Ob im Botanischen Garten, am Gleisdreieckpark oder im Museum: Wissen steckt überall Tipps für Nerds im Juli und August 2016

Wissensstadt Berlin: Jeden Monat finden hier interessante Ausstellungen und Vorträge statt. Welche der Gehirnzellenbooster ihr nicht verpassen solltet, zeigen wir hier.

Wissensstadt Berlin: Jeden Monat finden hier interessante Ausstellungen und Vorträge statt. Welche der Gehirnzellenbooster ihr nicht verpassen solltet, zeigen wir hier. 

Eine Kindheit im Exil 

© Akademie der Künste,Leonard-Steckel-Archiv
Vom 16. Juni bis 20. Juli läuft in der Akademie für Künste die Veranstaltungsreihe „Kinder im Exil“. Das Thema ist durch den großen Flüchtlingsstrom von trauriger Aktualität. Behandelt werden auf der Ausstellung sowohl die Biografien jüdischer Kinder zur NS-Zeit als auch aktuellere Lebensgeschichten geflohener Kinder. Dazu gibt es hier Schülerwerkstätten, die für Begegnungen mit Kindern aus Willkommensklassen sorgen.
Infos: noch bis 20.7.; Veranstaltungsreihe und Ausstellung „Kinder im Exil“, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Mitte

Mit Mathe zurück in die Zukunft 

© Rosi v. Dannen_pixelio.de
Mathematik zieht in vielen Bereichen unseres Alltags die Strippen hinter den Kulissen. Mathematische Technologien und Strategien sind wegweisend für den Fortschritt. Auf dem Vortrag geht es darum, was Mathe heute leistet und vor ein paar Jahren noch wie Science Fiction gewirkt hätte. Außerdem geht es um Expertenvisionen für das Jahr 211 = 2048.
Infos: ab 11.7.; „Mathematik und Science Fiction: Visionen für das Jahr 2048“. Öffentl. Veranstaltung, Akademie der Wissenschaft, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Mitte 

Reden ist Silber: Über die Herkunft von Redewendungen 

© Ramón Voigt & Johanna Springer
Seit dem 29. Juni fühlt die Schau des Kurators Rolf-Bernhard Essig Redewendungen auf den Zahn. Geklärt wird beispielsweise, warum wir eigentlich die Katze im Sack kaufen oder was es mit dem Lampenfieber auf sich hat. In der Ausstellung, die zum Mitmachen und -denken einlädt, lernen wir vieles über deutsche Redewendungen – schließlich benutzt sie jeder von uns im Durchschnitt 100 Mal (!) pro Tag.
Infos: noch bis 16.10.; „Mein Name ist Hase! Redewendungen auf der Spur“, Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, 10117 Mitte, Eintritt: 4€ (für Museum), ermäßigt 2€ 

Smeller 2.0 

© Wolfgang Georgsdorf
Das Osmodrama Festival ist das Erste seiner Art in Berlin. Die von Wolfgang Gerogsdorf entwickelte Geruchsorgel Smeller 2.0 verfügt über die Fähigkeit, den Geruch des Raumes zu bestimmen. Die 64 verschiedenen Geruchskanäle führen Filme, Bücher und Musik in der St. Johannes-Evangelist-Kirche zum Riechen auf. Lasst euch in der neunwöchigen Ausstellung von Geruchskompositionen verzaubern!
Infos: noch bis 18.9.; St. Johannes-Evangelist- Kirche, Auguststraße 90, 10117 Mitte, www.osmodrama.com 

  „Atman“

© Bernd Kolb
Bernd Kolb thematisiert in seiner Fotoausstellung „Atman“ in der Malzfabrik die tiefe Seelenverbindung zwischen Fotograf und seinem Gegenüber. „Atman“ bedeutet nämlich soviel wie „Seele“ oder „das wahre Selbst“. Auf seiner Reise nach Asien suchte er nach denen, die die alten Weisheitstraditionen noch bewahren. Die Ergebnisse präsentiert er hier.
Infos: noch bis 30.9.; Malzfabrik, Bessemerstraße 2–14, 12103 Schöneberg, Mi-Fr: 15–21 Uhr, Sa–So: 11–21 Uhr, www.malzfabrik.de 

Shakespeare im botanischen Garten 

© Bibliothek / Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin
Shakespeare verwendete in seinen Stücken mindestens 120 verschiedene Pflanzenarten und setzte diese gezielt poetisch ein. So vermittelt er seinem Publikum ganz bestimmte Bilder. Anlässlich seines 400. Todestages untersucht die Ausstellung „Garten=Theater: Pflanzen in Shakespeares Welt“ Shakespeares Fachwissen. Viele der Pflanzen könnt ihr euch auch gleich im Botanischen Garten anschauen.
Infos: noch bis 28.8.; Botanischer Garten, Königin-Luise-Straße 6–8, 14195 Dahlem, preis: 6€, ermäßigt 3€ www.museumsportal-berlin.de 

Lange Nacht der Astronomie 

© LNDA/Stefan Gotthold
Es ist wieder soweit: Wissenschaftler aus verschiedenen Instituten treffen am Gleisdreieckpark zusammen, um zuerst die Sonne und später die Sterne zu beobachten. Von 17 bis 0 Uhr könnt ihr nicht nur den Himmel beobachten, sondern auch die Technik, die so etwas möglich macht, genauer kennenlernen. Bei Wolken findet das Spektakel nur bis 22 Uhr statt, während bei Regen oder sogar Schnee, worauf wir allerdings nicht hoffen, nach einer Ausweichmöglichkeit gesucht wird.
Infos: ab 13.8.; Gleisdreieckpark, Möckernstraße 26, 10963 Berlin, www.langenachtderastronomie.de