Magdeburg mit Auswärtssieg in Leipzig Wejsfelt mit Tor des Abends

Der 1. FC Magdeburg hat nach dem schwachen 0 zu 0 im letzten Heimspiel mit 0 zu 1 im Zentralstadion in Leipzig gegen den dort heimischen FC Sachsen gewonnen.

Der 1.FC Magdeburg hat nach dem schwachen 0 zu 0 im letzten Heimspiel mit 0 zu 1 im Zentralstadion in Leipzig gegen den dort heimischen FC Sachsen gewonnen. Das einzige Tor der niveauarmen Regionalligapartie erzielte Abwehrspieler Mats Wejsfelt in der 30. Minute per Kopf nach einem Eckball.

Die Partie begann vor 6931 zahlenden Zuschauern im Leipziger WM-Stadion verhalten. Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn ab und ließen attraktiven Offensivfußball vermissen. Die 2500 mitgereisten Magdeburger sahen nach 20 Minuten die ersten gefährlichen Aktionen ihrer Mannschaft. N ach zwei aufeinanderfolgenden Ecken hatten die Clubfans bereits zum Torjubel angesetzt. Nach diesen vergebenen Chancen verflachte das Spiel. In der 36. Minute eine hochkarätige Chance für den FCM: Radovan Vujanovic wurde schön freigespielt und scheiterte im Eins gegen Eins am Sachsentorwart Daniel Lippmann. Mit 0 zu 1 und der Hoffnung der Zuschauer nach einer Leistungssteigerung gingen die beiden Mannschaften in die Kabinen.

Weder FCM-Trainer Paul Linz, noch der ehemalige FCM-Trainer Dirk Heyne wechselten in der Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff hatte Magdeburg Feldvorteile. Der Club kam durch Braham per Kopf (46.) und Vujanovic mit einem sehenswerten Fernschuss (50.) zu gefährlichen Einschussmöglichkeiten. Beide Chancen blieben ungenutzt.

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Ab der 60. Minute besannen sich die Gastgeber auf ihre Stärken und kamen zu einer Serie von mehreren Eckbällen. Leipzig setzte die Magdeburg Hintermannschaft durch Standards stark unter Druck. In dieser Phase kam in der unterbesetzten WM-Arena so etwas wie Stimmung unter den heimischen Fans auf. Die Abwehr der Magdeburger ließ sich von den hohen Hereingaben nicht beirren und klärte die Bälle problemlos. Der Sachsenstürmer Timo Breitkopf verletzte sich in der 63. Minute nach einem Zusammenprall mit FCM Außenverteidiger Stephan Neumann so sehr, dass er durch Thomas Heinemann ersetzt werden musste. Neumann konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. In der 74. Minute wechselte Paul Linz unter Pfiffen des Leipziger Anhangs den Ex-Publikumsliebling der Sachsen ein. Christian Reimann kam für den in dieser Partie wiederum glücklos agierenden Radovan Vujanovic.

Für eine Spielunterbrechung sorgten einige unbelehrbare Magdeburger unter dem ansonsten friedlichen und stimmgewaltigen Gästeanhang. Sie zündeten aus der Masse heraus bengalische Feuer und Rauchtöpfe. Schiedsrichter Peter Sippel aus München unterbrach die Partie für einige Minuten. Nach der Zwangspause hatte der FC Sachsen in den Schlussminuten mehr Ballbesitz. Mit Christian Presst wechselte Linz für die Nachspielzeit einen kopfballstarken Spieler ein. Najeh Braham ging für ihn vom Platz. Der FCM wollte das Ergebnis halten und unbedingt die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Dies gelang als Schiedsrichter Sippel das Spiel nach 90 + 3 Minuten abpfiff.

Magdeburg ging als verdienter Sieger vom Platz, da die fußballerisch versierteren Einzelspieler an diesem Abend das schwarze Auswärtstrikot des FCM trugen.

Der FCM hat nach dem zeitglichen 1 zu 1 des Spitzenreiters SV Babelsberg 03 im Heimspiel gegen Hannover 96 II nunmehr sieben Punkte Rückstand auf den ersten Rang. Kommenden Mittwoch trifft der FCM wieder unter Flutlicht im Heimspiel auf den VfB Lübeck. Anpfiff der Partie ist 19 Uhr.