Kreativität auf Knopfdruck 2. Leipziger Fotomarathon: Leipziger Allerlei

Der 2. Leipziger Fotomarathon wirft seine Schatten voraus. urbanite sprach vorab mit Projektleider Corwin von Kuhwede.

© Susanne Jeschke
Wie macht man ein hervorragendes Leipziger Allerlei? Man nehme sieben würzige Themen, vermische sie mit einer Handvoll Kreativität, füge rund 250 Fotografen hinzu und lasse das Ganze im Schmelztiegel für acht Stunden schmoren. Das jedenfalls sind die Grundzutaten für den 2. Leipziger Fotomarathon, bei dem sich am 27. September 2014 wieder Hobby- und Profifotografen auf die Suche nach dem besten Motiv machen. Die genauen Themen zum diesjährigen Obermotto „Leipziger Allerlei“ erfahren sie erst im Laufe des Tages – Kreativität auf Knopfdruck ist also gefragt. Wer die Aufgabe am besten umsetzt, entscheidet eine Jury und zum ersten Mal auch das Publikum. Am 4. Oktober 2014 werden die Gewinner in der Fotolounge prämiert, die Siegerbilder sind eine Woche später auch in den Promenaden am Hauptbahnhof zu sehen. Vorab sprach urbanite mit dem Projektleiter Corwin von Kuhwede.

© Julia Härtel
Warum gibt es dieses Jahr mit „Leipziger Allerlei“ so ein allgemeines Motto?
Wir möchten, dass alle, egal ob Architektur-, Landschafts- oder Menschenfotograf, Motive finden können. Es soll eine bunte Mischung werden.

Was ist so schwierig, während des Fotomarathons das perfekte Bild zu machen?
Zum ersten, dass die Fotografen die Themen erst an dem Tag bekommen. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, sondern muss sich blitzschnell auf die Aufgaben einstellen. Zweitens stehen die Fotografen unter Zeitdruck. Dann kennen sie die Örtlichkeiten, an denen sie fotografieren, nicht. Und sie müssen die Themen chronologisch abfotografieren. Das heißt, wenn sie die zündende Idee für das erste Motiv erst nach dem zweiten Foto haben, müssen sie entweder von vorn anfangen oder es ist halt schon zu spät. Und: pro Thema dürfen sie nur ein Bild abgeben.

© Janine Reichel
Worauf achtet die Jury bei der Bewertung?
Hauptsächlich darauf, wie das Thema interpretiert wurde. Natürlich spielt die technische Qualität eine Rolle. Aber es geht vorrangig darum, wer das Thema am besten auf seinem Foto umgesetzt hat. Da die Jury für die Entscheidung mehr Zeit als letztes Jahr hat, wird es wohl auch mehr Diskussionen geben.

Jenifer Hochhaus