Sturz ins Abenteuer Erlebnisbericht Kletterpark Markkleeberg

Wir haben uns für euch in schwindelerregende Höhen getraut, sind gesprungen, gefallen und balanciert, haben keinen Schweiß und keine Wunde gescheut, um euch zu beschreiben, was euch da oben erwartet: In der Anlage des Kletterparks in Markkleeberg.

Wir haben uns für euch in schwindelerregende Höhen getraut, sind gesprungen, gefallen und balanciert, haben keinen Schweiß und keine Wunde gescheut, um euch zu beschreiben, was euch da oben erwartet: In der Anlage des Kletterparks in Markkleeberg. 

© Max Hunger
Wir haben uns einen schönen Tag zum Klettern rausgesucht. Es ist der letzte Freitag im Juli und wir haben 23 Grad, eine leichte Wolkendecke und seichten Wind. Den Kletterpark in Markkleeberg gibt es mittlerweile seit zwei Jahren. Auf 9.000 qm erwartet uns die Kletteranlage mit drei Etagen. Mindestens 6 Jahre und 1,10 m muss man sein, um die erste Zone von einer Höhe zwischen 2 bis 5 m zu betreten. Dort erwarten auch die Kleinsten zwei Parcours, die Konzentration und Gleichgewichtssinn erfordern.

Nach einer kurzen Einweisung am Boden und einem Testlauf geht es für uns dann aber auch schon nach oben. Zum Warmwerden probieren wir uns an der zweiten Ebene, in 6 bis 9 m Höhe. Für diese Zone muss man mindestens 1,40 m groß sein – schaffen wir gerade so. Auf dieser Höhe können wir zwischen drei Strecken wählen. Die Strecken sind gespickt mit Hindernissen, die Kraft, Konzentration und Geschick erfordern. Über eine wackelige Holzleiter, an einem Tau zur nächsten Plattform oder über freischwingende Holzbalken – für uns noch kein Problem. Auch die Höhe macht uns noch nichts aus, mal sehen, wie es ganz oben aussieht.

© Max Hunger
Über die Holzleiter am mittleren Turm geht es hoch hinaus, auf bis zu 12 m. Oben angekommen, spürt man deutlich die Schwingungen der massiven Holzstämme. Es windet ganz schön und beim Blick nach unten wird uns klar, wir haben doch Respekt vor der Höhe. Die Hindernisse verlangen uns alles ab. Mit jeder überwundenen Hürde schwindet die Kraft und die Hände werden feuerrot und brennen vom Einschneiden in das Tau. Ein Rundholz, das in der Mitte mit einem Seil befestigt wurde, raubt uns letztlich jede Kraft und wir fallen wie ein nasser Sack in unserer Gurte und baumeln in 12 m Höhe. Sich dann wieder aufzuraffen, ist enorm schwer. Mit letzter Kraft ziehen wir uns wieder auf die nächste Plattform. Sollte doch mal etwas passieren, kann das gelernte Personal schnell eingreifen und den Betroffenen runterholen. 

© Max Hunger
An die Höhe gewöhnt man sich schnell. Ein- oder zweimal in den Gurt gesetzt und man ist sich sicher, dass nichts passieren kann. Auch das Sicherungssystem ist absolut risikolos mit zwei Karabinern kann man sich abwechselnd in die Stahlseile einhacken, dabei ist einer der Hacken immer geschlossen.
Wer sich trotz Höhenangst hochtraut, der bereut es nicht, die Aussicht auf den Markkleeberger See ist einzigartig. Für den Abstieg wartet die größte Herausforderung auf uns. Der Seilzug. Es ist etwas anderes, sich einen halben Meter in den Gurt zu setzen, als sich aus 12 m in die Tiefe fallen zu lassen. Und da ist es auch schon wieder, dieses mulmige Gefühl vom Anfang, einer vergleichsweisen kleinen Spule zu vertrauen. Dieser Schritt ins Leere und der kurze freie Fall, bevor der Seilzug einen langsam und behutsam zu Boden führt, ist Adrenalin pur.  

© Max Hunger
Die halsbrecherischen Hindernisse hat sich Christoph Mehnert, Leiter der Anlage, nicht ausgedacht. „Es gibt schon vorgefertigte Parcours, die wir übernehmen und individuell zusammenstellen können“, sagt er. Der Kletterpark soll in den kommenden Jahren noch ausgebaut werden. Unter anderem sind eine Seilbahn, eine neue Holzhütte und weitere Parcours geplant. Nur höher kann es nicht werden, die Holzstämme, die in den Boden verankert wurden, haben nur eine gewisse Höhe, die nicht überschritten werden darf. Wir sind gespannt, was sich in den kommenden Jahren hier noch so tut und kommen gerne wieder.

Infos: 

Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten, Preisen oder wie ihr hinkommt, bekommt ihr unter kletterparkmarkkleeberg.de

urbanite Adventure Day

Wenn ihr jetzt Lust habt, selbst in luftige Höhen aufzusteigen und bis an eure Grenzen zu gehen, dann kommt zum urbanite Adventure Day am 30. September 2016 ab 11:30 Uhr in den Kletterpark in Markkleeberg. Neben Klettern könnt ihr euch an Bogenschießen und Street Bowling probieren. Weitere Informationen findet ihr unter www.urbanite.net in der Rubrik Gewinnspiele und nein, ihr schielt nicht, es gibt drei Gewinnspiele zum urbanite Adventure Day mit verschiedenen Startzeiten.