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5 Früchstückslocation, die den (Montag)Morgen versüßen

Frühstücken wie ein Kaiser – Das lassen wir uns nich zweimal sagen. Genügsames Künstler- oder ausgedehntes Katerfrühstück? Hier kommt die perfekte Mischung!

LLOYD’S

Geschmack: 5/5

Preis/Leistung: 5/5

Service: 5/5

Wenn ihr es euch schon bei der ersten Mahlzeit des Tages richtig gut gehen lassen wollt, dann solltet ihr im Galopp zur Lutherkirche und im Lloyd’s das Frühstück einatmen. Ganz in Ruhe, denn nicht nur das Ambiente nebst gemütlichem Kamin lädt zum Verweilen ein; auch die verschiedenen Frühstücke verdienen es, mit Andacht verspeist statt schnöde verschlungen zu werden. Außerdem kann hier bis 14 Uhr gefrühstückt werden, Eile ist also nur bedingt angesagt. Die Karte bietet dann auch eine gute Auswahl ab 2,80 € (Das Französische, bestehend aus einem Croissant mit Marmelade) bis hin zur üppig-edleren Version für 13,70 €. Wir werden allerdings sofort vom Monatsangebot in den Bann gezogen und entscheiden uns ohne viel Federlesen für den „Adventsgenuss“. Für 13,50 € bekommen wir einen Korb mit knusprigen frischen Brötchen und Brot, sagenhafte Maronencrème und hausgemachten Preiselbeerfrischkäse, Nussschinken und Fenchelsalami, Tête de Moine mit Feigensenf, Rührei mit Kresse, Honig, Kaki-Ananas-Salat mit Granatapfelkernen und ein Glas Rosé-Sekt. Der Obstsalat begeistert nicht nur auf der Zunge, sondern auch ob seiner frischen Zutaten auf ganzer Linie, auch Wurst und Käse überzeugen mit bester Qualität. Der große Kaffee Crema für 3,90 € macht den Start in den Tag perfekt. Der Service ist super freundlich. Offene Wünsche: Fehlanzeige. Pappsatt und glücklich rollen wir auf die winterliche Straße.

Fazit: Ideales Muntermacherrezept für einen
rundum gelungenen Start in den Tag.

Cafe Milchmädchen

Geschmack: 4/5

Preis/Leistung: 5/5

Service: 5/5

 

Von außen ein wenig unscheinbar, beim Betreten werden wir aber sofort von der Atmosphäre eingenommen: Großer Raum, lichtdurchflutet, Deko ohne Kitsch, gemütliche Sofas, aber auch Tische am Schaufenster erschaffen eine Balance, die sich sofort aufs eigene Gemüt überträgt – hier ist klar: So schnell möchte man nicht gehen. Erst recht nicht, wenn das nette Personal eher wie ein guter Freund wirkt. Die Frühstückskarte ist, angefangen bei einem „Kleinen Süßen” für 3,50 € bis hin zu einem üppigen „Oma Ernas Dolce Vita” für 12,90 € mehr als reichlich und dürfte damit so ziemlich jedem Appetit gerecht werden. Zum hiesigen Frühstücksangebot gibt es kreative Kaffeevariationen wie Ahorn-Pekannuss-Latte für 3,90 €, aber auch den typischen Milchkaffee für 2,80 €. Das Gesamtpaket für einen sehr guten Morgen.

Fazit: Ein Besuch lohnt sich quasi immer.

