USC verliert gegen BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen Uni-Riesen nun auf 2. Tabellenplatz

G anze 952 Zuschauer verfolgten Samstagabend das fünfte Saisonspiel der Uni Riesen in der ARENA Leipzig, Saisonrekord. Diesmal war der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen zu Gast, der erst in der letzten Saison aus der 1.Regionalliga Nord in die Pro B Süd aufgestiegen war. Etwa 200 Fans aus dem 50 Kilometer entfernten Sandersdorf in Sachsen-Anhalt waren mit angereist. Mit Trommeln feuerten beide Fanblöcke ihre Mannschaft an. „Die Stimmung war absolut traumhaft“, sagte Walter Simon (16). Doch schon die ersten Minuten des Spiels zeigten, dass dieses Derby nicht nur laut, sondern vor allem spannend werden sollte.
Nach knapp zwei Minuten erzielten die „Sixers“ die ersten zwei Punkte und gingen damit erstmals in dem Spiel in Führung – doch die Uni Riesen legten nach. Nach knapp 4 Minuten Spielzeit waren die beiden Mannschaften punktgleich und nur kurze Zeit später brachte Morinia (11) den USC mit einem Wurf von der Dreierlinie und einem Freiwurfpunkt mit 11:7 in Führung. Die Gäste ließen sich nicht verunsichern, aber die Uni Riesen konnten ihren Vorsprung von 5 Punkten bis knapp 2,5 Minuten vor dem Ende des ersten Viertels behaupten. Doch nur eine Minute später hatte der BSW auf 19:19 ausgeglichen. Die Uni Riesen schienen mit ihrer Verteidigung Probleme zu haben, denn fast jeder Angriff der Gegner führte zu einem Treffer. Erst durch Freiwürfe von Schirmer (16), Beer (9) und Pratt (2) konnten die Riesen wieder Punkte erzielen und so das erste Viertel 24:19 für sich entscheiden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten die Sixers nach nur wenigen Sekunden des zweiten Viertels mit einem Dreier auf 24:22 verkürzen und glichen kurz darauf aus. Erst ein Dunking von Schirmer (16) und ein geglückter Wurf von Morinia (11) brachten dem USC die ersten Punkte in diesem Viertel. Der BSW ließ sich aber nicht abschütteln, blieb der Heimmannschaft dicht auf den Fersen und ging nach 3,5 Spielminuten mit 28:30 in Führung. Nun schien es wie verhext, zwar hatten die Uni Riesen ausreichend Möglichkeiten Punkte zu sammeln, nur der Ball mochte nicht so recht in den Korb gehen. Erst nach weiteren 3,5 Minuten konnte der USC wieder Punkte sammeln und den Spieß erneut auf 32:30 umdrehen. Auch bei den Gegnern lief es nicht besser. Zwar konnten sie nach zwei Freiwürfen von Ahnsehl (24) kurzeitig 32:33 in Führung gehen, doch 1 Freiwurfpunkt von Pratt (2) und zwei Punkte von Schirmer (16) ließen auch dieses Viertel 35:33 zu Gunsten der Uni Riesen ausgehen.
Auch nach der Pause schien es der Basketballgott immer noch nicht besser mit den Leipzigern zu meinen. Nach der Devise „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ kämpften sie um jeden Punkt. Zwar schien nun auch die Verteidigung unterm Korb besser und die Gegner kamen nicht mehr so schnell zum Abschluss, doch das hinderte diese nicht daran nach nur wenigen Minuten auszugleichen, kurze Zeit später mit 42:43 in Führung zu gehen und den Vorsprung innerhalb weniger Sekunden auf 3 Punkte auszubauen. Nur zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels lagen die Gegner bereits 11 Punkte vorn. Zwar brachte Pratt (2) 44 Sekunden vor Ende die nächsten Punkte, doch der Vorsprung des Gegners blieb, da konnte auch der Dreier von Schweiger (5) nur wenig ändern und so stand es am Ende des dritten Viertels 47:57.

Ein verwandelter Freiwurf von Pratt (2), zu Beginn des vierten Viertels, brachte nur wenig Licht am Horizont. Denn noch immer prallten die Bälle der Uni Riesen am Korbring ab, während die Gegner ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnten und nach nur 2,5 Spielminuten 48:62 führten. Der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen schien den Sieg zu wittern, doch die Uni Riesen gaben nicht auf. Leider schien jedwede Mühe vergebens, denn schon kurze Zeit später lagen die Gäste 11 Punkte vorn. Durch zwei starke Angriffe von Morinia (11) und Pratt (2) konnten die Uni Riesen noch einmal 6 Punkte machen und auf 69:77 verkürzen, doch der Vorsprung von 8 Punkten schien in den verbleibenden Minute kaum einholbar. Etliche versuche des USC von der Dreierlinie zu Punkten scheiterten und so mussten sie sich erstmals in dieser Saison mit 76:84 geschlagen geben. Mit dieser Niederlage stehen die Uni-Riesen nun nur noch auf dem zweiten Tabellenplatz der Liga. Doch damit gibt sich der USC natürlich nicht zufrieden. Für das nächste Spiel gibt es für Walther Simon nur eine Divise: „Jetzt müssen wir eine Woche gut trainieren und dann Kopf hoch!“
Uni-Riesen Leipzig:BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen (76:84) (24:19/11:14/12:24/29:27)
Uni-Riesen Leipzig: Richard Fröhlich (5), Monyea Pratt (14), Kai-Uwe Kranz (3), Kevin Schweiger (4), Philipp Holm, Walter Simon (16), Norbert Beier (2), Lamar Morinia (18), Martin Scholz, André Spalke (2), Ralph Schirmer (12), Jonathan Ghebreigziabiher
BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen: Stefan Ahnsehl (9), Frieder Diestelhorst (16), Mathias Haut (7), Dennis Langer, Aaron Fleetwood (15), Sascha Ahnsehl (26), Paul Münsinger (3), Jan Ramm (1), Ryan Mc Lemore (7), Daniel Stawowski

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www.uni-riesen.de