Interview mit Matthias Schweighöfer: Frau Ella und Co. Matthias Schweighöfer: Saufen, Lachen und Sächseln

Wir sprachen mit Matthias Schweighöfer über die Angst vorm Älterwerden, über den Witz sächsischer Anekdoten und über bisher unerfüllte Träume einer professionellen Sumoringer-Karriere.

© Carolin Schreier

Okay, okay… Der junge Herr säuft uns alle in Grund und Boden, dürfte trotzdem problemlos als zukünftiger Schwiegersohn vorgestellt werden, bringt jedes Frauenherz via seichtem Schmunzeln zum Schmelzen und platziert sich mit seinem neuen Film „Frau Ella“ direkt auf Platz 1 der Kinocharts. Zudem ist er eine ziemlich coole Sau. Doch was steckt hinter dem charmanten Matthias Schweighöfer? Wir sprachen mit ihm über die Angst vorm Älterwerden, über den Witz sächsischer Anekdoten und über bisher unerfüllte Träume einer professionellen Sumoringer-Karriere.

In seinem neuen Film „Frau Ella“ heißt es: „Man bereut nicht die Fehler, die man gemacht hat, sondern das, was man nicht gemacht hat.“ Matthias meint: „Das ist im Grunde auch die Weisheit des Filmes, wenn man so will. Ich selber befinde mich zwar mit meinen 32 Jahren in einer ziemlich reuelosen Phase meines Lebens, jedoch hätte ich gerne mal ein richtiges Studentenleben geführt. Hierbei geht’s mir gar nicht so sehr darum, was ich studierte hätte. Vielmehr geht es um WG-Partys, Mitfahrgelegenheit und so weiter. Stell dir mal vor, ich würde jetzt mit der Mitfahrgelegenheit fahren. Ich glaube, das wäre etwas unentspannt.“ Auf jeden Fall für ihn.

Schweighöfer: „Sächsisch eignet sich immer für ’ne gute Anekdote“

 

Entspannter wird es schon eher, als sich Matthias im sächsisch übt. Kann sächsisch denn überhaupt sexy sein? „Sächsisch eignet sich auf jeden Fall immer für eine gute Anekdote. Es gibt der Sache oftmals den nötigen Witz. Besonders anziehend ist es allerdings nicht“ (lacht). Er selber gibt sich in seinen Interviews stets lässig und bleibt seinem Berliner Akzent treu.

Zwischen Sumoringer-Träumen und der Einschulung seiner Tochter

 

Neben all der Lässigkeit geht es aber auch um essenzielle Lebensfragen. Nicht zuletzt wirft „Frau Ella“ vielerlei begleitende Fragen des Älterwerdens auf. Angst vorm Alter, Angst vorm Tod – gibt es so etwas? „Angst vorm Tod habe ich nicht. Noch nicht. Aber in ein paar Jahren bin ich 40, nochmal soviel dann bin ich 80. Klar, mache ich mir Gedanken übers Älterwerden. Es gibt noch viele Dinge, die ich gerne machen oder erleben möchte. Die Einschulung meiner Tochter an erster Stelle. Zudem eine Karriere als Rockmusiker und als professioneller Sumoringer. Was fest steht ist, dass ich noch lange vor und hinter der Kamera bleiben möchte. Ich bin damit ja quasi aufgewachsen. Für mich gab es niemals einen anderen Berufswunsch.“

Schattenseiten eines Schauspielers
© Carolin Schreier

 

Die Schattenseiten seines beruflichen Werdeganges dürften auch kein Geheimnis mehr sein. Allen voran steht die diffizile Trennung von Privat- und Berufsleben. Das Interesse an intimen Details aus dem Leben des Schweighöfers wächst mit steigendem Medienrummel stetig. „Natürlich ist ein bestimmter Grad an Bekanntheit in manchen Punkten von Nachteil. Ich kann es aber verstehen. Ich selber würde auch gerne wissen, was Jonny Depp für ein Auto fährt, wie das mit ihm und Vanessa Paradis so zwischen Paris und New York läuft und so weiter. Die Neugier ist da. Dabei muss es aber oftmals eben bleiben.“

Somit ersparen wir uns auch letztere Frage, die sich auf sein momentanes Privatleben bezieht. Oktober 2013 verkündetet er bei „Wetten, dass…?“, dass er erneut Vater wird. Welche Farbe die neue Kinderzimmerwand haben wird, wie es genau um sein Liebesleben steht und wie viel Wodka hinter den Kulissen von Circus Halligalli noch gesoffen wurde, bleibt versiegelt. Die Neugier ist da. Dabei muss es aber eben oftmals bleiben. Leider.

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