Das Sportjahr 2012! Starke Judo-Frauen, enttäuschende Kicker

Der Sport-Höhepunkt des Jahres waren für viele Leipziger die Olympischen Spiele in London. Leipzigs Star war dabei Kanutin Tina Dietze.

Der Sport-Höhepunkt des Jahres waren für viele Leipziger die Olympischen Spiele in London. Leipzigs Star war dabei Kanutin Tina Dietze, die bei ihrem Olympia-Debüt gleich Gold mit dem Vierer-Kajak und Silber im Zweier abräumte. Jeweils Silber brachten Rad-Profi Judith Arndt, Ruderin Annekatrin Thiele und Judoka Kerstin Thiele aus London mit. Bronze holten die Sitzvolleyballer Christoph Herzog und Alexander Schiffler bei den Paralympics.

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Doch nicht nur in London waren Leipziger Sportler im Jahr 2012 erfolgreich. Mit den Tischtennis-Spielerinnen der Leutzscher Füchse, dem Rugbyclub Leipzig und den Ringern der WKG Leipzig/Taucha schafften in den letzten Monaten drei Teams aus der Messestadt den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Basketballer des USC Leipzig spielen in dieser Saison eine Klasse höher. Die Uni Riesen sind dem Traum von der 1. Bundesliga mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro A einen großen Schritt näher gekommen. Aufstiegsjubel gab es in diesem Jahr auch in Probstheida – bei den Fußballern des 1. FC Lok. Die blau-gelben Kicker schafften den Aufstieg in die Regionalliga. Jubel war im Oktober von den Judo Frauen des JC Leipzig zu vernehmen. Die starken Matten-Kämpferinnen aus der Messestadt erkämpften sich bei der Endrunde in München zum 3. Mal nach 2004 und 2010 den Deutschen Mannschaftsmeistertitel.

© Judoclub Leipzig

Es gab aber nicht nur sportliche Erfolge zu feiern – hier und da flossen auch Tränen der Enttäuschung. So stiegen die Fußballerinnen des 1. FC Lok nach einem Jahr in der 1. Bundesliga als Tabellenletzter wieder in die 2. Bundesliga ab.

 
 
 
 
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Was die Probstheidaerinnen vergeblich versuchten, schafften die Radballer des KSC Leipzig – den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Damit dürfen sich Nils Dreyhaupt und Sven Broedel auch im kommenden Jahr mit der deutschen Elite messen. Enttäuschung war im Frühjahr bei den Kickern von RB Leipzig angesagt, als sie zum 2. Mal in Folge den Aufstieg in die 3. Liga verpassten. Mit dem neuen Trainer Alexander Zorniger und dem neuen Sportdirektor Ralf Rangnick liegen die „Roten Bullen“ nun klar auf Aufstiegskurs.

 
 
 

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Grund zum Feiern hatte in diesem Jahr auch Leipzigs Vorzeige-Flossenschwimmer Sven Lützkendorf. Der 27-Jährige vom SC DHfK holte sich bei der Europameisterschaft in Italien den Titel über 800 Meter und die Bronzemedaille über 1.500 Meter. Ein erfolgreiches Jahr haben auch die beiden Radsportler Andrè Schulze und Steffen Radochla hinter sich. Der 38-jährige Schulze gewann zum zweiten Mal in Folge die Neussenclassics und holte sich zwei Etappensiege bei der Polen-Rundfahrt. Als „Belohnung“ gab es für das Duo einen Vertrag beim spanischen Profi-Team Euskaltel-Euskadi