Die BerlinerInnen zergingen in seiner sanften Stimme So war das Teesy-Konzert in der Columbiahalle

Teesy kann zwar noch als aufstrebender Newcomer gehandelt werden. Dafür hat der lässige Soul- und Funk-Rapper es aber schon in die 3500 Menschen fassende Columbiahalle Berlin geschafft. urbanite war dabei.

© Vincent Grundke
Teesy kann zwar noch als aufstrebender Newcomer gehandelt werden. Dafür hat der lässige Soul- und Funk-Rapper es aber schon in die 3500 Menschen fassende Columbiahalle Berlin geschafft. URBANITE war dabei.

Es gibt kaum eine Sekunde, da hat Singer-Songrapper Teesy seine Berliner Fans nicht im Griff. Als er Samstagnacht die Columbiaballe stürmt, verselbstständigen sich die Tanzbeine. Und trotzdem fordert der 26-Jährige: „Stimmung jetzt mal hier! Heute haben Hertha und Union gewonnen!“ Perfekte Überblendung zu seinem souligen „FC Fernweh“. Schon jetzt nach dem dritten Song schallen „Ausziehen“-Rufe durch den Saal. „Wir haben angefangen vor 300 Leuten im Kino Union“, erinnert sich Toni Mudrack aka Teesy an sein erstes Mal Berlin.
Er strahlt selbst so schön wie die ersten Reihen voll schwärmender, bildhübscher Mädels: „Uns geht’s riesig. Wir haben Tourabschluss in Berlin heute!“ In seinem Hit „Sturmgewehr“ singt er wie auf Platte: „Ich beschütz‘ dir jeden Zentimeter von deim‘ wunderschönen Körper.“ Die Berlinerinnen zergehen in seiner sanften Stimme. Immer charmant, süß und locker aufgelegt: Er musste sich beim Arzt ein Rezept für Glück holen, fragt nach, ob’s allen privat und auch beruflich gut geht und lässt sich ganz schüchtern Flirttipps in „Blind“ geben.

Manch gestandene Männer haben sich als Hommage an sein Markenzeichen ein weißes Hemd und schwarze Hosenträger übergeworfen.

Manch gestandene Männer haben sich als Hommage an sein Markenzeichen ein weißes Hemd und schwarze Hosenträger übergeworfen. Teesy selbst begnügt sich heute dafür mit lässigem blauen Hemd. Für „Ein Fuß nach dem Anderen“ holt er sich seinen Support Lot ans Keyboard. Und wenn er dann noch die Hook aus Macklemore & Ryan Lewis‘ „Same Love“ in Engelshöhen raushaut, überzieht Gänsehaut den ganzen Körper.

Danach das abenteuerlistige „VW Bus“, nur an der Akustikgitarre. Ergreifend. Mit der derb funkigen Up-Tempo-Nummer „Elisabeth“ brilliert er schließlich wieder in voller Kraft samt seiner sechsköpfigen Live-Band. Highlight der Show. Das wird nur übertroffen von der Zugabe „Jackpot“,  zu der völlig überraschend Rapstar Cro in übergroßem Tigerpulli auf die Bühne tanzt und Teesy fragt: „Toni, warum sind denn hier so viele hübsche Mädchen?“ „Nimm sie doch alle mit!“, die freche Antwort. Als Finale gibt es keine bessere Wahl als „Keine Rosen“. Reihenweise Mädchen fallen freudestrahlend nach hinten. Glasklarer Sound und die pumpende Bassdrum geben den Berlinern den Rest. Dankeschön!

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