Spielbericht: Druff! Baskets Braunschweig vs. Uni-Riesen Leipzig 82:80 Uni-Riesen verpassen in Braunschweig knapp den Sieg

Am Sonntagabend gastierten die Uni-Riesen Leipzig zum Abschluss des 14. Spieltages bei den Druff! Baskets Braunschweig.

Die Uni-Riesen konnten die Vorlage der Konkurrenz nicht zum Sprung in die Spitzengruppe der Tabelle nutzen.

© Uni-Riesen Leipzig
Am Sonntagabend gastierten die Uni-Riesen Leipzig zum Abschluss des 14. Spieltages bei den Druff! Baskets Braunschweig. Die Gastgeber aus Niedersachsen gewannen die spannende Partie mit 82:80 (17:15/17:27/24:16/24:22) und kletterten dadurch auf Rang zwei der Tabelle. Zwei Viertel hatten die Leipziger das Spiel im Griff, verloren nach der Halbzeitpause aber ihren Rhythmus, und vergaben die Chance, in der Tabelle weit nach oben zu klettern. Beste Werfer des Spiels waren die Braunschweiger Martin Bogdanow (25 Punkte) und Robin Amaize (23). Bei den Leipzigern erzielte Kapitän Jorge Schmidt die meisten Punkte (18).

Kurz vor dem Anwurf war die Laune bei den Grün-Weißen aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz ausgesprochen gut, denn es gewannen an diesem Spieltag ausnahmslos die in der Tabelle schlechter platzierten Teams. Bis zur Begegnung am gestrigen Abend trennten den Zweiten und den Dreizehnten der ProB-Nordstaffel lediglich 5 Punkte. Bei einer Wiederholung des Hinrundensieges gegen die Druff! Baskets wäre für die Riesen unter Umständen sogar Platz zwei möglich gewesen. Vierzig Spielminuten später war sowohl die Tabellensituation als auch die Gemütslage der Riesen eine ganz andere.

Gut, aber nicht gut genug

Im Gleichschritt marschieren beide Mannschaften durch das 1. Viertel. Die Leipziger kreieren aus ihren Systemen viele Würfe und treffen gut aus dem Feld. Die Braunschweiger zeigen sich beim Rebound präsenter und können deshalb mit einer knappen Führung (17:15) in die 1. Viertelpause gehen. 

Den guten Eindruck können die Pleißestädter im 2. Spielabschnitt verstärken. Trefferquoten von mehr als 50% aus dem Feld und 15 Assists belegen das gute Mannschaftsspiel der Riesen. Der Lohn ist eine 8-Punkte-Führung nach 20 Spielminuten. Trainer Martin Scholz kann zu diesem Zeitpunkt zufrieden sein. Sein Team harmoniert in der Offensive und zeigt sich auch defensiv besser abgestimmt als in den letzten Partien. Der Halbzeitstand lautet 34:42.

Kleine Fehler kosteten den Sieg

© PK Fotografie
Die Riesen starten auch gut ins dritte Viertel und bauen den Vorsprung bis auf 13 Punkte aus (36:49). Doch dann wendet sich das Blatt. Es schleichen sich mehr und mehr Fehler in das Leipziger Spiel ein. Alles was bis dahin klasse funktionierte, scheint wie weggeblasen. Das sichere Passspiel geht verloren. Die Folge sind zahlreiche Ballverluste, aus denen Tempogegenstöße und einfache Körbe für die Braunschweiger resultieren. Auch im Positionsangriff können sich Braunschweiger jetzt durch einfache Block- und Abrollbewegungen immer wieder den nötigen Raum verschaffen, um freie Würfe zu erreichen. Den überragenden Aufbauspieler der Gastgeber, Martin Bogdanov (25 Punkte/9 Assists), bekommen die Leipziger nicht mehr zu fassen. Mit einem 14:0 Lauf im Dritten Viertel (56:54) drehen die Niedersachsen das Spiel.

Beim Stand von 58:58 gehen die Teams ins letzte Viertel. Die Riesen wirken jetzt verkrampft. Im Willen alles gut zu machen und das Ruder herumzureißen, treffen sie leider zu oft die falschen Entscheidungen. Die Druff Baskets  agieren cleverer, können sich bis auf sechs Punkte absetzen und verteidigen diesen Vorsprung bis in die Schlussminute. Die Riesen gehen noch mal volles Risiko. Sascha Ahnsehl und Magnus Heinrich treffen bei schnellen Abschlüssen aus der Distanz und können den Abstand auf einen Punkt verringern (81:80), als noch zwei Sekunden zu spielen sind. Das Wunder gelingt bis zum Ablauf der Uhr leider nicht mehr. Die Partie geht verloren. 

Trainer Martin Scholz sagte zum Spiel: “Zwei Viertel haben wir sehr guten Teambasketball gespielt. Trotz des miesen 3. Viertels hatten wir bis zum Schluss die Chance auf den Sieg. In der Summe haben wir aber in den wichtigen Phasen zu viele Fehlentscheidungen getroffen und deshalb verloren.“

Teamstatistik:, Khalil Kelley 17 Punkte/5 Rebounds/2 Assists, Jorge Schmidt 18/5/2, Falko Theilig 2/6/1, Sascha Ahnsehl 12/0/7, Jörn Wessels 2/5/1, Chris Flores 8/2/1, Marian Schick 7/9/6,  Magnus Heinrich 11/4/2, Marek Krajewski 3/0/0

Die komplette Statistik zum Spiel ist hier zu finden: www.live.zweite-basketball-bundesliga.de

 

Am Dienstag beginnt für die Spieler der Uni-Riesen der Weihnachtsurlaub. Zeit zum Durchatmen, Nachdenken und Regenieren für alle. Am 29. Dezember trifft sich die Mannschaft bereits wieder, um in die Vorbereitungen für das anstehende Sachsenderby am 3. Januar einzusteigen. 

Quelle: Uni-Riesen Leipzig