RB Leipzig vor Saisonauftakt Der 3. Liga-Countdown läuft

Die Spannung steigt: nicht nur bei den Spielern, sondern auch die Leipziger sind mehr als gespannt, wie sich die Rasenballer beim Saisonauftakt am Freitag, den 19. Juli 2013, in Halle gegen den HFC anstellen werden. Trainer Alexander Zorniger nimmt die Favoritenrolle des Vereins wenig ernst.

Die Spannung steigt: nicht nur bei den Spielern, sondern auch die Leipziger sind mehr als gespannt, wie sich die Rasenballer beim Saisonauftakt am Freitag, den 19. Juli 2013, in Halle gegen den HFC anstellen werden.

© GEPA

Im Vorfeld zählt RB Leipzig – nicht zuletzt ob der finanziellen Situation und den damit verbunden Vorteilen wie Spielertransfers und Planungssicherheit – bei den meisten Drittliga-Trainern als einer der Favoriten der kommenden Saison. Cheftrainer Alexander Zorniger, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 verlängert wurde, interessiert das nach eigenen Aussagen herzlich wenig. Sechs bis sieben Teams könnten sich laut Zorniger berechtigte Hoffnungen auf die vorderen drei Plätze der 3. Liga machen: „Die Ausgeglichenheit ist extrem in der Liga!“ Publikumsliebling Daniel Frahn stellt zumindest schon mal klar, dass der „Klassenerhalt“ nicht das Saisonziel sein kann: „Bei so einem Ziel würden wir uns lächerlich machen!“

Keine Vorfreude bei Zorniger

Während Frahn „heiß auf das kommende Spiel am Freitag gegen den HFC ist“ und beim Sommerfest versprach, drei Punkte aus Halle mitzubringen, hält sich die Euphorie auf das Eröffnungsspiel bei Zorniger in Grenzen: „Im Gegensatz zu den Spielern, ist der Trainer relativ weit entfernt von Vorfreude.“ Es gebe noch sehr viel zu tun und die Spannung steige stetig, wie sich seine Jungs in der neuen Spielklasse schlagen werden.

Mateschitz: „Tradition ist kein Verdienst“

© Screenshot-Red Bull Werbespot
Allen Beteiligten des Vereins sei klar, dass es besonders in der 3. Liga noch mehr Kritik und Gegenwehr seitens der gegnerischen Fans hageln wird. Darauf sind die Jungs um Zorniger vorbereitet und wollen mit Siegen darauf antworten, so Frahn. Doch nicht nur Fans von Traditionsvereinen laufen regelmäßig Sturm gegen den sogenannten „Retortenclub mit seinen völlig überbezahlten Söldnern“. Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke machte nie einen Hehl daraus, dass er das Fußball-Engagement des Getränkeherstellers Red Bull nicht gut heißt. Beim Thema Werksclubs in der 1. Bundesliga bat er, „der liebe Gott möge es verhindern, dass bald noch Rasenschach Leipzig dazu kommt.“
Darauf angesprochen sagte Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz erst heute in einem exklusiven Interview mit der LVZ: „Tradition ist kein Verdienst, alt werden Dinge von selber.“ In 500 Jahren sei der einzige Unterschied zwischen Vereinen wie FC Barcelona, FC Bayern München und RB Leipzig der, dass diese Clubs 600 Jahre alt seien und RB Leipzig halt 500 Jahre, so Mateschitz selbstbewusst. Dabei stellt der 69-Jährige klar, dass es aber nicht um einen Wettlauf gehe, „mit möglichst vielen Söldnern rasch in die Bundesliga zu kommen“.

Am 19. Juli 2013 überträgt der MDR 20.30 Uhr live das Eröffnungsspiel der 3. Liga HFC gegen RB Leipzig.