Allgemein

LeihLaden Dresden

Mal ehrlich: Wie oft benutzt ihr eure Bohrmaschine, den Grill – und wann habt ihr zum letzten Mal die zehn verstaubten Umzugskartons aus dem Keller geholt?

Mal ehrlich: Wie oft benutzt ihr eure Bohrmaschine, den Grill – und wann habt ihr zum letzten Mal die zehn verstaubten Umzugskartons aus dem Keller geholt?

 

Zwei Dresdnerinnen haben eine Antwort gefunden:
Leihen statt kaufen! Die Idee dazu kam Sindy Berndt (32) schon 2017, als sie zu verschiedenen Nachbarschaftsnetzwerken der Sharing-Community recherchierte und auf das Konzept der Leih-Läden stieß. In Berlin und auch andernorts wurden sie bereits realisiert: Orte, an denen Menschen Alltags- und Gebrauchsgegenstände aus- und verleihen können. „Das spart Platz, Geld und Ressourcen“, so Berndt. Gemeinsam mit Mitstreiterin Katja Hilbert (25) erarbeitete Sindy Berndt im Rahmen der Dresdner Zukunftsstadt ein Konzept, auch ein Johannstädter Verein wur-
de von den beiden Projekt- und Veranstaltungsmanagerinnen als potentieller Träger angesprochen. Ausgestaltungsmöglichkeiten für den LeihLaden gibt es viele; so wäre ein kleiner monatlicher Mitgliedsbeitrag denkbar, aber auch eine Mitgliedschaft im Tausch gegen Leih-Gegenstände komme in Frage, erklärt Berndt. Schon bald soll der erste Leihladen Dresdens in der Johannstadt öffnen, es werden aber noch Freiwillige und Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Auch der Stand-ort ist noch nicht fest. Klar ist aber: Der Leihladen wird ein Dreh- und Angelpunkt der Stadtteilkultur. Veranstaltungen wie Do-it-yourself-Workshops, Kleidertauschparties, Repair-Cafés und andere Ideen rund um den Sharing-Gedanken sollen dort stattfinden zwischen Kinderspielzeug, Second-Hand-Klamotten und vielleicht sogar – eurer Bohrmaschine.

Schreibe einen Kommentar