Mrs. Greenbird im Interview Mrs. Greenbird: Castinggewinner mit eigenen Songs

Das deutsche Folk-Duo Mrs. Greenbird sind die letztjährigen Gewinner der Castingshow X Factor. Gitarrist Steffen Brückner verriet urbanite, wer in der Band die Hosen an hat und in welcher Leipziger Karaokebar er eine Woche lang abgestürzt ist.

Das deutsche Folk-Duo Mrs. Greenbird sind die letztjährigen Gewinner der Castingshow X Factor. Gitarrist Steffen Brückner verriet urbanite, wer in der Band die Hosen an hat und in welcher Leipziger Karaokebar er eine Woche lang abgestürzt ist.

© Veranstalter
Stimmt es, dass ihr euch nach einem toten Papageien benannt habt, den ihr mal gefunden habt?
Ja, den hat uns das Schicksal förmlich in die Hände gespielt. Wir waren ohnehin gerade auf der Suche nach einem neuen Bandnamen, weil Sarah mit unserem bisherigen („Goldkehlchen und der Mann mit Hut“, Anm.d.Red.) nicht zufrieden war. Und da kamen wir eines Abends von einem Konzert nach Hause und da lag das arme Ding, genauer gesagt ein grüner Alexandersittich, vor unserer Tür.

Und warum dann Mrs. Greenbird?
Na weil der Vogel so niedlich und hübsch aussah, das konnte nur ein Weibchen sein. Außerdem steht Sarah generell auf die Farbe grün und Vögel.

Ihr seid ja nicht nur musikalisch sondern auch privat ein Paar. Hat Sarah bei euch generell die Hosen an?
Also rein musikalisch gesehen, war Mrs. Greenbird ja ursprünglich ein Projekt von Sarah. Ich kam erst später dazu, als es darum ging ihre geschriebenen Songs zu vertonen. Von daher richte ich mich dahingehend natürlich schon eher nach ihrem Style.

Und wenn es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt?
Dann werden die demokratisch ausdiskutiert. Das heißt ich habe am Ende immer recht (lacht).

Wie leicht oder schwierig ist es 24 Stunden am Tag miteinander zu verbringen?
Das muss man ja nicht. Wenn einer von uns nach Feierabend mal etwas allein machen will oder seine Freizeit anders gestalten möchte als der andere, kann er das doch tun. Und gerade in stressigen Zeiten wie jetzt ist es natürlich von Vorteil, dass man seinen Partner immer dabei hat, sonst bliebe nicht viel Zeit für Zweisamkeit.

Was kam zuerst? Die Liebe oder die Musik?
Das kann man gar nicht so genau trennen, es hat sich beides parallel entwickelt. Wir machen ja nun mittlerweile seit sechs Jahren zusammen Musik.

Und trotzdem erst so spät der Gang in eine Castingshow – warum?
Da sind wir eigentlich nur so reingeraten und haben uns nicht bewusst dafür beworben. Ich bin eines samstags beim Kabelkauf förmlich in ein Castingteam hinein gelaufen. Wir kamen ins Gespräch und die waren so sympathisch, dass sie mich überzeugt haben, doch einfach mal vorzusingen. Also habe ich die ahnungslose Sarah von zu Hause abgeholt und wir haben dort zwei Songs vorgespielt. Zu dem Zeitpunkt hätten wir doch nie gedacht, dass wir so weit kommen oder gar gewinnen.

Im Nachhinein seid ihr mit der Entscheidung für ein Casting aber doch zufrieden, oder!?
Ja, auf jeden Fall. Für uns ist es super gelaufen, nicht nur mit dem Sieg bei X-Factor. Wir haben in der ganzen Zeit allein so viel nützliche Kontakte knüpfen können und Partner gefunden. Eine tolle Plattenfirma zum Beispiel, bei der wir jede Menge Mitspracherecht und meist sogar das Letzte Wort haben, was in der Branche durchaus nicht selbstverständlich ist.

Ihr spielt überwiegend eure eigenen Songs. Wie viel von eurem Privatleben findet sich darin wieder?
Da Sarah alle Sachen selber schreibt, steckt natürlich immer ein Stück von ihren Emotionen da mit drin. Und sobald du etwas über Liebe machst, stehst du sowieso automatisch mit einem eigenen Bein drin. Aber grundsätzlich sind unsere Songs nicht autobiografisch.

Am 7. Mai kommt ihr ins Werk 2. Bist du vorher schon mal in Leipzig gewesen?
Ja, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Ich habe dort mal eine ganze Woche lang verbracht, als ich in der Inszenierung meines damaligen Religionslehrers mitgewirkt habe. Das war eine tolle Zeit. Auf dem Weg zu unserem Hotel lag die Karaokebar Kakadu. Da sind wir mit dem gesamten Ensemble jeden Abend abgestürzt (lacht).

urbanite verlost 4×2 Freikarten für das Konzert von Mrs. Greenbird am 7. Mai im Werk 2. Hier gehts zum Gewinnspiel. Viel Glück beim Mitmachen!