Annuluk: Ideen muss man haben Leipziger Bands im Fokus: Annuluk

Die Leipziger Band Annuluk hat sich inzwischen einen Namen gemacht und wird im Februar 2012 ihr Debüt-Album veröffentlichen.

Alles begann im Oktober 2010: Míša (Gesang) und Sascha (Tabla, Kleinpercussion) von der Band LZVO treffen auf Roberto (Percussion) und gründen, ergänzt durch Christian (Keyboard, Saxofon, Gitarre, Querflöte), Hendrik (Bass) und Alfredo (Drums) das Projekt Annuluk. Inzwischen hat sich die Leipziger Band einen Namen gemacht und wird im Februar ihr Debüt-Album veröffentlichen.

© Miriam Juschkat
Ein Wörterbuch „Annulukisch Deutsch“ fehlt leider bisher auf dem Buchmarkt – somit bleibt dem Hörer allein seine Fantasie, um die Lautmalereien von Sängerin Míša zu deuten. „Es sprudelt einfach so aus meinem Mund! Meine Melodien sind nicht in bestimmte Worte eingesperrt.“ Diese ungewöhnliche Herangehensweise spiegelt sich in der gesamten Band wieder, die lieber ihrem Gefühl folgt als sich an Konventionen zu binden. Die sechs Musiker mit tschechischen, kubanischen, italienischen und deutschen Wurzeln verarbeiten dabei Einflüsse aus aller Welt: Südamerikanische, westafrikanische, indische und arabische Rhythmen treffen auf osteuropäische Folklore, Reggae, Latin, Funk und Jazz.
 

Unkonventionelle Wege

 
Ihren Namen haben Annuluk aus der nordischen Mythologie. „So wird die Großmutter der Erde genannt“, erklärt Hendrik. Der Sage nach seien in Annuluks gefrorenem Haar die Lebensgeschichten der Menschen verwoben und könnten nur dann erzählt werden, wenn in der Nähe ein wärmendes Feuer brennt. Auch bei ihrem neuesten Projekt, der Produktion ihres Debüt-Albums, geht die Band unkonventionelle Wege: Das Mixing und Mastering wie auch die Pressung der ersten 1.000 CDs soll mit Hilfe der Leipziger VisionBakery per Crowdfunding finanziert werden. Für eine Spende gibt’s je nach Höhe MP3s, Konzertkarten und/oder eine frisch gepresste CD. Die Veröffentlichung wird mit zwei Live-Terminen gefeiert: Am 10.2. beim Weltmusik-Treff in Weimar und am 11.2.2012 zur Record-Release-Party im Leipziger UT Connewitz.