Ostrale 2016 – Ausstellung für Zeitgenössische Kunst
Am 1. Juli startet bereits zum zehnten Mal die Ostrale, eine internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste – gleichzeitig könnte dies aber auch das letzte Mal sein.
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Kunst kennt keine Grenzen
© Belkina, KaterinaVage Zukunft für die Ostrale
Wie es in Zukunft weitergehen wird, bleibt zunächst offen. Allerdings lässt die bauliche Situation wenig Raum für gute Hoffnung. Bereits 2017 wird der Zustand der denkmalgeschützten Futterställe eine Öffnung für das Publikum nicht mehr erlauben. „Zehn Jahre Ostrale sind auch zehn Jahre, in denen wir mit einer attraktiven Zwischennutzung geholfen haben, das Ostragehege zu beleben und interessant zu machen – und dabei denkmalgeschützte Bausubstanz im Rahmen unserer Möglichkeiten zu bewahren“, sagt die Ostrale-Direktorin Andrea Hilger. Dass die Ostrale die veranschlagten 4,5 bis 5 Millionen Euro für die Sanierung nicht aufbringen kann, sei der Stadt seit Langem bekannt. Es bliebe daher nur die Suche nach einem neuen Standort. Auf die Haltung der Stadt reagiert Hilger mit Unverständnis: „Die Stadt nimmt den Verlust ihrer in dieser Größenordnung einzigen etablierten Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Dresden in Kauf. Inwieweit das die Bewerbung Dresdens um die Europäische Kulturhauptstadt 2025 noch glaubwürdig erscheinen lässt, sei dahingestellt. Gerade in den heutigen ‚besorgten‘ Zeiten wäre es doch wichtig, dass auch internationale und zukunftsgerichtete Signale von Dresden ausgehen.“