SC-DHfK-Handballer liefern einen weiteren Hitchcock ab 10. Heimsieg in Folge: SC DHfK Leipzig gegen VfL Gummersbach

Beim Heimspiel am Ostermontag in der Arena Leipzig zeigte die Mannschaft des SC DHfK Leipzig ein starkes Spiel und gewann beim 10. Heimsieg in Folge gegen den VfL Gummersbach.

© Rainer Justen
Die Männer des SC DHfK Leipzig haben die Bundesliga praktisch gesichert und darüber hinaus beim Final Four für Furore gesorgt. Jetzt könnten sie eigentlich die Saison austrudeln lassen. Doch da denken die Menschen falsch! Die körperkulturellen Handballer wollen die Ausbeute des letzten Jahres übertreffen und mindestens 31 Punkte holen. Außerdem sollte der traditionsreiche VfL Gummersbach bezwungen werden. Der hatte in der letzten Saison die Begegnung in Leipzig mit 21:31 Toren gewonnen. Das tat wirklich weh!

 Doch dieses Mal machten die Gastgeber am Anfang vieles viel besser. Sie bauten einen sehr beweglichen Abwehrriegel auf, der dem elffachen Europapokalsieger, dem ehemaligen deutschen Meister und Pokalsieger keinen Spielraum ließ. Zwar hatten die Gummersbacher mit Simon Ernst, Julius Kühn, Kevinn Nyokas, Evgeni Pevnov und Kevin Schmidt fünf Nationalspieler auf der Platte, doch die Cracks fanden nur selten eine Lücke im einheimischen Deckungsverband. Obendrein parierte Jens Vortmann im Leipziger Kasten den einen oder anderen Ball.

Aus dieser sicheren Verteidigung wurden etliche schnelle Gegenangriffe unternommen, vor allem Marvin Sommer lief und lief und lief. Der Linksaußen der Leipziger hatte allein in der ersten Viertelstunde sechs Mal getroffen. Außerdem wurden die Positionsangriffe sehr variantenreich vorgetragen. Auch Maximilian Janke, Aivis Jurdsz oder Alen Milosevic hatten gleich mehrere Male getroffen. Prompt bauten die körperkulturellen Handballer die eigene Führung kontinuierlich aus. 3:1, 7:4, 9:5, 12:7, 16:10. Der Pausenstand lautete 17:12. Schließlich lagen die körperkulturellen Handballer mit 22:15 Treffern souverän vorn. Was sollte ihnen im letzten Drittel des Spieles schon passieren?

Die 4327 Handballfans in der ausverkauften Arena steckten ebenfalls im Feiermodus drin. „Wir wollten unseren Zuschauern und Sponsoren für die hervorragende Unterstützung in den vergangenen Wochen einen Heimsieg schenken“, fasste Chefcoach Christian Prokop das Vorhaben zusammen. Allerdings dauern Handballspiele nun mal sechzig Minuten.

Knappes Spiel im letzten Drittel

Erst versemmelten die einheimischen Handballer einige Chancen aus dem Rückraum, einen Konter und einen Siebenmeter, dann kamen ein paar technische Fehler und Zeitstrafen dazu. Sie schafften zwischen der 40. Minute und 55. Minute einen einzigen Treffer durch Avis Jurdzs. Das nutzten die routinierten Gummersbacher, die eigentlich in dieser Saison in der Spitzengruppe erwartet worden waren, gnadenlos aus. Sie spielten die Angriffe jetzt besonnen aus, holten den großen Rückstand auf, sie schafften das Anschlusstor, den Ausgleich, das Führungstor. Plötzlich lautete das Zwischenstand 23:24. Die Begegnung war völlig aus der Spur geraten. Obendrein hatte der Altmeister in dieser Phase die Chance, bei einem eigenen Ballbesitz den Vorsprung zu erhöhen.

So mussten die Leipziger in der Schlussphase zu einer echten Einheit zusammenrücken. Die Handballfans auf den Rängen lärmten, die Spieler auf der Platte machten den einen oder anderen zusätzlichen Schritt. Jens Vortmann meisterte zwei Gummersbacher Granaten. Lucas Krzikalla netzte einen Konter zum umjubelten Ausgleich ein. Auch Maximilian Jahnke und Christoph Steinert übernahmen Verantwortung. CCCP konnte zufrieden sein. Der SC DHfK Leipzig erzielte in den letzten vier Minuten vier Tore und siegte letztendlich 27:25. Das ist der zehnte Heimsieg in Folge in der Bundesliga. Toll.

Spielbericht: Leutzscher Welle

Ob die grandiose Heimsieg-Serie des SC DHfK Leipzig weitergeht, könnt ihr beim nächsten Spiel in der Arena Leipzig am 30. April 2017 gegen die SG Flensburg-Handewitt erleben. Wir verlosen 1×2 Karten für das Spiel