Handballer müssen gewinnen und brauchen Schützenhilfe von anderen Klubs SC DHfK Leipzig spielt 24:24 gegen Eintracht Hildesheim

Ein (fast) perfekter Handballabend für den SC DHfK Leipzig: 4.488 Zuschauer, Show, Spannung, Dramatik, Gänsehaut bei der Rekordjagd. Nur der Punktverlust im Bundesligaspiel trübt die gute Stimmung.

Ein (fast) perfekter Handballabend für den SC DHfK Leipzig: 4.488 Zuschauer, Show, Spannung, Dramatik, Gänsehaut bei der Rekordjagd. Nur der Punktverlust im Bundesligaspiel trübt die gute Stimmung. Die Hallenhandballer des SC DHfK Leipzig haben durch das 24:24 (14:13) gegen Eintracht Hildesheim einen wichtigen Punkt liegen gelassen und damit den direkten Kontakt zu den Spitzenteams aus Friesenheim, Erlangen und Bietigheim verloren. Jetzt müssen die grün-weißen Sachsen die letzten beiden Begegnungen in der zweiten Bundesliga nicht nur gewinnen, sondern sie brauchen auch mehrfache Schützenhilfe von anderen Klubs, um wirklich den Aufstieg zu schaffen.

© Rainer Justen

Andererseits absolvieren die Leipziger mit den vielen jungen Spielern im Team eine fantastische Saison. Die körperkulturellen Handballer hatten bekanntlich „nur“ einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier genommen. Nach dem positiven Verlauf der Rückrunde woll(t)en sie trotzdem das perspektivische Vorhaben des Vereines, in der ersten Bundesliga zu spielen, bereits in diesem Sommer umsetzen.

SC DHfK hat wahres Leistungsvermögen nur selten gezeigt

 

Doch die einheimischen Handballer haben am Samstag ihr wahres Leistungsvermögen nur selten gezeigt. Sie wollten die massive Verteidigung der Niedersachsen hauptsächlich durch die Mitte überwinden, was Alexander Feld, Pavel Prokopec und Philipp Weber sehr selten gelang. Obendrein unterliefen den Leipzigern zu viele technische Fehler. Drum lagen die Gastgeber in der gesamten Begegnung mit maximal zwei Treffern vorn. Die entsprechenden Zwischenstände lauteten 12:10, 13:11, 16:14.
Aber auch Eintracht Hildesheim, das einige Verletzungssorgen hatte, führte immer mal wieder. Speziell am Anfang und Ende des Spieles. Michael Qvist, Robin John und Marvin Nartey hatten aus dem Rückraum getroffen.

So wurde den 4.488 fantastischen Zuschauern – ein neuer Saisonrekord für den SC DHfK Leipzig – insbesondere in der Schlussphase ein Spektakel geboten. Erst hatten Lukas Binder und Pavel Prokopec die Hildesheimer Führung gedreht. Die Gastgeber waren wirklich mit einem knappen Vorsprung in die letzten 25 Sekunden gegangen. Doch dann konnte Eintracht Hildesheim mit dem Schlusspfiff durch einen verwandelten Siebenmeter ausgleichen und feiern. Die Leipziger waren verständlicher Weise enttäuscht.

Lutz Walter

Spielfakten SC DHfK Leipzig gegen MTV Eintracht Hildesheim 24:24 (14:13):

Stationen: 0:1, 3:4, 5:6, 9:8, 12:10, 14:13, 16:14, 18:18, 22:23, 24:23, 24:24
SC DHfK Leipzig: Tovås, Pulay; Emanuel 2, Krzikalla 3, Oehlrich 1, Binder 4, Jonsson 1, Gerlich 2, Roscheck, Weber 5, Prokopec 6/3, Milosevic, Feld, Göde
Zuschauer: 4.488 Handballfans in der Arena an der Jahnallee
Schiedsrichter: Peter Behrens (Wuppertal) und Marc Fasthoff (Neuss)
Siebenmeter: Leipzig 3/3, Hildesheim 2/2
Zeitstrafen: Leipzig 6 min, Hildesheim 4 min

Infos

Die nächsten Spiele der DHfK-Handballer sind am:
Sa., 17. Mai 2014, 17 Uhr: Auswärtsspiel beim EHV Aue
So., 25. Mai 2014, 17 Uhr, Arena Leipzig: Saisonabschluss gegen TSG Friesenheim

Für das letzte Heimspiel am 25. Mai könnt ihr Tickets gewinnen. Hier geht’s zum Gewinnspiel. Viel Glück!