Achtung! Die Briten kommen! Jägermeister Rock:Liga 08/09 am 14.10. in Leipzig

Die Jägermeister Rock:Liga nimmt den Spielbetrieb für die Saison 2008/2009 auf und einmal mehr rollt der Ball auch in Leipzig. Diesmal gibt es ein Jubiläum zu feiern: Die Rock:Liga wird fünf Jahre alt!

Der Sound ist laut und ein Spiel dauert 135 Minuten!“ Die Jägermeister Rock:Liga nimmt den Spielbetrieb für die Saison 2008/2009 auf und einmal mehr rollt der Ball auch in Leipzig. Diesmal gibt es ein Jubiläum zu feiern: Die Rock:Liga wird fünf Jahre alt! „Jetzt erst recht!“ sagen sich die Veranstalter und haben erneut einige der weltweit besten Nachwuchstalente und Geheimtipps verpflichtet.

Der Modus ist bekannt: Vier Vorrundengruppen à drei Bands, die an fünf Spieltagen ihre Gruppensieger ermitteln, welche dann im Finale um den JägerMeister 2009 antreten. Es geht um das Erbe der Mediengruppe Telekommander, die sich im letzten Frühjahr vor den Schweden von Moneybrother die Krone sicherte. Leipzig wird in dieser Saison von der Vorrunden-Gruppe B besucht, Austragungsort ist das Werk II. Und der Fokus liegt eindeutig auf außerordentlich tanzbarer Musik.

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Nahkampf erfahren kehren aus dem verregneten Glasgow die Schotten von Shitdisco nach Deutschland zurück. 2007 hatten sie mit ihrem Debüt „A Kingdom of Fear“ vielmehr ein Königreich der Disco geschaffen über das sie uneingeschränkt herrschten. Genial simple wie brachiale Hits a la „I know Kong Fu“ schüttelten sie einfach aus ihren Armen. In letzter Zeit haben sie sich vor allem als Remix-Produzenten und DJs hervorgetan, für die Rock:Liga gibt es aber nochmal ein kleines Live-Trainingslager in Italien und dann heißt es: Attacke (den sie können ja Kong Fu, nicht wahr?)!

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Für selbstzerstörische Soundwände sind auch Crystal Castles wohl bekannt, allerdings eher durch durchdrehende Atari- und Keyboardklänge. Das Dou aus Toronto, Kanada, mit zwischenzeitlicher Wahlheimat London hat Anfang des Jahres den ganz klassischen Hype der britischen und internationalen Musikpresse erfahren und das zu recht. Mit Trash-Attitüde, rauen, primitiven Samples und atemberaubenden Tempi fegen sie so ziemlich jede Bühne leer. Und das sie auch vom Rock’n’Roll selbst etwas verstehen, bewiesen sie, als sie aus dem Lied „Crimewave“ der US-amerikanischen Noiserocker vielleicht die Tanzhymne des letzten Winters und Frühjahrs machten.

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Zu guter letzt wären da noch Metronomy aus dem südöstlichen England. Hierzulande vielleicht die am wenigstens bekannte der drei Gruppen, haben sie dennoch als ein einzige bereits Album Nummer zwei in der Hinterhand. „Nights Out“ heißt dieses Werk und wurde scheinbar geschaffen, um die Band ganz nach oben in den Olymb des Dancepop zu hieven. Anders kann man sich solche verstohlen schöne, kleine Hymnen nicht erklären. Metronomys Joseph Mount hält das Album für „einen Soundtrack für ein schlechtes Wochenende“, aber das es eben das wird, davor bewahrt einen diese Platte. Auf der Bühne bieten Metronomy gerne viele Überaschungen – von blitzenden Ketten bishin zu einer eigen Mädchen-Tanzgruppe namens Sparkle Motion. Man darf also gespannt sein.

Jede Band spielt 45 Minuten, wer die drei Sieger-Punkte aber am Ende mit nach Hause nimmt, entscheidet ihr, das Publikum, via Applausometer. Auch diesmal bedient vom unfehlbaren Schiedsrichter und Moderator des Abends, Axel Bosse. Für die Verlierer heißt es dann Wunden lecken.

Eintritt: 10 Euro VVK, ab 18 Jahren! Spielplan der Gruppe B: Frankfurt a.M., Leipzig, München, Stuttgart, Erfurt. Ein Gastspiel der Gruppe A mit Bloodlights, Oceansize und Metronomy findet am 23. September in der Magdeburger Factory statt. Die Gruppen C und D sind noch geheim.