Triathlet: Christian Kramer sagt Aloha Ironman Hawaii 2016: Leipziger beim härtesten Rennen der Welt

3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen – das sind die unglaublichen Distanzen, die bei einem Ironman zurückgelegt werden müssen. Der Leipziger Christian Kramer ist beim legendären Ironman Hawaii dabei.

© Ronny Winkler (maximalPULS)
3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen – das sind die unglaublichen Distanzen, die bei einem Ironman zurückgelegt werden müssen. Und am 8. Oktober 2016 findet der härteste von allen statt: der legendäre Ironman Hawaii.

„Wer auch immer zuerst ins Ziel kommt, wir werden ihn den Mensch aus Eisen nennen!“, soll Commander John Collins 1977 gesagt haben, als er mit einigen Bekannten beschloss, die drei herausforderndsten Ausdauersport-events der Insel in einem Rennen zu vereinen.
In der Bucht von Kailua-Kona, einer 10.000-EinwohnerStadt auf Big Island Hawaii, wo der Start der Ironman WM erfolgt, konnten sich auch die Leipziger Triathleten Christian Kramer und Per Bittner qualifizieren. Ersterer nimmt sogar zum fünften Mal beim sogenannten „härtesten Rennen der Welt“ teil.

Warum ist Hawaii der bedeutendste Triathlonwettbewerb? 

© Ronny Winkler (maximalPULS)
Es ist der älteste Triathlon der Welt. Dort hat der Mythos Ironman begonnen. „Zudem ist es eines der ehrlichsten Rennen. Ehrlich, weil wir auf der Rad- und Rennstrecke noch mehr auf uns gestellt sind“, so Kramer. Diese sind auf dem Highway irgendwann gesperrt. Das bedeutet: keine Zuschauer, die anfeuern können – es gibt lediglich die Athleten und die beeindruckende Lavalandschaft Hawaiis. Die brutale Hitze, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Ho‘o-Mumuku-Winde – oder wie Kramer es nennt: „der meteorologische Wahnsinn“ – tun ihr Übriges, damit der Ironman Hawaii auch weiterhin das härteste Rennen der Welt bleibt und der Mythos weiterlebt. 


Wie bereitet man sich auf so ein Rennen vor?

Neben dem intensiven Training arbeitete Christian Kramer mit Experten durch Tests im Windkanal an der Sitzposition und Aerodynamik. Trotz sehr guter Vorleistungen will es der 33-Jährige nicht an einer möglichen Platzierung festmachen: „Hawaii ist unberechenbar, das habe ich selber die letzten beiden Jahre gespürt. Ich will es vor allem genießen und Spaß haben, und wenn ich meine Zeit von 2013 verbessern kann, wird auch mit mir zu rechnen sein.“ Seine beste Platzierung auf Hawaii erreichte Kramer 2013 mit Platz 14.
Wie auch immer Christian Kramer abschneidet, wir halten es mit den Worten Collins: „Schwimme 3,8km, radle 180km, laufe 42,2km. Prahle damit für den Rest deines Lebens!“

+++ Für Triathlonfans: Public Viewing +++

Wann: 8. Oktober 2016 ab 18 Uhr
Ort: Pro-Motion – Institut für Bewegung und Sport 
Richard-Lehmann-Straße 21, 04275 Leipzig