Meine Eltern haben dieses Jahr kurzerhand beschlossen, dass nur noch die Enkelkinder etwas zu Weihnachten bekommen (davon gibt es vier kleine Racker…). Ich habe keine Kinder, demnach fühle ich mich hier natürlich wahnsinnig vernachlässigt.
Also haben mein Liebster und ich beschlossen, dass unser Kater Willi auch als Enkel zählt, der ist auch eine halbe Portion. Und Willi wünscht sich sehnlichst einen neuen Playstation Controller und die neue Lidschatten Palette von Chanel. So Santa, jetzt bist du am Zug.
Mir ist es schnurzpiepegal, ob ich zu Weihnachten Geschenke bekomme
Aber mal ehrlich: Eigentlich ist es mir schnurzpiepegal, ob ich zu Weihnachten Geschenke bekomme. So schleimig sich das nun anhören mag, für mich ist es das Größte, wenn meine Familie beisammen ist (was tatsächlich nur alle Jubeljahre passiert). Früher war das anders. Da war das Geschrei groß, wenn nicht das richtige Präsent unter dem Baum lag. Aber so verschieben sich eben die Prioritäten.
Jetzt nerve ich meine Familie damit, dass ich jedem lustige Weihnachtspullover und Rentierohren anziehen will – und stoße damit auf taube Ohren. Aber den Verkleidungsspaß lasse ich mir dennoch nicht nehmen und werde dieses Jahr meine Karriere als Weihnachtsmann starten. Ausgestopft mit dicken Kissen und ausgestattet mit weißem Rauschebart werde ich an Heiligabend an eine ganz bestimmte Kreuzberger Türe pochen und meine Neffen überraschen. Die stehen schließlich auf Geschenke. Und wer könnte das besser nachvollziehen als ich?!
VRENI FROST ist LifestyleBlogger. Besucht sie auf www.neverever.me