Fremdheit ist für uns Großstadtbewohner eine grundlegende Erfahrung, täglich erlebt man dutzende Mikro-Begegnungen, in der U-Bahn, der Uni. „Ich sehe dich und deine Augen, in denen ich dem Selbst begegne und den Fremden erkenne. Wie oft können wir uns in einer einzigen Begegnung treffen?“, heißt es zum Stück. Alltag: Mehrminütige Begegnungen, tastende Blicke, Annäherung oder Abweisung, Skepsis oder Interesse – kurze Momente, die, in Zeitlupe betrachtet, lange Geschichten erzählen.
Die Begegnung zweier Menschen steht im Zentrum dieses Stücks. Vielseitige Fragmente von Gesten, Überaschungen und Spielerisches werden von den Darstellern Annapaola Leso, Silvia Bennett und Mikel Aristegui erkundet. Das klingt spannend! Ein Tanz nicht der großen, theatralischen Gesten, sondern der unergründlichen, vieldeutigen, kleinen Gesten von denen wir alle tagtäglich umgeben sind.
Tanz: Annapaola Leso, Silvia Bennett, Mikel Aristegui
Künstlerische Leitung und Licht: Emese Csornai
Komposition, Gitarre, Elektronischer Sound: Gabor Csongradi
Komposition, Gesang: Georgi Sztojanov
Infos: 23.-26.2.2017, 19 Uhr, im Dock11