Café Eckstein

Geschmack: 4/5

Preis/Leistung: 4/5

Service: 3/5

1, 2, 3, 4 Eckstein – alles muss ver-steckt sein! Anders als im Kinder-
reim braucht sich das Eckstein für sein Frühstück mitnichten zu verstecken. Eine gute und kreative Auswahl verschiedener Frühstücke findet sich auf der Karte. Wenn ihr nicht aus den fertigen Angeboten (ab 5,80 €) wählen möchtet oder etwas vermisst, könnt ihr euch auch wie Pipi Langstrumpf alles so zusammenstellen, wie es euch gefällt. Wir entscheiden uns für ein 5 Eck für 6,50 € plus Spiegeleier von glücklichen Hühnern für 3,90 € und das Hafen Frühstück mit hausgebeiztem Lachs und Rührei für 9,90 €, bei dem das Doppelbrötchen anstandslos in eine Vollkornvariante getauscht wird. Weniger flexibel ist das Genießer Frühstück für Zwei (25,50 €) – der Austausch einzelner Komponenten ist nicht möglich. Solltet ihr nur neh-men, wenn ihr alles mögt oder sich am Tisch dankbare Abnehmer fin-den. Dafür ist die Auswahl groß und je ein Glas frisch gepresster O-Saft und zwei Heißgetränke inklusive. Leider scheint der Service an diesem
Sonntag etwas überfordert, die Spiegeleier werden vergessen, der Chai Latte kommt fast kalt an den Tisch. Dennoch stabile Leistung.

Fazit: Traditionelles Frühstück in gemütlicher Atmosphäre.

émoi

Geschmack: 4/5

Preis/Leistung: 4/5

Service: 3/5

Im Villenviertel Striesen hat sich das émoi eine loungige Ecke gesucht. Betritt man das große Café, fühlt man sich in seine Studienzeit zurückversetzt: Das urbane Café hat sich den Charme einer Cafeteria angeeignet, der aber nichts von der muffigen Mensahallenerinnerung in sich trägt. Das Klientel entspricht wohl dem Durchschnittsstrieser: Muttis, ein paar Köpfe hinter Macbooks oder Reclamheftchen. Die Karte bietet eine Auswahl an französischen Klassikern – „La Tram“ für 4,90 € mit Croissant, Marmelade, Butter und einem Kaffee dazu oder doch lieber das „August“ für 8,10 € mit Brötchenkorb, Käseauswahl, Aufstrichen und Ei. Die Zahl der Tische ist übersichtlich, sodass man denken könnte, dass die Wartezeit sich somit verkürzt – denkste: Für das Frühstück warten wir fast solange, dass man schon sehnsüchtige Blicke à la ausgesetzter Welpe Richtung Kellner
wirft. Als das Frühstück aber schließlich serviert wird, kann man nichts anderes als versöhnlich werden. Für diesen erschwinglichen Frühstückspreis, einer Atmosphäre zum Anlehnen und freundlicher Bedienung ist es definitiv ein fauler Morgen zum Entschwinden zur „La Tram“.

Fazit: Solides Frühstück,
langsamer Service.

Bäckerei Möbius

Geschmack: 4/5

Preis/Leistung: 4/5

Service: 4/5

Die Traditionsbäckerei Möbius auf der Kesselsdorfer lädt zum Gute-Laune- Frühstück – das testen wir natürlich gern. Das Angebot reicht von süßen Kleinigkeiten über das wurstlastige „Herrenfrühstück“ bis hin zur Variante „Nimmersatt“ für knapp 8 €, für die wir uns entscheiden. Eine gute Wahl für hungrige Frühstücksfans, das Angebot reicht locker für zwei. Inbegriffen sind drei Brötchen, klassische süße und herzhafte Aufstriche, Beläge und eine ansehnliche Portion Rührei. Leider kommt die Nuss-Nougat-Creme im Plastikdöschen und der Aufschnitt mit ziemlicher Sicherheit vom Discounter – den lassen wir liegen. Von Preis- und Präsentations-
niveau her läge das Frühstück eher im Bereich der unteren Mittelklasse, höbe die sehr freundliche Dame an der Theke das Ganze nicht um einen Stern. Sonderwünsche werden erfüllt und auch der Pott Kaffee schmeckt. Die moderne Ausstattung des Cafés nebst liebevoll erstellten Image-
Filmen aus dem Bäckerei-Alltag und die Kinderecke zeigen, dass sich die Betreiber hier Mühe geben, es den Besuchern gemütlich zu machen. Den Stammgästen eher älteren Semesters gefällt es eindeutig.

Fazit: Ein bisschen viel Plastik,
aber Kaffee schmeckt.

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