Theaterpremieren im April Mit urbanite in die Welt des Theaters eintauchen

Um kulturell auf dem Laufenden zu bleiben, dürfen Besuche im Theater nicht fehlen. Deswegen werden wir euch jeden Monat die interessantesten Stücke raussuchen und kurz vorstellen. Solltet ihr von Premieren hören, die wir hier nicht vorstellen, könnt ihr uns gerne an Bitte aktivieren Sie JavaScript um diese E-Mail-Adresse anzuzeigen. schreiben.


Foto: www.melaniewiegmann.de

Mutters Courage 23.04.08

„Eines Sommertages im Jahr 1944, einem hervorragendem Erntejahr für den Tod, zog meine Mutter ihr gutes Schwarzes mit dem Spitzenkragen an, das sie, wie es sich für eine Dame geziemt, zur wöchentlichen Rommérunde bei ihrer Schwester Martha zu tragen pflegte. Sie setzte auch ihren Hut auf und zog die weißen Handschuhe an.“ George Tabori beginnt so sein tragisches und ebenso komisches Theaterstück, das einen fesselt aber auch erschauern lässt.
Denn auf dem Weg zu ihrer Schwester wird Elsa verhaftet und mit über 4000 Menschen nach Auschwitz transportiert, eingepfercht in einen Viehwagen.

Renaissance-Theater

Deutschlandsaga 29.04.08

In den vergangenen sechs Monaten sind 18 Stücke junger Autoren in der Uraufführungswerkstatt der Deutschlandsaga entstanden. Sie handeln von eigenen Lebens -und Familiengeschichten der Dramatiker, ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Gegenwart. Es entstand eine umfangreiche Erfassung um das Theater, seine Eigenschaften, was es mit uns macht und welche Möglichkeiten Theater bietet.
All das nahmen sich fünf Schauspieler und zwei junge Regisseure als Vorlage und lassen eine Reise entstehen, die Erinnerungen, Erfahrungen, Erfindungen von den Nachkriegszeiten bis heute vereint.

Schaubühne


Foto: www.fischerverlage.de

Als wir träumten 26.04.08

Schauplatz des Stücks ist der Osten Leipzigs, Anfang der 90er Jahre. Sechs Jung Männer haben die Premium Pilsener Brauerei und das Polizeirevier zu ihrem Lebensinhalt gemacht. Ersteres, da man mit Hilfe von mehreren Bieren die Nächte herrlich durchzechen kann. Letzteres, da eben diese Nächte meist dort enden.
Ein unbeschwertes Leben aus Orgien und dem Entfliehen der Wirklichkeit. Doch der Abgrund naht, denn ihre Delikte sind nicht mehr nur Spielereien und die Folgen ebenfalls nicht.

Maxim Gorki Theater

Arbeit Nahrung Wohnung 28.04.08

„Bühnenmusik für 14 Herren“ von Enno Poppe
In vier Räumen wird dieses Stück gespielt. In einer Küche, einem Nebenraum, einem Flur und einem großen Zimmer. Die Beteiligten tauften es „Seemannsheim“.
Alle vier Räume sind vom Publikum einsehbar. In ihnen agieren zwei Hauptdarsteller, vier Sänger, sowie Mitglieder der MusikFabrik, vier Keyboarder und vier Schlagzeuger.
Die Musik lässt jedes Zimmer in eigenem Charme erstrahlen.
Die Geschichte dagegen ist keine Neue. Es handelt sich um Daniel Defoes’ Robinson Crusoe.
Man kann sich auf eine spannende Neuerzählung der Story gefasst machen und die herrlich leichte Inszenierung genießen.

Staatsoper Berlin