30.000 Zuschauer in Red Bull Arena erwartet Spiel um direkten Aufstiegsplatz: RB Leipzig gegen SV Darmstadt 98

25.000 Karten sind bereits für das Aufstiegsspiel RB Leipzig gegen SV Darmstadt 98 verkauft. Alexander Zorniger hat auch schon einen Plan, wie seine Roten Bullen gegen die Darmstädter gewinnen

25.000. So viele Karten sind für den 35. Spieltag der 3. Liga über den Leipziger Ladentisch bisher gegangen. RB Leipzig stellt zufrieden, und dem Interesse und Zuschauerzahlen zufolge ohne Übertreibung, fest: „RB Leipzig ist in der Stadt angekommen!“Grund für den Zuschauer-Run?

© Marcel Lenk

RB Leipzig gegen Darmstadt – ein Spiel, bei dem es heiß hergehen gehen wird. Große Erwartungen und viel Spannung birgt die Partie, bei der es um den zweiten Tabellenplatz – also den direkten Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga – geht. Beide Mannschaften trennt in der Tabelle derzeit gerade mal ein Punkt (RB Leipzig: 67 / SV Darmstadt 98: 66).

Gehört nicht zum wöchentlichen Business


Selbst Sportdirektor Ralf Rangnick, der schon immer positiv in Richtung Zuschauerzahlen bei RB-Heimspielen in die Zukunft blickte, sagt: „Die Zahl ist sensationell. Mit diesem Andrang habe selbst ich nicht gerechnet.“ Der 55-Jährige wagt sogar die Prognose, sofern auch das Wetter mitspielt, dass bei der Partie zwischen 35.000 bis 40.000 Zuschauer den Weg in die Red Bull Arena finden könnten. Und auch RB-Cheftrainer Alexander Zorniger stellt fest, dass es „kein wöchentliches Business ist, vor 30.000 Zuschauern zu spielen“.

Beeindruckende Serien

© GEPA/RB Leipzig
Beide Mannschaften haben in dieser Saison bewiesen, dass sie, neben dem Spitzenreiter FC Heidenheim, zu den besten der 3. Liga gehören. Die Bilanz liest sich dementsprechend: RB-Leipzig-Torjäger Daniel Frahn traf in dieser Saison 16 Mal – Darmstadt-Ass Dominik StrohEngel sogar ganze 26 Mal. Beeindruckend ist auch die Darmstädter Serie an ungeschlagenen Spielen – 17! Immerhin: auch die Roten Bullen um Trainer Zorniger haben seit 11 Spielen keine Niederlage mehr kassiert.

Etwas Aufstiegsluft konnten die Darmstädter bereits letzte Woche schnuppern. Da gewannen die „Lilien“ um Trainer Dirk Schuster (übrigens Chemnitzer) im Samstagsspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Wacker Burghausen mit 1:0. RB Leipzig holte sich den umkämpften 2. Tabellenplatz dann sonntags gegen Dortmund II mit einem Unentschieden (3:3) zurück. Doch der Abstand schmolz – zudem Darmstadt mit derzeit 7 Toren mehr das bessere Torverhältnis hat.

Ein klarer Plan

Doch wie soll der Darmstadt-Torjäger Stroh-Engel gestoppt werden? „Genauso, wie wir es in der Hinrunde in Darmstadt gemacht haben“, so Zorniger. Denn da haben seine Jungs mit 1:0 gewonnen. „Wir haben einen klaren Plan, wie wir gegen Darmstadt spielen werden.“ Außerdem mache er sich weniger Gedanken um den Top-Spieler Stroh-Engel, sondern lenke seine Konzentration auf Daniel Frahn: „Mein Torjäger trifft jedes Jahr“, so Zorniger schmunzelnd.

Dass RB Leipzig vom SV Darmstadt 98 als „Gigant der Liga“ bezeichnet wird, streitet der RB-Coach nicht ab. Was die finanziellen Verhältnisse angehe, sei das sicherlich richtig. Doch „es werden weder 600.000€ noch 30.000€ auf den Rücken der Spieler stehen. Darum geht es auch nicht, sondern es zählt auf dem Platz lediglich Mann gegen Mann“.

Übrigens: Nach dem Aufstiegskracher sind noch drei Spieltage, bei denen es noch insgesamt neun Punkte zu holen gibt.

Was: RB Leipzig gegen SV Darmstadt 98
Wann: 19. April 2014 um 14 Uhr
Wo: Red Bull Arena

Der MDR überträgt die Partie live um 14 Uhr.