7 Fragen an... Triathlon-Talent Per Bittner

Per Bittner gilt als Ausnahmetalent im Triathlon. Wir stellten dem Leipziger 7 Fragen über seine Passion und sein Ziel, beim diesjährigen Ironman auf Hawaii 2013 teilzunehmen.

Per Bittner gilt als Nachwuchshoffnung und Ausnahmetalent im Triathlon. Sein großes Ziel ist die Teilnahme am Ironman in Kailua-Kona auf Hawaii im Oktober. Dort messen sich die besten Triathleten der Welt, indem sie 3,86km Schwimmen, 180,2km Radfahren und die Marathondistanz von 42,195km zurücklegen. 

© Geli Megyesi
        

 

Steckbrief: Per Bittner
    Geburtstag
20. März 1985
    Geburtsort
Leipzig
     Beruf
Triathlon-Profi
    Hobby Kurierfahren

 

  1. Wie bist du zum Triathlon gekommen?
    Ich mache Triathlon eigentlich seitdem ich denken kann. Ich bin durch meinen Vater dazu gekommen, weil das schon immer sein Hobby war, um sich fit zu halten. Angefangen habe ich mit Kurzdistanzen. Langstrecke mache ich erst seit 3 Jahren. Die Vielfältigkeit reizt mich besonders: Selbst wenn man beim Schwimmen eine Verletzung hat, kann man noch Radfahren und Laufen trainieren. Außerdem sehe ich, dass ich mich noch immer weiter entwickle.
  2. Was ist deine Lieblingsdisziplin?
    Laufen ist meine Stärke und auch Lieblingsdisziplin. Das ist auch gar nicht so schlecht, denn viele Wettbewerbe werden beim Laufen entschieden. Beim Radfahren liegt eher meine Schwäche.
  3. Hast du Vorbilder im Triathlon?
    Ich bewundere Andreas Raelert, der ist ganz erfolgreich. Der war schon ein paar Mal in Hawaii dabei und ist immer auf den Treppchen gelandet. Aber zum Sieg hat es leider noch nicht gereicht. Der war vorher auch Kurzdistanz-Athlet und bei den Olympischen Spielen. Ich verfolge auch Schwimm- und Radsport und auch Leichtathletik. Aber das sehe ich alles ein bisschen zwiespältig, da immer wieder Doping-Fälle vorkommen.
  4. © Julia Töpler
    Wie sieht ein normaler Trainingstag bei dir aus?

    Unterschiedlich. Natürlich früh aufstehen, dann etwa 1,5 Stunden laufen, dann kommt das zweite Frühstück, dann folgt das Radfahren und abends gehe ich schwimmen. Beim Triathlon darf man auch die Athletik nicht vernachlässigen. Zwischen 3 und 7 Stunden trainiere ich jeden Tag. Im Winter macht man eher die langen Einheiten und Grundlagenausdauer. Vor Wettkämpfen wird das Training kürzer und intensiver.
  5. Da musst du bestimmt auf vieles verzichten?
    Man muss halt schon darauf achten, dass man vor allem anderen sein  Training schafft. Selbst wenn man „nur“ trainiert, ist es schwierig das Pensum zu schaffen. Ich bin jetzt bei der Uni im Moment nicht ganz so hinterher (lacht). Man braucht viel Schlaf und muss ein bisschen auf seine Ernährung achten. Partymachen ist auch nicht so viel drin. Ich bin jetzt aber eh keiner, der unglaublich gerne viel Alkohol trinkt. Nur wenn ich weggehe trinke ich etwas. Mir würde zum Beispiel nie einfallen, einfach abends allein ein Bier zu trinken. Ich muss gar nicht auf so viel verzichten – ich nehme mir schon meine Freiheiten (lacht).
  6. Was hast du noch vor dir, um dich beim Ironman Hawaii zu qualifizieren?
    Man muss bei den offiziellen Ironman-Rennen Punkte sammeln. Beim Melbourne Ironman bin ich 6. geworden und habe dafür 2.500 Punkte bekommen. Vor Hawaii gibt es eine Deadline, da muss man unter den Top 50 Profis sein. Ich werde jetzt noch auf Mallorca und St. Pölten Punkte sammeln. Dann starte ich noch im Juli beim Ironman in Frankfurt. Wenn ich da noch mal so gut abschneide wie in Melbourne, so Top 10 oder Top 5, dann müsste ich eigentlich durch sein und die Punkte für Hawaii zusammen haben.
  7. Traust du dir zu, den Ironman Hawaii dieses Jahr zu gewinnen?
    Nein, nicht in diesem Jahr! Der Ironman auf Hawaii ist ein spezielles Rennen. Es gibt besondere äußere Bedingungen: der Wind, die Luftfeuchtigkeit und die Hitze. Außerdem sind dort nur die Besten der Besten. Top Ten wäre toll. Den Traum zu haben, dort beim ersten oder zweiten Mal Mitmachen zu gewinnen, wäre sehr vermessen (lacht). Mein Ziel ist erst mal, jedes Jahr die Qualifikation dafür zu schaffen, um dann dort Erfahrungen zu sammeln und die Strecke kennenzulernen. Und dann vielleicht in 5 Jahren zu gewinnen – vielleicht auch mehrmals. Das Schwere ist ja, das Ding nochmal zu gewinnen, also langfristig an der Spitze zu bleiben.

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