Umstrittener Foulelfmeter von Timo Werner bringt die frühe Führung 2:1 gegen den FC Schalke 04: RB Leipzig holt sich die Tabellenführung zurück

Die Leipziger setzten sich im Topspiel des 13. Spieltages mit 2:1 gegen den FC Schalke 04 durch und feierten damit den achten Sieg in Folge.

Nach einer Nacht haben sich die Kicker von RB Leipzig die Tabellenführung in der Bundesliga vom großen FC Bayern zurückgeholt. Die Leipziger setzten sich am Samstagabend im Topspiel des 13. Spieltages mit 2:1 gegen den FC Schalke 04 durch und feierten damit den achten Sieg in Folge.

© GEPApictures/RB Leipzig
Allerdings gab es nach dem Erfolg in der mit 42.558 Zuschauern ausverkauften Red Bull Arena große Diskussionen. Denn gleich in der zweiten Minute kam Timo Werner im Duell mit dem Schalker Torhüter Ralf Fährmann im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied zu Unrecht auf Elfmeter, weil Fährmann den Leipziger Angreifer nicht getroffen hatte. Dennoch ließ sich Werner die Chance vom Punkt nicht entgehen und traf zur frühen Leipziger Führung. Nur zwei Minuten später scheiterte Yussuf Poulsen am stark reagierenden Fährmann. Und auch in der Folgezeit hatten die Leipziger das Duell der aktuell stärksten Mannschaften der Liga im Griff. Erst nach einer halben Stunde kamen die Schalker besser ins Spiel. In der 30. Minute konnte RB-Keeper Péter Gulácsi bei einem Schuss von Alessandro Schöpf noch den Ausgleich verhindern, ein Minute später zappelte der Ball dann doch im Leipziger Tor. Nach einer starken Parade gegen Leon Goretzka war der ungarische Torhüter beim Nachschuss von Sead Kolasinac zum 1:1 machtlos.

Blitzstart mit Eigentor nach Freistoß von Emil Forsberg

Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber wieder los wie die Feuerwehr. Einen Freistoß von Emil Forsberg verlängerte Sead Kolasinac mit dem Kopf in das eigene Tor zum vielumjubelten 2:1 für die Leipziger. Danach drängte RB auf die Vorentscheidung. Doch weder Werner noch Marcel Halstenberg konnten den Ball erneut im Schalker Tor unterbringen. Die Schalker waren ihrerseits immer wieder gefährlich, scheiterten aber gleich mehrmals an Peter Gulacsi. In der Schlussphase vergaben die Leipziger noch einige aussichtsreiche Konter, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, der uns wie erwartet alles abverlangt hat. In den ersten Minuten haben wir mit unserem Tempo sicherlich etwas überraschen können, aber kurz darauf hat Schalke gezeigt, dass sie nicht ohne Grund die letzten Partien so erfolgreich gestaltet haben. Wir hatten eigentlich noch mehr gute Möglichkeiten, das Spiel früher zu entscheiden. So ist es bis zum Ende sehr eng und kraftraubend geblieben. Dass wir den Dreier gegen einen starken Gegner geholt haben, macht uns natürlich sehr glücklich,“ so RB-Trainer Ralph  Hasenhüttl.

RB Leipzig: Gulácsi – Schmitz (23. Kaiser), Orban, Ilsanker, Halstenberg – Keita, Demme – Sabitzer, Forsberg (90. Khedira) – Werner (84. Burke), Poulsen. Tore: 1:0 Werner (2., Foulelfmeter), 1:1 Kolasinac (31.), 2:1 Kolasinac (47., Eigentor). Schiedsrichter: Dankert (Rostock). Zuschauer: 42.558.