Gastro Test: Thai Five! Leipzigs bestes Thai-Restaurant Gastro Test: Thailändisch essen in Leipzig

Wir haben für euch getestet, wo ihr in Leipzig das beste thailändische Essen bekommt.

Thailand – oder wie es im Film Hangover heißt: T-Hailand – ist das Land der weißen Strände, des freundlichen Lächelns und der variantenreichen Küche. Zumindest von Letzterem konnten wir uns diesen Monat überzeugen. Wir haben für euch Leipzigs thailändische Küche getestet, mit Kokosnuss, Thai-Curry, Bambus und Co!

Unser Testsieger: Mai Tai

© Leonie Jankowski
Speisen und Getränke: 4/5
Ambiente: 5/5
Service: 5/5

Beim Eintreten werden wir mit freundlichem Lächeln begrüßt. Kleine Tische in Nischen garantieren ein ruhiges Essen. Bevor wir bestellen, bekommen wir einen erfrischenden Gruß aus der Küche – ein Mix u.a. aus Kokosnusssaft, Orangensaft und Eisstückchen. Wir testen das Kaeng Pet Kai (Hühnerfleisch in Kokosnussmilch mit Thai-Rot-Curry und Bambus mit gebratenen Nudeln) für 11,50€ sowie das Ped Broccoli  (Gegrillte Ente mit gebratenem Brokkoli und Nudeln) für 14€. Beide Gerichte werden nach nicht einmal 15 min auf einem Stövchen serviert. Das Fleisch ist saftig und zart, das Gemüse knackig und die Soße des Hühnchengerichts cremig und angenehm scharf, nur könnten die Portionen größer sein. Hintergrundmusik, traumhafte Bambusmöbel und exotische Dekoration schenken uns jedoch einen Hauch Tropenstimmung!


Fazit:
Sehr gutes Gesamtpaket mit köstlichem Essen zu nicht ganz so günstigen Preisen.

Aufgehende Sonne

© Lucas Böhme
Speisen und Getränke: 4/5
Ambiente: 3/5
Service: 4/5

Im Osten geht die Sonne auf, genauer gesagt im Nordosten von Leipzig. Gilt das auch im übertragenen Sinne? Unser Pla Too Nam Prik (Meeresfrüchte mit gebratenem Gemüse in leicht scharfer Soße) können wir nach ca. 20 min Wartezeit genießen und sind durchaus zufrieden mit der Qualität des Essens. Die Gemüsemischung ist optimal durchgebraten und gewürzt, der Preis von 10,90€ inklusive der obligatorischen Reisschüssel ist angesichts der Größe der Portion und der Schmackhaftigkeit vertretbar. Mehrfach können wir uns einen Nachschlag vom servierten Mahl auf unseren Teller schaufeln. Dazu läuft dezente Hintergrundmusik und die Kellnerin steht jederzeit für unsere Wünsche bereit. Etwas schade nur, dass das Ambiente der „Aufgehenden Sonne“ leider nicht über den Durchschnitt hinauskommt.


Fazit:
Wer optisch nicht unbedingt in eine ganz andere Welt eintauchen möchte, ist hier genau richtig.

Chang

© Lucas Böhme
Speisen und Getränke: 3/5
Ambiente: 4/5
Service: 4/5

Eine gemütlich-schnucklige Atmosphäre erwartet uns im Chang, abgerundet durch viele Wandteppiche und Figuren, die uns mental für einen Moment tatsächlich Richtung Fernost versetzen. Nach einem schnell servierten Tee steht auch unser Essen nach weniger als zehn Minuten auf dem Tisch. Diesmal haben wir uns für die fleischlose Variante entschieden: Gaeng Kiew Wahn, Kokosmilch mit grüner Currysauce, Gemüse, Thai-Basilikum und Tofu. Angenehm scharf und super gewürzt, vermag unser liebevoll angerichtetes Mahl allemal satt zu machen und gibt in Sachen Qualität wirklich keinen Anlass zur Klage. Nur die Portion ist für ihren Preis von 7,90€ leider eine Spur zu bescheiden. Ansonsten hätte das Chang, auch dank seines freundlichen und flotten Kellners,  das Potenzial für den vorderen Rang gehabt. Trotzdem waren wir hier nicht unzufrieden – wir kommen bestimmt wieder!


Fazit:
Bis auf die Portionierung hat hier eigentlich alles gepasst.

Mattana Pura

© Leonie Jankowski
Speisen und Getränke: 3/5
Ambiente: 3/5
Service: 3/5

Das Mattana Pura lässt sich auf den ersten Blick gut mit einem Wort beschreiben: dunkel. Auch wenn gedämmtes Licht für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt und bei Kerzenschein eine gewisse Romantik in der Luft knistert, ein wenig mehr Licht hätten wir dann doch bevorzugt, zumindest um die Speisekarte vernünftig lesen zu können. Wir entscheiden uns für Pad Priau Wan Gai (Hühnerbrust in süß-saurer Soße mit Paprika, Gurken und Ananas) für 8,90€. Die Portion ist reichlich und hübsch kredenzt – so weit wir das im schummrigen Licht erkennen konnen. Der süß-sauren Soße fehlt es allerdings ein wenig an Pfiff und auch von den in der Karte beschriebenen Zutaten bekommen wir nicht allzu viel zu kosten. Vielmehr besteht unser Essen aus jeder Menge Bambussprossen. Die Bedienung ist freundlich, wenn auch anscheinend etwas überfordert als einzige Kellnerin. Auch die kleine Hilfestellung unsererseits beim Ausrechnen des Rückgeldes lächelt sie einfach auf thailändische Weise weg. 


Fazit:
Ein wenig mehr Licht würde nicht schaden – das Auge isst ja schließlich mit.

Tuk Tuk

© Lucas Böhme
Speisen und Getränke: 3/5
Ambiente: 4/5
Service: 4/5

Das ferne Südostasien kann so nahe sein, wenn man möchte. Um wenigstens ein bisschen davon zu erleben, begibt man sich beispielsweise ins Tuk Tuk in der Münzgasse, lässt sich auf das Herzlichste von einer bemerkenswert flinken Kellnerin begrüßen und zum Tee Phad King servieren (in Wok gebratenes Gemüse mit Ingwer, Hähnchenfleisch und Morcheln). Ruckzuck steht unser Essen nach nur wenigen Minuten vor uns und ist für das bekanntermaßen mitessende Auge schon mal ein echter Schmaus. Dezente Würze verleiht unserem Mahl einen angenehmen Geschmack, der Preis von 8,50€ ist wegen der großzügigen Portion vertretbar, allerdings gibt es Punktabzug für das teilweise noch etwas harte Gemüse. Das ist schade, da das Tuk Tuk in punkto Service und Ambiente durchaus etwas zu bieten hat.


Fazit:
Eine sehr nette Einrichtung und freundlicher, schneller Service, das Essen liegt aber qualitativ nur im Durchschnitt.