Sportfestival am Störmthaler See Paulaner Beach Days: Gründer über das Sportfestival und Fun- & Trendsportarten

Vom 23. bis 25. Juni finden die Paulaner Beach Days statt. Wir sprachen mit den Veranstaltern Eric und Marcel über die Entstehung und Neues in Sachen Trendsportarten. 

© OUIIUO (Leonore Rost)
„Geht los!“ Darauf einigten sich Marcel Schöps und Eric Döcke, als sie sich vor vier Jahren bei einem Promo-Job kennenlernten. Nach drei Tagen war nicht nur eine Freundschaft geboren, sondern auch die LE Beach Days – eine Art Sportfestival. Mit großem Partner im Gepäck ändert sich nun der Name und die beiden Wahlleipziger bringen die Beach Days auch nach München und Haltern am See. Wir sprachen mit Eric und Marcel über die Entstehung und Neues in Sachen Trendsportarten

Was ist das Besondere an den Paulaner Beach Days?

ERIC: Die Kombination der verschiedenen und verrückten Fun- und Trendsportarten an einem Wochenende – und der damit verbundene Keep-Smiling-Effekt. 

MARCEL: Es soll für alle sein. Teilnehmer aber auch Zuschauer, Familien und Freunde sollen nicht nur zuschauen, sondern an den freien Stationen selbst aktiv werden. Wir wollen, dass die Leute für diese drei Tage ein schönes Strandgefühl haben, neue Sportarten ausprobieren und nebenbei gute Musik hören. 

Wie kamt ihr auf die Idee?

MARCEL: Eric hatte bereits die Idee eines Beach-Events mit vielen Sportarten, die Spaß machen und bei dem jeder mitmachen kann. Er erzählte mir davon und ich war sofort begeistert. Seitdem hängen wir relativ viel miteinander rum (lacht). 

ERICUnd es hat funktioniert. Wir haben mit so etwas den Nerv der Zeit getroffen. Trend- und Funsportarten sind aktueller denn je. Und wir bieten den Leuten neben den Klassikern wie Beachvolleyball und Beachsoccer auch immer wieder neue Sportarten, die sie vor Ort ausprobieren können. 

MARCEL: Bis letztes Jahr haben wir das auch eher in unserer Freizeit organisiert und ganz viel Zeit, Herz und Enthusiasmus investiert. Nun, mit unserem neuen Titelsponsor Paulaner Alkoholfrei, haben wir die Möglichkeit, es professioneller bzw. überhaupt weiterzuführen und es über Leipzig hinaus auch an andere Standorte zu tragen.

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Von LE Beach Days zu Paulaner Beach Days – geht es nicht ohne großen Sponsor?

MARCEL: Wir können dadurch an unserem Konzept festhalten: günstige Anmeldekosten für die Wettbewerbe inklusive T-Shirts, Wasser und freiem Eintritt. Das wäre wirtschaftlich ansonsten nicht möglich und die Preise müssten exorbitant steigen – das wollen wir nicht. Unser Event soll einfach und für jeden zugänglich sein. Es gab also die Entscheidung: Entweder machen wir es auf kleinerem Level weiter oder wir nehmen einen Partner mit ins Boot. Und wir arbeiten mit Paulaner schon länger zusammen. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert und unsere Pläne, zu expandieren, haben gut harmoniert. Wir haben auch weiterhin die Freiheiten, das Event so zu gestalten, wie wir wollen.

Wie entscheidet ihr, welche Sportarten bei den Beach Days landen?

MARCEL: Wir nehmen vor allem die, die uns selber Spaß machen und die kommunikativ sind. Zum Beispiel kannst du bei Spikeball wie beim Tischtennis oder Kickern fordern. Dann können Leute miteinander in Kontakt kommen, die sich vorher nicht kannten. Das ist bei den Beach Days sowieso eine Grundlage für alles: dass die Kommunikation gefordert wird. Solche Sportarten schaffen es bei uns immer rein.

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Wie viele neue Sportarten habt ihr dieses Jahr?

Marcel: Spikeball und Völkerball. Letzteres, weil es jeder kennt und kaum einer seit der Kindheit im Sportunterricht gespielt hat. Und auch da kann die ganze Familie mit Freunden oder auch Fremden mit- und gegeneinander spielen.

Eric: Schon letztes Jahr gab es die Überlegung, es mit reinzunehmen, aber aus Platzgründen war es nicht möglich. Wir haben das letztens getestet – das macht im Sand richtig Spaß …

Welche Funsportart kommt besonders gut an?

MARCEL: Überraschend war letztes Jahr Beachhandball. Wir hätten nicht gedacht, dass das so gut ankommt. Da entwickelte sich eine unglaubliche Teamdynamik und die Leute haben bei ihren Spielen und auch bei der Siegerehrung richtig gefeiert. Das war ein Gänsehautmoment, mit dem wir so nicht gerechnet hätten. 

ERIC: Auch Headis – eine Kombination aus Fußball und Tischtennis – hatten wir im letzten Jahr zum ersten Mal dabei. Eine Sportart, entwickelt von Studenten, die mittlerweile wohl die Trendsportart der letzten Jahre ist.

Warum der Standortwechsel vom Zwenkauer See zum Störmthaler See?

Eric: Am Zwenkauer See ist es schade, dass man auf den See schaut, aber ihn leider nicht nutzen kann. Und wir wollten natürlich auch unsere Stand Up Paddling Station wieder anbieten. Auch aus Platzgründen kamen wir an unsere Grenzen. Der Störmthaler See ist aufgrund der Größe schon die bessere Wahl. Wir können dort machen, was wir wollen. Wir packen dort z.B. 3.000 Tonnen Sand hin. Damit haben wir die Location so, wie wir sie uns vorstellen. 

Marcel: Außerdem kooperieren wir mit dem Highfield Festival. Das passt super, weil an den drei Tagen, an denen dort die Paulaner Beach Days stattfinden, der Highfield Bandcontest ausgetragen wird. Am Samstag nach dem Turnier gibt’s also auch Livemusik von vier regionalen Bands, worauf wir uns sehr freuen. 

© OUIIUO (Leonore Rost)
Was passiert bei schlechtem Wetter?

Marcel: Dann werden die Leute nass (lacht). Wenn es windig ist, wenn es schneit, wenn es regnet – das ist dann halt so. Es findet trotzdem statt. 

ERIC: Wir haben in den letzten drei Jahren wirklich alles an Wetter erlebt, was es gibt: Von „man brennt weg am Strand“, bis „ich fliege weg vom Strand“. Und alle haben es mitgemacht. Es gibt keinen Plan B.

Was schätzt ihr an dem jeweils anderen am meisten?

MARCEL: Er bekommt diese bekannte Work-Life-Balance gut hin und nimmt sich auch Zeit für seine Familie. Das ist eine Eigenschaft, die wichtig ist, um auch mit neuen Ideen und Gedanken voranzukommen. Auch seine Kreativität schätze ich und seinen Blick für Design. Der Mix aus Gelassenheit, Akribie und Kreativität. Wir ergänzen uns einfach super gut.

ERIC: Ich kann mich zu 100 % auf ihn verlassen. Dass das geschäftlich und privat so funktioniert, ist einfach toll. Manchmal kommt man ja auch in Situationen, in denen man wählen muss zwischen Freundschaft und Business. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich ihn lieber als Freund behalten.