7 Fragen an Alexander Reschke Der Jungunternehmer ist Begründer von uniturm.de

Alexander Reschke ist Gründer des Wissensnetzwerks uniturm.de, welches er zusammen mit Dirk Ehrlich seit 2007 leitet.
urbanite traf sich mit dem Jung-Unternehmer und wollte wissen, was sich dahinter verbirgt und was es heißt, in die Selbstständigkeit zu gehen. SH


Foto: Steffen Heyde

1:

Hallo Alex, schön dass du dir Zeit für unsere Leser genommen hast. Für diejenigen, die uniturm.de noch nicht kennen, beschreib doch bitte kurz, was sich dahinter verbirgt.

uniturm.de ist wie eine große Nachhilfegruppe für Studenten mit dem Ziel, das Studium zu erleichtern. Für jedes Studienfach besteht die Möglichkeit, Unterlagen auszutauschen. Zudem kann man in den Foren Fragen stellen und mit anderen Nutzern diskutieren. Alles nach dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe von älteren Semestern an die Jüngeren.

2:

Und wie kamst du auf die Idee, uniturm.de zu gründen?

Alles entstand aus wiwi-leipzig.de. Dieses entwickelten wir während unseres Studiums zunächst für uns selbst, um durch das eigene Studium zu kommen. Dafür gründeten wir 2004 die wiwi-community. Als 2 Jahre später bereits 90% aller Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Leipzig dort angemeldet waren, entschlossen wir uns 2007 uniturm.de zu gründen und das Konzept bundesweit zu etablieren. Heute sind wir in 190 Städten vertreten.

3:

Neben uniturm.de betreibt ihr bei Pharetis noch 2 weitere Portale: unideal.de und tutorenclub.de. Welchen Nutzen könnt ihr hier anbieten?

Auf unideal.de testen wir, ob die sogenannten Studenten-Schnäppchen auch wirklich solche sind. Wir liefern eine Orientierung durch den Dschungel an Studentenangeboten. Der tutorenclub stellt eine Qualifizierungshilfe für Hochschuldozenten dar. Hier steht vor allem die didaktische Qualifikation im Vordergrund.

4:

Du bist noch sehr jung und leitest trotzdem schon dein eigenes Unternehmen und hast selber Angestellte. Was war für dich der Grund, in die Selbstständigkeit zu gehen?

Für mich ist es wie ein Virus. Ich wollte schon immer was bewegen und hatte bereits mit 14 Jahren meine erste eigene Schüler-Firma. Sobald ich eine Lücke und Bedarf sehe, versuche ich diese zu schließen. Das treibt mich an.

5:

Von der Idee bis zur Umsetzung ist der Weg meist sehr weit und steinig. Was hat euch motiviert daran festzuhalten?

Das Problem am Anfang war, dass wir weder Geld, noch die entsprechenden Kontakte hatten. Zum Glück trafen wir auf die Business Angels, die uns geholfen haben, diese Meilensteine zu meistern. Auch wenn wir privat einige Probleme hatten, hat uns die Vision geholfen, daran festzuhalten.

6:

Welche Förder-Möglichkeiten stehen Leipziger Jungunternehmern zur Verfügung?

Unser erster Ansprechpartner war die „Garage“ in Leipzig-Plagwitz. Dann hat uns auch die Universität Leipzig und dort speziell das Förder-Programm „SMILE“ sehr unterstützt. Das „Unternehmensgründerbüro Leipzig“ bietet auch sehr viele Workshops an und wenn man bereits sehr sicher mit der Idee ist und viel Kapital benötigt, kann man sich an den Technologiegründerfonds Sachsen wenden.

7:

Und zum Schluss noch ein paar Tipps für Existenzgründer?

Zu allererst: Man sollte es einfach tun. Je jünger man dabei ist, umso besser, denn in jüngeren Jahren kann man Fehler noch eher wieder ausgleichen. Weiterhin muss man enorm lernfähig und realistisch sein. Zudem ist es ratsam, das Feedback von wirklichen Experten einzuholen, welche vielleicht schon mal selbst in einer ähnlichen Lage waren. Der Familie oder den Freunden fehlt da oft das notwenige Know-how.

Buch oder Zeitschrift
Kino oder DVD
Kneipe oder Disco
Tango oder Walzer
Bus oder Auto
Rock oder Electro
wild oder zahm
Burger oder Sushi
e-Mail oder Telefon
Tattoo oder Piercing
Tee oder Kaffee
Berge oder Meer
süß oder herzhaft
Golf oder Fußball

SH

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