Niederlage nach Verlängerung Basketball-Krimi: Uni-Riesen Leipzig gegen Licher BasketBären

Zum Abschluss der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd mussten die Uni-Riesen Leipzig eine sehr knappe Niederlage gegen die Licher BasketBären hinnehmen. Trotz guter Leistungen im Spiel geht es nun in die Play-downs.

© Philipp Kirschner/PK Fotografie
Erst gut gespielt, dann gekämpft und am Ende doch verloren: Die Uni-Riesen Leipzig mussten zum Abschluss der Hauptrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProB im Kampf um den Klassenerhalt einen großen Rückschlag hinnehmen. Die Messestädter, bei denen Kapitän Sascha Leutloff mit einem grippalen Infekt kurzfristig ausfiel, kassierten am Samstagabend in der heimischen Sporthalle Brüderstraße eine 95:98-Niederlage nach Verlängerung gegen die Licher BasketBären.

Damit geht das Team von Trainer Anton Mirolybov als Tabellenelfter in die Play-downs. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Im dritten Viertel waren wir leider zu passiv. Am Ende haben uns einige unnötige Ballverluste das Spiel gekostet“, so der Uni-Riesen-Coach: „Ohne Sascha Leutloff war es wirklich sehr schwer, aber die Jungs haben gekämpft bis zum Schluss. Leider hat es am Ende nicht gereicht.“

Von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich unbedingt mit einem Erfolgserlebnis aus der Hauptrunde verabschieden wollten. Nach einem spannenden Beginn konnten sie sich in der zweiten Hälfte des ersten Viertels bis auf 22:15 absetzen. Dieser Vorsprung schmolz allerdings bis zur ersten Viertelpause auf 24:22. Auch im zweiten Viertel blieb es zunächst spannend. Dann legten die Gastgeber einen 12:0-Zwischenspurt ein und machten damit aus einem 30:32 eine 42:32-Führung. Zum Ende der ersten Halbzeit stand sogar ein 50:38.

Negativlauf der Uni-Riesen

In der zweiten Halbzeit konnten die Messestädter ihren Vorsprung zunächst behaupten. Ab der Mitte des dritten Viertels schmolz dieser aber immer weiter zusammen, weil sich die Gäste steigerten und bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammenlief. Nach einem 2:10-Negativlauf aus Uni-Riesen-Sicht ging es beim Stand von 64:64 in das letzte Viertel. Nach einem schwachen Start in den abschließenden Durchgang und einem zwischenzeitlichen 68:77-Rückstand geriet der anvisierte Sieg zunächst außer Reichweite. Doch die Gastgeber, die in der Schlussphase ohne Richard Rietschel und Alexander Herrmann (beide fünf Fouls) auskommen mussten, kämpften sich wieder zurück und gingen mit einer 84:82-Führung in die letzte Spielminute.

Hier erlebten Zuschauer in der „Brüderhölle“ einen echten Basketball-Krimi. Nach fünf Punkten in Folge für Lich ordnete Anton Mirolybov 21 Sekunden vor Schluss die Uni-Riesen-Reihen neu – mit Erfolg. Wenige Sekunden später traf Cardell Jamar McFarland von der Dreier-Linie zum 87:87 und warf die Leipziger damit in die Verlängerung. In der Overtime gingen die Gastgeber zunächst in Führung, konnten diese aber nicht halten. Mit fünf Punkten in Folge stellte Lich beim Stand von 93:96 die Weichen auf Sieg. Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Jordan Faison ging es beim Stand von 95:96 in die letzte Overtime-Minute. Wenig später war Lich mit einem Korbleger zum 95:98 erfolgreich. Da sowohl Vincent Zimmer als auch Jordan Faison in den letzten Sekunden nicht von der Dreier-Linie trafen, stand am Ende eine knappe Niederlage für die Uni-Riesen, denen am Ende die schwindende Kraft deutlich anzusehen war. Zum Start der Play-downs müssen die Uni-Riesen am 18. oder 19. März 2017 auswärts antreten. Das erste Heimspiel der Leipziger steigt am 25. März 2017 in der Sporthalle Brüderstraße.

Bei den Uni-Riesen spielten: Faison 28 Punkte, McFarland 27, Cardenas 17, Niedermanner 15, Rietschel 4, Herrmann 2, Billups 2, Zimmer, Sigal.

Quelle: Presse/Uni-Riesen Leipzig