Für Körper und Soul Leipziger Musiker im Fokus: Missilia

Klavier mit Offbeat: Die Leipziger Pop- und Soulsängerin Missilia lässt viele verschiedene Stile in ihre Musik einfließen.

Schulchor, Karaokewettbewerbe, Gesangsausbildung, Hip-Hop, Ska, Singer-Songwriter, Dance, Komponieren für andere … Die 26-jährige Franziska aka. Missilia hat schon auf vielen Hochzeiten getanzt (Hochzeitssängerin ist sie übrigens auch). Mit ihrem neuen Herzensprojekt, dem zweiten Album „Heartbeat of life“, das uns mit Pop und Soul empfangen wird, scheint sie musikalisch mehr und mehr bei sich anzukommen.

© Robert Strehler
Nie würde man wohl vermuten, dass hier am Flügel ein (ehemaliges) Hip-Hop-Chick sitzt. Ist aber so! Daher stammt auch der Name Missilia – obwohl er als eine Mischung aus „Miss“ und Lilie“ auch romantisch-pianomäßig anmutet. „Zum Hip Hop kam ich damals, weil ich viel R’n’B gehört habe, oft ins Bounce gegangen bin und auch Hip-Hop-/Jazzdance gemacht habe. Aus diesen Zeiten habe ich aber z.T. meine Art des Klavierspielens mitgenommen, ich mag z.B. Offbeat und achte auf den Rhythmus im Spiel. Aber es würde wahrscheinlich nie jemand auf Hip Hop kommen, wenn er meine Musik hört.“ (lacht)

Viel „nur ich“

Über die Jahre hat sich mein eigenes Projekt entwickelt, das mit Sicherheit nicht so wäre, hätte ich nicht die Einflüsse anderer Stile eingesammelt.“ Dennoch ist Missilia recht flexibel in ihrem Tun. Sie schreibt auf Deutsch und Englisch, ist stundenweise Gesangscoach, melodische Liebesflüsterin auf Hochzeiten, gibt solo oder mit Band Konzerte, arbeitet und organisiert für das neue Album, aber schreibt eben auch mal „Frei sein“ für Ronny Rockstroh oder einen Song für die Pferdetage Deutschland. „Das klingt mehr, als es am Ende ist. Mir macht das alles Spaß und keine Woche ist wie die andere.“ Und welches Wesen ist Missilia, was ist die Seele ihrer Musik? „Ich mag Soul unglaublich gerne und höre selbst viel Joss Stone. In Zukunft werde ich sicher noch mehr in die Richtung gehen, was mit Band natürlich besser funktioniert. Das erste Album ,Metanorpos’ ist viel ,nur ich‘, also Gesang und Klavier, und das neue ist mit Band aufgenommen. Der Sound ist voller, vielseitiger, die Songs reifer. Ich möchte das Album zum Releasekonzert im August auch richtig mit Licht und Videos in Szene setzen. Es soll ins Herz gehen – deswegen der Titel. Mit den Texten schneide ich aber auch Themen an, bei denen ich selbst erst mal dachte: „Kannst du die Leute damit konfrontieren?“ Wir sagen: Unbedingt!

RELEASEKONZERT „Heartbeat of life“ am 27. August 2016 um 20 Uhr in der Moritzbastei • Web: www.missilia.de