Action und Spannung bis zum Schlussspurt SC DHfK Leipzig besiegt HSC 2000 Coburg mit 33:30

In der zweiten Bundesliga kann jede Mannschaft jede schlagen. Die Auseinandersetzung zwischen den Hallenhandballern aus Leipzig und Coburg, zwischen dem Tabellenvierten und -siebenten, hielt Action und Spannung bis zum Schlussspurt parat.

In der zweiten Bundesliga kann jede Mannschaft jede schlagen. Das haben 1.779 stimmungsvolle Zuschauer in der Arena Leipzig erleben dürfen. Die Auseinandersetzung zwischen den Hallenhandballern aus Leipzig und Coburg, zwischen dem Tabellenvierten und -siebenten, hielt Action und Spannung bis zum Schlussspurt parat. 

© Elmar Keil
Zum kunterbunten Geschehen: Die grün-weißen Gastgeber vom SC DHfK Leipzig lagen dank Max Emanuel und Philipp Weber aus dem Rückraum sowie Lukas Binder und Lucas Krzikalla von den Außenpositionen ruckzuck vorn. Der Vorsprung pendelte sich zwischen einem und drei Treffer ein. Der Halbzeitstand lautete 17:15. Dann baute die junge Truppe von Trainer Christian Prokop den Vorsprung am Anfang der zweiten Spielhälfte auf vier Treffer (20:16) aus. Doch die schwarz-gelben Gäste vom HSC 2000 Coburg hielten dagegen. Vorneweg Matthias Gerlich aus dem Rückraum und Dominic Kelm vom Kreis. Die Achse bekamen die einheimischen Sachsen zu keinem Zeitpunkt der Begegnung in den Griff.

Prompt konnten die Franken – als Leipzig mehrere Minuten in doppelter Unterzahl spielte – mit 24:23 Toren in Führung gehen. Sie besaßen noch weitere Chance zum Sieg. Die Zuschauer waren begeistert, die Trainer weniger. Sowohl Christian Prokop auf der einen als auch Jan Gorr auf der anderen Seite waren mit den defensiven Leistungen viel weniger zufrieden. So haben wieder Kleinigkeiten ein Match entschieden.

Coburger scheitern an Torwart Tovas

Zu jenen Kleinigkeiten in der letzten Viertelstunde des Spiels: Die Coburger hatten mit Matthias Gerlich einen treffsicheren Shooter in den Reihen, der seine Mannschaft beinahe im Alleingang zum Auswärtssieg führte. Die Franken lagen bekanntlich bei eigenem Ballbesitz mit einem Treffer vorn. Doch dann scheiterten sie mit einem Siebenmeter am Leipziger Keeper Tovas, unterliefen Gerlich zwei, drei folgenschwere Fehlpässe, sodass die Führung abermals wechselte.
Jedenfalls trafen die körperkulturellen Hausherren per Konter, doch die Gäste blieben dran. Dann versenkte Philipp Pöter zwei Siebenmeter sehr sicher, zog Max Emanuel aus dem Rückraum rotzfrech ab, aber die Gäste blieben dran. Vielleicht war Henrik „Rudi“ Tovas der Matchwinner, der in der Schlussphase das Tor hütete und mehrere Chancen vereitelte? Er konnte sich freuen. Die Leipziger gewannen 33:30. Verdient.

Cheftrainer Christian Prokop zum Spiel: „Es war eine sehr intensive Partie, bis zum Ende offen. Das entsprach nicht unserer Vorstellung vorher. Wir bekamen Matthias Gerlich und Dominic Kelm nicht in den Griff, standen in der Abwehr nicht so gut wie in den ersten drei Saisonspielen. Dafür hat meine Mannschaft eine super Angriffsleistung gezeigt, besonders in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hat sie in der entscheidenden Phase die Nerven behalten.“

Bericht: Lutz Walter

Spielfakten SC DHfK Leipzig gegen HSC 2000 Coburg 33:30 (17:15):

Stationen: 0:1, 4:1, 7:7, 12:9, 13:12, 16:13, 17:15, 19:15, 20:19, 22:22, 23:24, 26:26, 29:28, 31:29, 33:30
Leipzig: Storbeck, Tovas; Semper, Emanuel 6, Krzikalla 5, Pöter 8/5, Oehlrich, Binder 4, Roscheck, Weber 7, Milosevic 1, Pechstein 2
Zuschauer: 1.779 in der Arena Leipzig
Schiedsrichter: Martin Thöne, Marijo Zupanovic (Berlin) 
Siebenmeter: Leipzig 7/5, Coburg 9/6
Strafminuten: Leipzig 16 min, Coburg 5 min
Disqualifikation: Riha (Coburg), dritte Zeitstrafe, Spielminute 50:34

Das nächste Heimspiel der DHfK-Handballer findet am 28. September 2014 um 17 Uhr gegen VfL Bad Schwartau in der Arena Leipzig statt.

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