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Kulturloge Dresden

Begeistert von der KulturLoge Berlin als Schlüssel zur Kultur für Menschen mit weniger Geld, holte Katja Kipping, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Linken, die Idee 2011 in einer ersten Initiative nach
Dresden. Mehr als fünf Jahre später können heute die knapp 3.000 Gäste der KulturLoge Dresden, unter ihnen auch 700 Kinder, am Angebot der rund 78 Kultur- und Sportpartner teilhaben.

Begeistert von der KulturLoge Berlin als Schlüssel zur Kultur für Menschen mit weniger Geld, holte Katja Kipping, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Linken, die Idee 2011 in einer ersten Initiative nach Dresden. Mehr als fünf Jahre später können heute die knapp 3.000 Gäste der KulturLoge Dresden, unter ihnen auch 700 Kinder, am Angebot der rund 78 Kultur- und Sportpartner teilhaben.

Kultur gilt seit Jahrhunderten als wichtiger Teil der menschlichen Gesellschaft. Sie unterscheidet uns maßgeblich von anderen Säugetieren und spielt in unserem Leben eine entscheidende Rolle. Leider hat Kultur auch in Dresden häufig seinen Preis, weshalb viele Geringverdiener, in erster Linie Arbeitslose, Aufstocker oder auch Rentner, das vielfältige Angebot der Landeshauptstadt nicht nutzen können. Zugleich
bleiben immer wieder Plätze in Kultur- und Sportveranstaltungen unbesetzt und so bietet die KulturLoge Dresden, ein Projekt der Bürgerstiftung, seit ihrer Gründung im Oktober 2012 die passende Lösung. Dabei stellen Kultur-und Sportpartner wie z.B. das Hygienemuseum und das Staatsschauspiel sowie auch Dynamo Dresden oder die Titans Plätze zur Verfügung, die dann über Sozialpartner in entsprechenden Einrichtungen an die Zielgruppen vermittelt werden. Um Gast der KulturLoge zu werden, können sich Interessierte über den Flyer oder online anmelden, ihre jeweiligen Interessen angeben und müssen einen entsprechenden Nachweis als Geringverdiener vorweisen.


Über ein Vermittlungssystem werden sie dann von den aktuell 25 ehrenamtlichen Telefonvermittlern und -vermittlerinnen kontaktiert und bei Interesse auf einer Gästeliste für die entsprechende Veranstaltung vermerkt. Im System erscheinen automatisch Gäste an erster Stelle, die schon länger keine Veranstaltung mehr besucht haben. Wer nicht allein gehen möchte, kann übrigens eine weitere Person gratis mitnehmen, wodurch die Spielstätten sogar ihren Publikumskreis erweitern. „Unser Hauptaugenmerk liegt derzeit stark auf Familien mit Kindern, damit auch diese früh an die Kultur herangeführt werden“, erklärt Heidrun Frank von der Bürgerstiftung. Auch sollen die Kulturpatenschaften mit Flüchtlingen noch weiter ausgebaut werden, bei denen die Paten als Koordinatoren und Vermittler agieren. So werden die Geflüchteten nicht nur integriert, sondern haben ebenso die Möglichkeit, am kulturellen Leben teilzunehmen.

WEB: www.kulturloge-dresden.de

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