Impericon Festival II Musikgeschmack? Nur Krawall!!

Wenn sich am 21. April die Anwohner von Dölitz über ungeheure Lärmbelästigung beschweren, dann bedeutet das nur eines: Das 2. Impericon Festival hat Einzug in die agra gehalten und die derzeit angesagtesten Bands aus den Bereichen Hardcore und Metalcore mitgebracht.

Impericon zählt in der alternativen Szene zu dem Online-Shop für Bandmerchandise und Streetwear. Wer auf der Straße ein T-Shirt von Deez Nuts, Suicide Silence oder Bring Me The Horizon trägt, der hat es entweder mit letzter Kraft und hochrotem Kopf beim Konzert der Band gekauft- oder eben bei Impericon. 2004 wurde der Shop gegründet und hat mittlerweile mit etwa 50 Mitarbeitern seinen Sitz auf dem Alten Messegelände in Leipzig.


Foto: Impericon Foto Team

Tattoos, Piercings und eben Bandmerchandise: Die Anhänger der Hardcore-Szene sichtet man in Leipzig nicht selten, und Impericon bietet den Hungrigen immer neues Futter. Der Shop ermöglicht dabei eine Form der Interaktion zwischen Bands und Fans: Die Anhänger kaufen das neuste Merch, und die Musiker gelangen durch die Beliebtheit von Impericon zu größerer Bekanntheit.

Kein Wunder also, dass Impericon nicht mehr ‚nur’ Klamotten verkauft. Im Jahr 2011 fand das erste Impericon Festival statt und war „eher eine ‚spontane’ Idee“, wie Christian Pappenberg, Event- und Contentmanagaer bei Impericon und einer der Hauptausrichter des Festivals, erzählt. Durch den Erfolg und das gute Feedback der Besucher muss das Festival dieses Jahr aus dem Werk 2 in die agra umziehen. „Letztes Jahr war das Festival mit 1.300 Besuchern ausverkauft. Wenn es gut läuft, kommen dieses Jahr jedoch an die 3.500 Leute“, so Pappenberg.


Caliban haben letztes Jahr schon gerockt und werden auch dieses Jahr wieder die Massen bewegen (Foto: Impericon Foto Team)

Sehr viel Platz also für ausschweifende Moshpits und meterlange Walls of Death. Und diese werden bei Szenegrößen wie Parkway Drive, Your Demise, The Ghost Inside und den deutschen Caliban massenhaft auftreten.

Insgesamt 14 Bands und fast 12 Stunden umfassende brachiale Musik werden den Besuchern die letzten Energiereserven rauben. Doch genau das ist es, was die Veranstalter den Fans geben möchten. Christian Pappenberg: „Das Wichtigste ist doch: Die Leute sollen Spaß haben!“

NR

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