Wild Things im Bruno-Plache-Stadion Rugby-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien in Leipzig

Die deutsche 15er Rugby-Nationalmannschaft wird im November 2016 in Leipzig ein wichtiges Weltranglistenspiel gegen Brasilien unter dem Motto „Wild Things“ bestreiten. Warum das in Leipzig stattfindet, erfahrt ihr hier.

© Tobias Keil
Die deutsche 15er Rugby-Nationalmannschaft (DRV XV) wird im November 2016 in Deutschland drei wichtige Weltranglistenspiele gegen den Rugby World Cup Teilnehmer Uruguay und Brasilien unter dem Motto „Wild Things“ bestreiten. Eines davon am 26. November 2016 gegen Brasilien im Bruno-Plache-Stadion. Mit diesem wichtigen Weltranglistenspiel bereitet sich die deutsche Nationalmannschaft auf die anstehende EM 2017 vor, bei der Deutschland auf die Top Rugby-Nationen Georgien, Rumänien, Russland, Spanien und Belgien treffen wird und gleichzeitig den Startschuss für die Qualifikation zur WM in Japan 2019 bildet.  

Rugby wird immer beliebter. Die Kontaktsportart ist ebenso wie des Deutschen Lieblingssport – Fußball – auf der Insel entstanden. Nicht verwunderlich, dass Nationen aus den British Commonwealth wie England, Australien und Neuseeland eine der führenden Rugby-Nationen sind. Auch wenn Rugby hierzulande noch nicht so bekannt ist, steigt die Begeisterung stetig – so verfolgten die Rugby WM 2016 auf Eurosport insgesamt 10 Millionen Zuschauer und auch die wachsenden Mitgliederzahlen zeigen, dass Rugby eine der schnellsten wachsenden Sportarten in Deutschland ist. 

„Leipzig ist ideal“

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Nationalspieler Steffen Liebig erklärt, warum eines der Spiele in Leipzig stattfindet: „Ein wichtiger Aspekt bei der Standortwahl war es für uns, in Regionen zu gehen, die in den vergangenen Jahren bei der Länderspielvergabe außen vor gelassen wurden. Leipzig war in dieser Hinsicht ideal, da wir hier eine große Stadt mit großem Potenzial vorfinden, die wir mit einem sportlich hochwertigen Event für den Rugbysport begeistern möchten. Außerdem haben wir mit dem RC Leipzig einen engagierten Verein, der tolle Arbeit leistet und in den vergangen Jahren ebenfalls eine tolle sportliche Entwicklung genommen hat.“

Liebig empfindet die Sportart als extrem attraktiv, weil sie wie keine andere Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer aber auch Taktik sowie technische Fertigkeiten verkörpere. Doch auch die Werte des Sports spielten im Rugby eine große Rolle: „Respekt, Teamgeist, Disziplin und Leidenschaft sind Werte, die auf und neben dem Platz gelebt werden. Sowohl von den Fans, als auch von den Spielern.“ So sei in Rugby-Stadien die Stimmung viel weniger feindselig als bei anderen Sportarten. Heim- und Gästefans sitzen auch nicht getrennt voneinander. Ex-Nationalspieler und Nationalmannschaftsmanager Robert Mohr hat eine einfache Erklärung dafür: „Wenn keiner bescheißt, können auch keine Aggressionen aufkommen.“ Gemeint ist: Niemand fällt spektakulär hin, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder diskutiert mit dem Schiedsrichter.

Erfolgreiche Nationalmannschaften sollen Massen für Rugby begeistern

 

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Mit der Unterstützung der Wild Rugby Academy (WRA), eine von Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild (Capri-Sonne) gegründeten Stiftung zur Förderung des Rugbysports und Premium-Partner des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV), soll der Rugbysport auch in Deutschland in Zukunft die Massen begeistern. Die WRA beschäftigt u.a. die beiden Nationaltrainer und möchte über erfolgreiche Nationalmannschaften eine Sogwirkung erreichen, die den Rugbysport langfristig unter die Top 3 Mannschaftssportarten in Deutschland etablieren soll. Das beeindruckende Resultat der bisherigen Zusammenarbeit mit der WRA: der Aufstieg und der darauffolgende Klassenerhalt in der höchsten europäischen Spielklasse. Ein weiterer Schritt nach vorne könnte demnächst in Leipzig im Bruno gemacht werden. 

Infos:

Was: Rugby Länderspiel: Deutschland – Brasilien

Wann: 26. November 2016 um 14:30 Uhr

Wo: Bruno-Plache-Stadion

Rugby-Familien-Tag: nach dem Spiel gibt es die After-Match-Party mit den Nationalspielern beider Teams.

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