„Wir drehen jetzt nicht durch, weil wir oben dabei sind“ DHfK-Kapitän Thomas Oehlrich im Interview über den Aufstiegskampf

Die Handballer des SC DHfK Leipzig sind derzeit in der 2. Bundesliga mittendrin im Aufstiegskampf. Dieser wird im Mai entschieden. Vor den letzten Saisonspielen sprach urbanite mit Kapitän Thomas Oehlrich über die aktuelle Situation, die Entwicklung des Teams und den möglichen „großen Wurf“.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig sind derzeit in der 2. Bundesliga mittendrin im Aufstiegskampf. Dieser wird im Mai (drei Spiele) entschieden. Vor den letzten Saisonspielen sprach urbanite mit Kapitän Thomas Oehlrich über die aktuelle Situation, die Entwicklung des Teams und den möglichen „großen Wurf“.

© Elmar Keil

Ihr seid seit Wochen oben dabei. Wird jetzt endgültig der „Aufstiegskampf“ ausgerufen? 
Der Aufstieg war bei uns bislang kein Thema, weil wir uns ganz andere Ziele gesetzt hatten. Wir wollten uns einen einstelligen Tabellenplatz erspielen, und so viele Spiele wie möglich gewinnen. Das ist uns bislang ganz gut gelungen. Wir drehen aber jetzt nicht durch, weil wir oben dabei sind, sondern denken weiter von Spiel. Das hat uns schon die ganze Saison ausgezeichnet. Wenn’s am Ende tatsächlich klappt, nehmen wir den Aufstieg natürlich gern mit.

In der letzten Saison habt ihr bis zum Schluss um den Klassenerhalt gekämpft, jetzt geht es für euch um den Aufstieg. Was ist in den letzten Monaten passiert?
Wir haben die letzte Saison sehr akribisch ausgewertet und unsere Lehren daraus gezogen. Einen großen Anteil an der aktuellen Entwicklung haben natürlich der neue Trainer Christian Prokop und die neuen Spieler. Aber ich denke, die vergangene schwere Spielzeit hat uns als Mannschaft noch einmal zusammengeschweißt und uns stärker gemacht.

Du selbst konntest mit Concordia Delitzsch in der Saison 2005/2006 Erstliga-Erfahrung sammeln. Welche Erinnerungen hast du noch an diese Zeit?
Es war einfach ein geiles Jahr, darauf arbeitet jeder Handballer hin – auch wenn es für uns damals sportlich nicht so erfolgreich war. Noch einmal Bundesliga spielen zu dürfen, wäre für mich wirklich eine Riesenfreude.

Du spielst seit 2010 beim SC DHfK. Was macht diesen Verein und dieses Team so besonders?
Hier wird einfach jeden Tag kontinuierlich am Ziel „Bundesliga“ gearbeitet. Es ist einfach beeindruckend, wie die gesamte DHfK-Familie hinter diesem großartigen Projekt steht. Das Ganze ist vergleichbar mit den Füchsen Berlin, die sich von ganz unten in die Bundesliga gearbeitet haben.

Infos:

Das nächste Heimspiel findet heute, den 10. Mai 2014, in der Arena Leipzig gegen Eintracht Hildesheim. Doch bevor das Zweitliga-Spiel beginnt, darf sich der Leipziger Sechsligist SV Lok Mitte um 17:30 Uhr mit Stefan Kretzschmar und dessen Team Kretzsche messen. Gecoacht wird Team Kretzsche (u.a. mit Stefan Kretzschmar, Christian Schwarzer, Markus Baur, Daniel Stephan und Rammstein-Schlagzeuger Christoph Schneider) von niemand Geringeren als Trainerlegende und Doppel-Weltmeister Heiner Brand.

Um 19:30 Uhr geht es dann weiter mit der 2. Bundesliga. Der SC DHfK Leipzig bläst zur Rekordjagd, denn am Samstag soll der Zuschauerrekord in einem Ligaspiel geknackt werden. 

Mehr Infos findet ihr unter www.scdhfk-handball.de