versprechen. Zu nennen sind für mich hier die Wilde Möhre im August (ca. 100 km von Berlin entfernt) und das Garbicz Festival in Polen im selben Mo- nat. Diese tollen Events bieten nämlich viel mehr als nur elektronische Musik – auch Kunstinstallationen können bestaunt und Workshops besucht werden. 

Der Sommer in und um Berlin bietet also nicht nur etwas für Herz und Beine – sondern gleichzeitig auch so einiges für den Kopf. 

© Ruben Elstner

Über Theresa: Marketing und PR-Managerin // vier Umzüge in vier Jahren Berlin // reiselustig // liebt den Geruch von Frühling // kann sich an Techno nicht satt hören // hat zum Rave immer eine Gurke dabei