Das beste Entengericht in Leipzig 2014 Gastro-Test: Ente in Leipzig 2014

Wir stimmten uns für euch schon mal auf die Adventszeit ein und probierten verschiedene Entengerichte. Hier seht ihr, für welche Restaurants ihr getrost den heimischen Backofen schonen könnt.

Die heimelige Stimmung und warme, weite Kleidung zur bevorstehenden Weihnachtszeit sind doch perfekt, um sich ein ganz klein wenig Winterspeck zu gönnen!? Wir stimmten uns für euch schon mal auf die Adventszeit ein und probierten verschiedene Entengerichte. Hier seht ihr, für welche Restaurants ihr getrost den heimischen Backofen schonen könnt. 


© Julia Dereschizkaja
Testsieger: Schloßkrug Gundorf

Speisen und Getränke: 5/5
Ambiente: 5/5
Service: 5/5

„Genießen Sie ein Stückchen Heimat“ – das ist der Leitspruch unseres Siegers der Herzen und des Essens! Die Entenbraterei Gundorf hat sich auf Entengerichte spezialisiert und verspricht nicht zu viel. Die verschiedenen Variationen in der Speisekarte zeigten uns, wie vielfältig Ente zubereitet werden kann. Schon mal von „Ente mit Orangen und Mandelbutter“ oder „Ente mit Butternuss-Kürbisgemüse“ gehört? Die Braterei schickte uns auf eine kulinarische Reise, die sich gelohnt hat. Alle Menüs waren etwas für Auge und Magen! Das Rotkraut unseres Gerichts für 13,50€ versetzte uns, dank Nelken und Zimtaroma, in Weihnachtsstimmung und mit der knusprig-zarten Ente und den Beilagen (Klöße, Kartoffelbällchen oder Kartoffel-Thymian-Zapfen) war das Ziel dieser kulinarischen Reise klar: siebter Himmel! Der Stil des Restaurants ist außerdem sehr rustikal und gemütlich, die Kellnerin im Dirndl bediente uns freundlich und geduldig. Wir fühlten uns in Großmutters Zeit zurückversetzt, aber ohne dass es altbacken wirkte. 

Fazit: Es lohnt sich, diese etwas weitere Strecke zu fahren!

© Julia Dereschizkaja
Apels Garten

Speisen und Getränke: 4/5
Ambiente: 2/5
Service: 4/5

In der Kolonnadenstraße versteckt sich ein Restaurant mit typisch sächsischem Charme. Positiv überrascht wurden wir gleich zu Beginn durch den uns gereichten Brotkorb mit hauseigenem Entenfett, was die 25-minütige Wartezeit auf den Hauptgang versüßte. Die Bedienung war an dem Abend jedoch weniger entspannt, was sie uns durch ihr Benehmen auch merken ließ. Punkten konnte Apels Garten dann jedoch mit seinem ausgezeichneten Essen! Für 12,50€ wurde uns eine knusprige Ente serviert, welche mit dem saftigen Rotkraut und den drei weichen Klößen ein perfektes Entengericht ergab! Schön fanden wir auch ein Geburtstagsständchen, das eine Bedienung auf dem Leierkasten für einen Geburtstagsgast spielte. Das hellte die Stimmung bei Gästen und Personal deutlich auf.

Fazit: Apels Garten kann man nichts vormachen, wenn es ums Essen geht. Von der Bedienung mit dem Leierkasten hätte sich unsere Kellnerin jedoch eine Scheibe abschneiden können.

© Julia Dereschizkaja
Forsthaus Raschwitz

Speisen und Getränke: 3/5
Ambiente: 3/5
Service: 4/5

Auf den ersten Blick wirkt das Restaurant sehr imposant, rustikal und einladend. Beim Eintreten kam uns gleich ein freundlicher Mitarbeiter entgegen, der uns zu unserem Tisch führte. Die Karte bietet ein abwechslungsreiches Menü und schließlich entschieden wir uns für das Probiermenü mit Entenbrust für 12,50€. Die Wartezeit nutzten wir, um uns das Restaurant genauer anzusehen. Dabei fiel uns auf, dass die Einrichtung auf uns eher wenig gemütlich, sondern einengend und still wirkte, was durch die dunklen Wände und Tischgruppen unterstrichen wurde. Das drückte doch etwas auf das Ambiente. Nicht viel anders erging es uns, als nach ca. 20 Minuten unser Essen gebracht wurde. Denn unsere Vorfreude wurde durch die Portionengröße getrübt. Trotz Probiermenü hätten wir für die 12,50€ etwas mehr erwartet, da die Gerichte in den anderen Restaurants in derselben Preisklasse lagen. Aber da hätten wir uns vorher noch einmal informieren sollen. Es wurde ein gutes Stück Entenbrust serviert, war aber leider etwas lasch im Geschmack und der Entenhaut fehlte die Knusprigkeit. Das Rotkraut dagegen war reichlich und wurde durch Apfelstücke verfeinert, der einzige Kloß schmeckte gut und war auf dem Punkt, ist dem Liebhaber der bürgerlichen Küche aber definitiv zu wenig. 

Fazit: Das nächste Mal wünschen wir uns einen etwas verliebteren Koch, der nicht an Salz und Pfeffer spart.

© Julia Dereschizkaja
Zill’s Tunnel

Speisen und Getränke: 4/5
Ambiente: 4/5
Service: 4/5

Auch in dem gemütlichen Restaurant im Herzen Leipzigs wollten wir einmal vom hauseigenen Entenbraten kosten. Eine gut gelaunte Bedienung brachte uns an unseren Tisch mit Fensterblick und ließ uns ausgiebig die Speisekarte studieren. Besonders sympathisch wirkte auf uns die regionale Bindung der Gaststätte: „Gefliecheldes vom Federviech“ hieß unser Entengericht für 13,10€, welches wir auch letztendlich bestellten. Die Atmosphäre und das Ambiente im Restaurant waren angenehm, da ein sehr herzliches und entspanntes Verhältnis zwischen Gästen und Bedienung spürbar war. Nach einer Wartezeit von einer halben Stunde wurden wir mit einem reichlich beladenen Teller belohnt! Die Ente war außen knusprig und innen saftig, das dazu gereichte Rotkraut schmeckte angenehm süßlich-mild. Auch die Klöße waren ein Augen- und Gaumenschmaus, nur leider waren die Croutons im Inneren nicht so knusprig, wie wir es uns gewünscht hätten. 

Fazit: Zill’s Tunnel punktet rundum mit Lage, Service und Preis!