7 + 3 Fragen an: Hanka Rackwitz Die Maklerin aus „mieten, kaufen, wohnen“ im Interview

Immobilienmaklerin/ Rote Haare und immer einen flotten Spruch auf den Lippen, so kennen wir Hanka, die sympathische Immobilienmaklerin aus dem VOX Format „mieten, kaufen, wohnen“. Was sie noch außer Gemüse, gebratene Ente und Kartoffelbrei mag und was nicht erfahrt ihr hier.

Immer einen flotten Spruch auf den Lippen, so kennen wir Hanka, die sympathische Maklerin aus dem VOX Format „mieten, kaufen, wohnen“. Bereits 2000 stand sie als Big Brother – Kandidatin vor der Kamera. Ende diesen Jahres wird sie auch in einer Folge SOKO Leipzig als Immobilienmaklerin zu sehen sein. Was sie noch außer Gemüse, gebratene Ente und Kartoffelbrei mag und was nicht erfahrt ihr hier.

© privat
 

Steckbrief: Hanka Rackwitz
Alter
38
Beruf
Immobilienmaklerin
Wohnort
Mücheln, bei Leipzig

  1. Du hast ja eigentlich Lehramt Germanistik und Kunst studiert, wie kamst du dann dazu als Maklerin tätig zu sein?
    Das Studium habe ich 1987 begonnen und 1992 beendet. Vor der Wende haben wir kaum Stoff aus der westlichen Welt, also den USA oder Ähnlichem behandelt und daher war es dann nach der Wende schwer für uns. Zwar habe ich extra ein Jahr länger studiert, um einen Teil des Stoffs nach zu arbeiten und an Gymnasien lehren zu können, nach dem ersten Stattsexamen dann aber keinen Referendariatsplatz bekommen. So kam es, dass ich in verschiedene Berufe hineingeschnuppert habe dabei auch meine Liebe zum Maklern entwickelte.
  2. Was gefällt dir besonders an dem Beruf?
    Der Beruf ist sehr spannend. Man lernt immer neue Leute kennen. Früher hatte ich ab und zu Vorurteile gegenüber anderen. In meinem Beruf wurde ich allerdings schon des Öfteren eines Besseren belehrt. Außerdem ist der Beruf wie eine Jagd. Man bekommt einen Auftrag und wühlt sich dann durch den Wald der Immobilien, immer mit dem Ziel im Hinterkopf genau die Richtige für den Kunden zu finden.
  3. Wer war dein skurrilster Kunde?
    Besonders nach der Wende gab es da einige Kandidaten, die auf der Suche nach Wohnungen mit Hubschrauberlandeplätzen, genug Zimmern für ihre 6 Au-Pairs und einer riesige Garage für ihre Ferraris waren – das war schon abgefahren. Einmal hatte ich auch einen amerikanischen Generalsekretär. Da musste man vorher noch mit 100 Ämtern reden und die Polizei hat geschaut, ob die Wohnung wirklich sicher ist.
  4. Wenn du privat unterwegs bist, gibt es in Leipzig Lieblingsorte wie Bars oder Restaurants?
    Ja, ich gehe sehr gern ins Inside Asia in der Gottschedstraße, ins Café Telegraph oder ins Falco. Letzteres klingt vielleicht etwas abgehoben, aber ich esse dort nicht, ich sitze einfach gern an der Bar, trinke ein Bier und schaue über die Stadt. Manchmal mache ich auch Party, allerdings gehe nicht einfach so in die verschiedenen Discos, sondern nur zu besonderen Veranstaltungen. Aber mir ist es wichtig in meiner Freizeit etwas Spannendes zu erleben und nicht einfach auf dem Sofa zu sitzen.
  5. Was für Musik hörst du?
    Ich mag sehr gern Electro. Aber umso älter ich werde, um so toleranter werde ich auch der Musik gegenüber. Für mich muss Musik einfach sing- und tanzbar sein und den Rhythmus in mir aufkochen lassen.
  6. Warst du auch mal auf der Loveparade?
    Nein leider nicht. Ganz am Anfang wurde ich mal eingeladen auf einem Wagen mitzufahren, habe aber abgelehnt und mich im Nachhinein sehr darüber geärgert. Aber nur als Gast nach Berlin zu fahren, war für mich nichts, ich mag Menschenaufläufe nicht so gern.
  7. Wenn du durch Leipzig gehst, erkennen dich sicher einige Menschen. Stört das?
    Nein, die Menschen sind sehr nett und freundliche und machen mir teilweise Komplimente. Zum Beispiel finden einige, dass ich unsere Stadt Leipzig gut verkaufe. Manchmal weiß ich aber ehrlich gesagt auch nicht was ich sagen soll. Zum Beispiel im Supermarkt, wenn die Kassiererin sagt: „Mensch, Sie sind doch Hanka Rackwitz, was machen Sie denn hier?“…
  8. Jetzt hast du auch bei der Soko Leipzig mitgespielt, wie war das?
    In der Folge die wahrscheinlich Ende des Jahres ausgestrahlt wird, spiele ich eine Immobilienmaklerin, also musste ich mich nicht groß verstellen und die 15 Sätze Text konnte ich mir gerade noch merken. Aber es ist schon was anderes als die Sendung bei VOX so mit Klappe, Maske, einem Regisseur und so weiter. Es ist sehr zeitintensiv und man muss auf Knopfdruck parat sein. Der Job ist nicht einfach, da habe ich echt Achtung vor. Es hat mir aber riesigen Spaß gemacht und ich würde das wirklich sehr gern öfter machen.
  9. Was würdest du an dir selbst als Stärke bezeichnen?
    Dazu zähle ich auf alle Fälle meine Offenheit und dass ich zwar ein Optimist, aber ein realistischer bin, also kein Traumtänzer. Außerdem bin ich nicht in irgendwelchen Schemata festgefahren, sondern lasse mich gern eines Besseren belehren. Natürlich zähle ich auch Hilfsbereitschaft zu meinen Stärken, denn diese brauche in meinem Beruf. Positiv finde ich auch, dass ich mit der Zeit eine gewisse Demut gelernt habe, man wird halt auch mal ruhiger.
  10. Und deine Schwächen?
    Ich bin manchmal wie ein Strohfeuer. Ich brenne schnell und hell, aber das ist dann manchmal auch sehr schnell wieder weg. Außerdem werde ich sehr schnell wütend, das kocht dann richtig in mir hoch. Außerdem denke ich mir manchmal, dass ich gern etwas zielstrebiger wäre. Manchmal erzählen mir Kunden davon was sie alles erreicht haben und ich bewundere diese teilweise sehr. Aber an sich bin ich zufrieden mit mir und meinem Leben.
 
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