Schlemmen auf Flatrate Gastro-Test: All you can eat in Leipzig

Flatrates können sich lohnen, auch beim Essen. urbanite hat sich durch einige All-you-can-eat-Büffets in Leipzig geschlemmt – mit verschiedenen Ergebnissen.

Festpreise können sich richtig lohnen – man denke nur an Flatrates für Telefon oder Internet. Und da der Mensch gerade beim lieben Thema Geld die Planungssicherheit schätzt, dachte man sich eines schönen Tages, warum nicht auch Menüs in beliebiger Menge zum Pauschaltarif anbieten? All you can eat nennt man diese tolle und längst weitverbreitete Idee. Wir haben uns in Leipzig durch einige Büfetts geschlemmt!

Testsieger: Mr. Moto

© Nancy Riegel
 

Speisen & Getränke: 5/5

Atmosphäre: 5/5

Preis: 4/5

Wenn das Essen so gut ist, dass man gerne in Kauf nimmt nach dem All you can eat nach Hause zu kugeln, dann sind fünf Sterne mehr als verdient. Mr. Moto ist Leipzigs erstes Sushi-Restaurant und hat die Kunst des Reisrollens über die Jahre perfektioniert. Außergewöhnliche Kreationen sind liebevoll auf Schiffchen angerichtet, die man am liebsten geradewegs in seinen Bauch schippern lassen würde. Wer Extrawünsche hat, kann sie dem sympathischen Sushi-Meister über das Wasser hinweg weitergeben. Suppen, Salate, Spieße und Desserts werden dann an den Platz gebracht. Abgerundet wird das maßlose Schlemmen mit leckeren hausgemachten Getränken. Das All you can eat im Mr. Moto wird immer erst wenige Tage vorher bei Facebook bekannt gegeben. Der Preis von 22,50€ erscheint zwar teuer, ist aber vollkommen gerechtfertigt – versprochen!

Fazit: Richtig gutes Sushi, vielfältige Kreationen, tolles Ambiente. Platz 1!

Goldene Krone

© Carolin Schreier
 

Speisen & Getränke: 4/5

Atmosphäre: 4/5

Preis: 5/5

Fernöstlichen Charakters macht es sich der Asia-King „Goldene Krone“ in Connewitz bequem. Das All you can eat kann täglich entweder mittags ab 11:30 Uhr (ohne Sushi 7,80€) oder abends ab 17:30 Uhr (mit Sushi 9,50€) genutzt werden. In Sachen Vielfalt macht man dem König nichts vor: Reis, Pommes, Nudeln, Schwein, Garnelen, Tintenfisch, Huhn, Ente und eine Sushi-Ecke – vegetarisch, gebraten, gebacken, gegrillt. All you can imagine! Auch süße Gelüste kommen nicht zu kurz. 200 Sitzplätze, viel Bambus und ein kleiner Teich, zudem eine flinke Bedienung: Der All-you-can-eater wird zum Allrounder! Tipp: Kommt zu den Auffüllzeiten: 11:30 Uhr, 13 Uhr, 17:30 Uhr, 19:30 Uhr.

Fazit: Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis!

Kanal 28

© Nancy Riegel
 

Speisen & Getränke: 3/5

Atmosphäre: 3/5

Preis: 3/5

„Pasta.Basta!“ nennt sich das All-you-can-eat-Büfett, jeden Mittwoch ab 18 Uhr im Kanal 28. Doch wurden unsere Erwartungen ausgerechnet an diesem Abend nur teils erfüllt. Zwei verschiedene Nudelsorten und drei Soßen stehen bereit. Der Rest des Büfetts bestand bei unserem Besuch aus zu weicher Lasagne und Gnocchi, die etwas verkocht wirkten. Positiv fielen dagegen die Käseplatte und eine große Auswahl an Salat auf. Leider hatte auch die Bedienung nicht ihren besten Tag. Für 10,50€ kann man sich hier allemal satt essen, leider nicht ganz ohne Kritikpunkte.

Fazit: Gespalten – eine schöne Location in toller Lage mit Vorzügen und zumindest bei „Pasta.Basta!“ mit Verbesserungspotenzial.

Mykonos

© Lucas Böhme
 

Speisen & Getränke: 3/5

Atmosphäre: 2/5

Preis: 3/5

Zweckmäßiges Ambiente erwartet uns im Mykonos. Der Kellner erfragt rasch unsere Wünsche und tritt angenehm dezent auf. Das Büfett (täglich ab 18 Uhr) bietet eine Standardauswahl von Reis, Gyros, Fisch, Bifteki über Salate und Feta. Das Essen schmeckt solide, nur die Zucchini fällt etwas lapprig aus. Auch der Kuchen ist ok, mehr Desserts sucht man aber vergebens. Nichts für Gourmets und auch sonstige Überraschungen sind für 10,90€ nicht im Programm – aber ein nettes Abendbrot.

Fazit: Ambiente vergleichsweise langweilig, das Essen solide, der Preis akzeptabel.

SoupBar Summarum

© Carolin Schreier
 

Speisen & Getränke: 4/5

Atmosphäre: 4/5

Preis: 3/5

Flüssiges Glück beim Besuch des Suppen-Highlights. 10,50€ zahlt man für den vollen Magen und bekommt die volle Blase gratis dazu. Das Repertoire reicht im All-you-can-schlürf-Angebot dann von Zitronencremesuppe mit Hähnchen und Tortellini über afrikanische Erdnusssuppe mit Lauch. Leider stehen nur sechs Suppen zur Auswahl. Das hätte nach unserem Gusto ruhig etwas mehr sein dürfen. In Sachen Freundlichkeit gab‘s aber wirklich absolut nix zu bemängeln. Die nette Bedienung hätte sich gern direkt zu uns setzen können. Noch ein Tipp: Jeden Montag für alle Studenten 20% Nachlass.

Fazit: Der Suppenkasper muss auf jeden Fall eine Kostprobe wagen!

Texas Inn

© Lucas Böhme
 

Speisen & Getränke: 4/5

Atmosphäre: 5/5

Preis: 3/5

Yeeha! Cowboys, Saloons, Countrymusik, endlose Prärie. Das Texas Inn bietet die Chance, mal so richtig in den Wilden Westen abzutauchen und das mitten in Leipzig. Die ausgesprochen freundliche Bedienung ist zu kleinen Scherzen aufgelegt. Am Büfett erwarten uns alle klassischen Burgerzutaten zum Selbstzusammenbauen. 5 Saucen, Salat, Pommes und Kartoffelecken. Saftiges, durchgebratenes Fleisch schiebt sich zwischen die Kiefer. Ohne lange Wartezeit wird Nachschub geliefert. Ein unvergessliches Erlebnis für 14€ pro Nase, es findet jeden Dienstag ab 18 Uhr statt.

Fazit: Nicht günstig, aber ein tolles Burgerbau-Konzept.