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Spielerezension: Streets of Rogue

Wir haben für euch einen Blick in die Streets of Rogue geworfen und sind belustigt und auch etwas verstört.

„Rogue-like“ – Ein Videospielgenre, das in den letzten Jahren, vor allem durch die Spiele der kleinen unabhängigen Entwickler, eine Renaissance erlebt hat. Zurecht! Denn das Spielsystem, was dahintersteckt ist ein absoluter Suchtfaktor. Beim Spiel Streets of Rogue von Indie-Entwickler Matt Dabrowski verrät schon der Name, dass es sich um ein solches „Rogue-like“ handelt. Wir haben für euch einen Blick in die Streets of Rogue geworfen und sind belustigt und auch etwas verstört.

 

Vor einiger Zeit war in eurer kleinen Stadt noch alles in Ordnung. Bis dieser korrupte Bürgermeister kam. Er versprach der Bevölkerung Steuersenkungen und Bier, was sie stattdessen bekam waren herbe Steuererhöhungen und eine Prohibition. Alles was euch jetzt noch übrig bleibt, ist den Bürgermeister mitsamt seines diktatorischen Regimes zu stürzen und eurer Stadt die wohlverdiente Freiheit zu schenken. Ihr seid der Widerstand.

Ein Spiel dessen Story man mit fünf Sätzen beschreiben kann. Das ist Streets of Rogue. Hier wird nicht mit einem Glas Rotwein in der Hand über den Sinn des Lebens philosophiert. Hier steht der Spaß im Vordergrund und das merkt man in jeder Facette.

Das Spiel selbst läuft, wie für ein Rogue-like typisch, rundenbasiert ab. Zu Beginn jeder Runde könnt ihr aus über 40 Charakteren wählen. Ob ihr als Polizist, Gorilla oder Stand-up-Comedian die Stadt retten wollt, ist voll und ganz euch überlassen. Jede Spielfigur hat unterschiedliche Fähigkeiten, Stärken und Schwächen.

Nach der Charakterauswahl werdet ihr direkt in das erste Level geworfen. Ihr startet jede Runde in den Slums der Stadt. Dort müsst ihr bis zu drei zufällige Aufgaben erledigen. Diese beschäftigen sich zumeist mit dem Befreien von Geiseln oder dem Eliminieren bestimmter Personen.

 

Aber keine Angst, auch Pazifisten kommen auf ihre Kosten, denn zum lösen der Aufgaben lässt euch das Spiel vielfältige Möglichkeiten, bei denen ihr nicht gezwungen seid die armen kleinen Pixelhaufen zu verletzen. Eine zufällig auf dem Boden vergessene Bananenschale kann hierbei genauso zum Ziel führen wie eine Betäubungspistole. Nachdem ihr die Aufgaben auf eure Art gemeistert habt dürft ihr in das nächste Level fortschreiten. So kämpft ihr euch über das Industriegebiet und die Parks der Stadt bis hin zum Villenviertel, indem sich der feiste Bürgermeister versteckt hält. Jedes Level ist dabei zufällig generiert und auch die Aufgaben sind immer etwas anders.

Fazit: Nichts für Spaßbremsen

 

Streets of Rogue ist die spielgewordene Selbstironie. Schon im Tutorial geizt das Spiel nicht mit verrücktem Humor und schlechten Wortspielen. Die zufällig generierten Level und Aufgaben in Kombination mit den abgedrehten Charakteren sorgen für einen großen Wiederspielwert. Ob das alles so logisch ist, was in Streets of Rogue passiert, darüber darf man sich keine Gedanken machen. Kopf ausschalten und Spaß haben ist hier die Devise.

Info: Streets of Rogue könnt ihr euch für 15€ auf euren PC herunterladen.

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