DOK-Festival in Leipzig Vom 17. – 23.10. werden 350 Filme gezeigt

Eine ganze Woche nichts als Filme – das erwartet euch vom 17.-23. Oktober zum DOK-Festival in Leipzig. Eine kleine Vorschau von urbanite.

Eine ganze Woche nichts als Filme: Vom 17. bis zum 23. Oktober findet in Leipzig das Internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) statt. Früher Ort der Begegnung in Zeiten des Kalten Krieges gehört es heute zu den weltweit führenden für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm. Rund 350 Filme aus aller Welt sind in den Kinos zu sehen, rund 50 laufen im Wettbewerb.
 
© DOK Leipzig
Dieses Jahr gab es mit 2900 Filmen so viele Einsendungen wie noch nie. DOK Leipzig sucht dabei Filme aus, die sich vom Mittelmaß abheben, die überraschen, ihr Publikum fordern und faszinieren und die einen anderen Blick auf die Welt öffnen. Mal wütend und politisch, mal poetisch und behutsam. Zu sehen sind ebenso Sonderprogramme, die Schwerpunkte setzen: Eines widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Bestandsaufnahme ’61 – Die Welt, als sie sich teilte“, ein anderes richtet den Länderfokus auf Indien. Daneben gibt es einen Überblick über die besten neuen animierten Dokumentarfilme, es werden Workshops angeboten, Besucher können an Podiumsdiskussionen teilnehmen. Einen Höhepunkt wird die legendäre Animationsfilmnacht Pink Elephant am Freitag, dem 21. Oktober, bilden. Nicht verpassen: „Life in stills“ (Regie: Tamer Tal) Israel: Oma und Enkel unterwegs, Opa hatte berühmtes Photostudio in Tel Aviv, beeindruckendes Photoarchiv von der Gründung Israels bis heute, beide fahren zur Ausstellung – liebenswert. „Work hard – play hard“ (Regie: Carmen Losman): eiskalte Bestandsaufnahme zu Arbeitsbedingungen und Zynismus der Effizienz – Leute werden fortgebildet um sich selbst einzusparen. „Werden Sie Deutscher!“ (Regie: Britt Beyer): Absurdität von Integrationskursen – teilweise sehr amüsante Reflektion über „was ist deutsch?“

„Call it a balance in the unbalance“ (Regie: Regine Lettner): Portrait über Modedesigner, von allen hochgejubelt, nach 9/11 tiefer Fall, da seine Mode viele arabische Elemente aufnimmt – zeigt gnadenlos die Verlogenheit in der Welt der Haute Couture. „Energieland“ (Regie: Johanna Ickert): CO2-Speicherung in der Lausitz, Vattenfall und Gegenseite kommt zu Wort – Umweltthema, passt zur Energiedebatte Love in India (Regie: Qaushiq Mukherjee): Arrangierte Ehen und Gewalt gegen Frauen: traurige Realität in Indien. Der Film dokumentiert die Rücksichtslosigkeit gegenüber dem weiblichen Geschlecht in der indischen Gesellschaft.

Weiterführende Links

www.dok-leipzig.de