Uni-Riesen gewinnen erstmals nach 5 Jahren wieder das Sachsenderby Derbysieg Uni-Riesen Leipzig gegen Dresden Titans mit 76:69

Der Lauf der Leipziger Basketballer in der 2. Basketball-Bundesliga geht weiter. Am Samstagnachmittag gewannen sie vor voller Kulisse in der ausverkauften Ballsporthalle der Arena Leipzig das Duell gegen die Dresden Titans mit 76:69.

Der Lauf der Leipziger Basketballer in der 2. Basketball-Bundesliga geht weiter. Am Samstagnachmittag gewannen sie vor toller Kulisse in der ausverkauften Ballsporthalle der Arena Leipzig das Duell gegen die Dresden Titans mit 76:69. In einem spannenden Spiel waren die Uni-Riesen von Beginn an das dominierende Team, dass weniger Fehler machte und von allen Positionen besser traf. Nach fünf Minuten im 1. Viertel erarbeiteten sie sich Gastgeber erstmals die Führung und gaben diese bis zum Spielende nicht mehr aus den Händen. Bester Schütze der Leipziger war Julian Scott mit 22 Punkten. 

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Unisono antworteten die Trainer beider Teams nach dem Spiel auf die Fragen der Journalisten. Wie sein Gegenüber war auch Titans Head Coach Thomas Krzywinski der Ansicht, dass „Leipzig den Sieg mehr gewollt hat, dafür mehr investiert hat, und am Ende verdient gewonnen hat.“ Für die Dresdner ist die 4. Saisonniederlage der nächste Rückschlag im Kampf um einen guten Play-Off Platz. Von selbigem darf bei den Uni-Riesen nur geträumt werden. Nach dem 5. Sieg in Folge kam dem Leipziger Cheftrainer Tuna Isler die Formulierung „mögliche Play-Offs“ zwar über die Lippen, aber der 25-Jährige weiß genau, wie weit der Weg dahin noch ist, und dass sein kleiner Kader, in dem gestern wieder mit einer 6er Rotation gespielt wurde, ein sehr fragiles Konstrukt ist. Dennoch freute sich der Trainer über sein Team, weil neben den mentalen Qualitäten „mittlerweile auch spielerisch vieles besser läuft, und die Mannschaft die Fehlerquote gering hält.“ Nach sieben Spieltagen stehen die Uni-Riesen mit 10 Punkten auf Rang vier der Tabelle und bleiben im Kontakt zum Spitzentrio.

Das Spiel im Detail:

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Nach einer kurzzeitigen Findungsphase zu Spielbeginn, verhilft Mannschaftkapitän Sascha Ahnsehl den Uni-Riesen mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf zur ersten Führung (8:5, 5. Min). In der Offensive treffen Sascha Leutloff, Julian Scott und Jonas Niedermanner. In der Defense stimmt die Abstimmung in der Mannverteidigung noch nicht. Die Riesen müssen sich zu oft mit Fouls behelfen, was die Dresdner zu zahlreichen Freiwürfen kommen lässt, die zum Leipziger Glück ihr Ziel zumeist verfehlen. Nach 10 Minuten führen die Riesen dank besserer Treffequote und guter Reboundarbeit verdient mit 21:14.
Der zweite Spielabschnitt zeigt die Titans zunächst im Aufwind. Mit einem 9:3-Lauf vom Viertelstart weg verkürzen die Gäste den Abstand bis auf einen Punkt. Nach dem erfolgreichen Dreier von Dresdens Brian Nießen zum 23:24 (13. Min) wollen auch andere beim Shootout mitmachen. Erst trifft Max Jentzsch unter dem Jubel der Titans-Anhänger von weit draußen zum 26:26. Die Antwort von Jonas Niedermanner folgt aber prompt. Und die wilde Dreiershow geht weiter. Sascha Ahnsehl trifft per Dreier zum 36:26 für die Uni-Riesen. Sein Pendant auf Dresdner Seite heißt Philipp Lieser. Der lässt sich nicht lumpen und netzt ebenfalls aus der Distanz ein. Das Schlusswort des Wettbewerbes hat aber wieder Sascha Ahnsehl mit seinem dritten Streich. Mit einem klaren 10-Punkte-Vorsprung gehen die Riesen in die Halbzeitpause.

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Wild entschlossen und voller Energie kommen die Titans aus der Pause zurück. Sie übernehmen jetzt das Kommando, kommen aber trotz guter Offensivaktionen nicht näher als auf sechs Punkte (53:59, 30. Min) an die Hausherren heran, weil diese trotz Schwächephase immer wieder einen erfolgreichen Angriff einstreuen können.

Die Entscheidung bringt wie so oft in dieser Saison das Schlussviertel. Wieder startet Dresden viel besser. Die kleine Rotation der Uni-Riesen kommt jetzt auch wegen der Foulbelastungen für Shingles, Leutloff, Niedermanner und Heinrich an ihre Grenzen. Die Elbestädter können den Abstand Punkt für Punkt verkürzen. Nach sechs Punkten in Folge durch den Ex-Riesen Walter Simon steht es 3:30 Minuten vor Schluss plötzlich wieder unentschieden (59:59). Dann übernimmt der erfahrenste Leipziger Verantwortung. Sascha Leutloff nimmt sich den Ball und trifft – wie sollte es anders sein – per Dreipunktwurf zur erneuten Riesenführung. Von diesem Moment an haben die Grün-Weißen, getragen von den mehr als 400 euphorischen Anhängern in der Halle, wieder Oberwasser. Zwei hervorragende Defensivaktionen (gezogenes Offensivfoul und Monsterblock) von Jonas Niedermanner und der fünfte Dreier des Spiels von Sascha Ahnsehl bescheren ihnen im weiteren Verlauf den entscheidenden Punktevorteil. Am Ende siegen die Riesen mit 76:69 und durchbrechen die, mehr als fünf Jahre dauernde, Siegesserie der Titans im „Grün-Blauen Derby“.

Fakten zum Spiel:
Julian Scott mit seinem 5. Double-Double der Saison, Sascha Ahnsehl spielt 40 Minuten durch und trifft 5 von 8 Dreierversuchen, Dresdens Freiwurfquote liegt nur bei 43% (9 von 21)

Spielstatistik: 76:69 (21:14/24:21/14:18/17:16)
Zuschauer: 500 (ausverkauft) in der Arena Leipzig
Teamstatistik: Julian Scott 22 Punkte/15 Rebounds/0 Assists, Sascha Leutloff 19/7/4, Sascha Ahnsehl 18/3/4, Brandon Shingles 12/6/6, Jonas Niedermanner 5/7/2, Magnus Heinrich 0/4/2, Anton Ackermann 0/0/0, Ruben Wöllert 0/0/0, Robert Kaiser (dnp), Uche Agada (dnp)
komplette Spielstatistik: live.zweite-basketball-bundesliga.de
Spiel im Re-live (ab Montag): http://bit.ly/RiesenvsTitans_Sachsenderby

Quelle: Uni-Riesen Leipzig

Infos zu den nächsten Spieltagen:

Am 14. November 2015 spielen die Riesen auswärts gegen das Team Ehingen Urspring.

Das nächste Heimspiel bestreiten die Leipziger Basketballer am 21. November 2015 gegen ScanPlus Baskets Elchingen um 19 Uhr in der Arena Leipzig. Dazu verlosen wir 3×2 Tickets.