Eine Möglichkeit der Verbindung von körperlichem Training und kultureller Bildung Sportliches Sightseeing: Drei schöne Laufstrecken in Berlin

Ihr wollt euch fit halten und gleichzeitig Berlin erleben? Wir stellen euch drei der schönsten Laufstrecken in der Hauptstadt vor.

Wer sich fit halten und gleichzeitig Berlin erleben möchte, sollte sich schon mal seine angestaubten Joggingschuhe schnappen, um gleich frische Herbstluft zu schnuppern. Wir stellen euch nämlich drei der schönsten Laufstrecken in der Hauptstadt vor.

© Lupo / pixelio.de

Beim Joggen durch das grüne und gewässerreiche Berlin kommen kulturinteressierte Gelegenheitsläufer genauso auf ihre Kosten wie echte Profis, die zwischendurch noch ein kleines Krafttraining für die Arm- und Beinmuskulatur absolvieren wollen. Wer regelmäßig und in Maßen trainiert, tut nicht nur etwas für seine Body Shape, sondern stärkt auch Immunsystem, Herz und Kreislauf. Wenn man ihn aber nicht richtig betreibt, kann ein Ausdauersport wie Joggen jedoch genau das Gegenteil bewirken.

Voraussetzungen

Wer z. B. nicht mit den richtigen Laufschuhen ausgestattet ist oder falsch trainiert, riskiert Schmerzen und gefährliche Überbelastungen. Besonders Anfänger können ihre Belastungsgrenze oft noch nicht so gut abschätzen und machen häufig Fehler bei den Bewegungsabläufen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man sich die Grundlagen zunächst von einem Profi zeigen lassen. Bevor man sich in den nächsten Park stürzt, lohnt sich auch ein gelenkschonendes Ausdauertraining auf dem Laufband. Tipps zu speziellen Einsteiger-Modellen findet man bspw. auf Hammer.de. Das macht sich vor allem im Winter bezahlt, wenn einem das schlechte Wetter draußen einen Strich durch die Lauf-Rechnung macht. 

Volkspark Friedrichshain

Auch bei Regenwetter bietet sich durch die asphaltierten Wege der Volkspark Friedrichshain an, ein langgestreckter Grünstreifen inmitten des Szene-Stadtteils Friedrichshain. Loslaufen kann man z. B. am westlichen Parkeingang beim großen Märchenbrunnen, der Figuren aus den Grimmschen Märchen und andere Tiergestalten zeigt. Die 2,7 km lange, abwechslungsreiche Strecke hat einige Steigungen und bietet dazu einen Trimm-dich-Pfad, auf dem sich ehrgeizige Läufer zusätzlich auf Kletterfelsen, Sit-up-Bänken und mit Klimmzugstangen verausgaben können. Im Sommer warten im Freiluftkino des Parks kühles Alsterwasser sowie zahlreiche Film-Highlights auf die erschöpften Jogger. 

Landwehrkanal 

© Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

Die „Große Kreuzberger Runde“, wie sie gerne genannt wird, kann man im Grunde da beginnen, wo man möchte – entweder auf der Kreuzberger Seite des Ufers oder der Neuköllner. Denn die 9 km lange Strecke führt einmal am Landwehrkanal entlang, vorbei an den asphaltierten Straßen des beliebten „Kreuzköllner“ Kiezes durch die Grünanlagen. Am besten orientiert man sich einfach am Wasser. Ein guter Startpunkt ist die Ankerklause am Maybachufer, wenn dort kein Markt ist. Der zweitgrößte Markt Berlins lockt nämlich jeden Dienstag, Freitag und Samstag mit Gemüse, Snacks und schönen Stoffen zahlreiche Touristen und Anwohner an, was das Joggen an diesen Tagen erschwert. Von dort geht’s weiter zum Urbanhafen. Hier erleben Jogger das multikulturelle Kreuzberg hautnah – ob beim Bocciaspielen oder Tratschen in den Gartencafés. Nach einer Weile kommt man zum sogenannten „Dreiländereck“ von Treptow, Kreuzberg und Neukölln, bis man fast an die Spree stößt. Anschließend joggt man auf der anderen Seite des Kanals über das Paul-Lincke-Ufer zurück zum Ausgangspunkt. 

Sightseeing-Runde für Anfänger

© Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de

„Sightjogging“ ist eine neue Art der Stadtführung und findet immer mehr Anhänger. Selbige wollen das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Mehr über Berlin erfahren und dabei Sport treiben, statt mit dem Doppeldeckerbus zu fahren. Anbieter wie Sightjogging-Berlin bieten gleichermaßen Touren für Touristen und arbeitsame Großstädter mit wenig Zeit an. Auf den unterschiedlich langen Strecken joggt man entweder durch das Regierungsviertel, den Tiergarten mit Blick auf die Siegessäule oder an der ehemaligen Mauer der innerdeutschen Grenze entlang. Bei den Sehenswürdigkeiten wird hin und wieder auch ein kleiner Stopp eingelegt, um sich mit Wissen und Wasser zu versorgen.